Der Weg Richtung Sparta bzw. Mystras zog sich sehr in die Länge. Für die etwas über 100 Kilometer benötigten wir rund 2 Stunden. Über die Dörfer und durch die Berge ging es oftmals nur mit 50 km/h. Nicht immer waren die Schilder eindeutig. Oftmals rasten die Griechen an uns vorbei, obwohl gerade ein Schild mit 50 km/h am Straßenrand stand.

So richtig schlau werden wir aus der Verkehrsführung nicht. Aber immerhin wissen wir nun, dass nach zwei Schildern, die auf Radarkontrollen hinweisen, in Schild mit 50 auftaucht und kurz danach der Blitzer.

Das Stadtzentrum von Sparta ist für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen für die Durchfahrt gesperrt. Wir vertrauten auf die Beschilderung in Sparta, die uns Richtung Mystras führen sollte und mit Unterstützung von Karten-Gockel fanden wir den richtigen Weg.

Die Ortsdurchfahrt durch Mystras war etwas beengt. Doch wieder einmal hatten wir Glück und begegnetem keinen Gegenverkehr; insbesondere keinem Großen.

Am Parkplatz beim Haupt-Eingang zur Archäologischen Stätte von Mystras parkten zwei niederländische Allrad-LKWs. Doch wir fuhren zunächst weiter zum höher gelegenen Eingang bei der Festung.



Dort parkten wir Allmo auf der Seite, parallel zur Fahrbahn. Am Eingang zahlten wir 6 Euro pro Person. Dies ist der Wintertarif. Ansonsten kostet es doppelt so viel. Wir quälten uns zunächst den Berg hoch zur Festung. Wenn wir das nicht zu Anfang machen, dann vermutlich gar nicht mehr. Von oben überblickten wir das Umland von Sparta und natürlich den Bereich des alten Mystras.



Die Gebäude bzw. das was davon übrig ist, stammt aus der byzantinischen Zeit. Neben der Festung gibt es viele kleine Kirchen und Kapellen. Manche davon werden/wurden bereits restauriert bzw. konserviert. Von Gebäuden ohne größere Bedeutung stehe überwiegend nur noch die Mauern.



Das alte Mystras wurde in bester Hanglage errichtet. Was bedeutet das wir viel hoch und wieder runter laufen mussten. Oder umgekehrt. Einen Teil sahen wir uns vom oberen Parkplatz aus an. Nach ungefähr 1,5 Stunden kehrten wir zu Allmo zurück. In der Zwischenzeit waren die beiden niederländischen LKWs nach oben gefahren und standen mit Allmo in einer Reihe. Und jetzt soll noch mal einer behaupten, dass Allmo groß wäre. Ist er nämlich gar nicht.



Zurück bei Allmo stärkten wir uns zunächst und auch die drei Parkplatz-Katzen staubten Futter ab. Wir kamen noch kurz mit den beiden Paaren aus den Niederlanden ins Gespräch und fuhren dann zum unteren Parkplatz.

Dort parkte inzwischen ein großer Reisebus. Wie der sich wohl durch Mystras geschlängelt hat?

Am unteren Eingang zeigten wir unser Ticket. Die Dame im Kassenhäuschen riss ein Stück davon ab und gab mir die Tickets zurück. Hatte sie dem Paar vor uns noch irgendetwas auf Griechisch erklärt, so war sie jetzt verstummt. Aber wir kommen auch selbst zurecht. Die Besichtiungstour fiel jedoch sehr kurz aus. Irgendwie war die Luft bei uns beiden raus. Hinzu kam noch, dass viele der Gebäude inzwischen im Schatten lagen, dabei war es gerade mal 14 Uhr.



Unmotiviert wie wir plötzlich waren, kehrten wir zu Allmo zurück. Auch das Museum ließen wir aus. Vor uns lag noch ein gutes Stück zu fahren. Wir hatten heute noch eine Mission zu erfüllen und wollten daher auf jeden Fall noch nach Gythio.

Noch in der Umgebung von Sparta musste Allmo dringend bei IVECO anhalten. Vor dem Gebäude standen zwei griechische Feuerwehren. Da kam Allmo nicht dran vorbei, ohne mal kurz „Kalimera“ zu sagen. Der Steyr und der kleine Unimog freuten sich über den kurzen Besuch.




tbc

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert