Wir fuhren über die Autobahn einige Kilometer in östliche Richtung. Maleme war unser Ziel. Vorbei ging’s an einem Militärgebiet und vermutlich einem Militär-Flughafen.
Die Zufahrt zum Deutschen Soldatenfriedhof Maleme war aus unser Richtung nur durch ein kleines blaues Schild gekennzeichnet und prompt waren wir an der schmalen Straße vorbei gefahren. Aus der anderen Richtung gab es ein großes Verkehrsschild, welches auf den Friedhof hinwies.
Wir fuhren durch die Olivenbäume und parkten Allmo auf einer nicht explizit als Parkplatz ausgewiesenen geteerten Fläche.
Der deutsche Soldatenfriedhof Maleme wurde von der Kriegsgräberfürsorge errichtet und von dieser weiterhin instandgehalten. 4468 deutsche Soldaten wurden auf dem Areal begraben, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben auf Kreta und im Meer vor Kreta lassen mussten.
Zu Beginn gibt es einen kleinen überdachten Ausstellungsbereich. In einem Namensbuch sind die beigesetzten Soldaten verzeichnet, mit Angabe der Grabnummer. Ein hübsch angelegter Fußweg führt hinauf zu den Grabfeldern.
Fußläufig ist von dort aus auch ein altes Gewölbegrab (Late Minoan Tholos Tomb) zu erreichen. Dieses liegt inmitten von Olivenfeldern. Zwei Schilder weisen den Weg. Die Seitenwände müssen inzwischen durch Stahlpfosten und Drahtnetzten vorm Zusammenfall gestützt werden. Das Dach des Grabes, welches aus der Zeit des 14. – 13. Jahrhunderts vor Christus stammt, wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Wenn man eh zum Deutschen Soldatenfriedhof fährt, kann man hierhin einen Abstecher unternehmen. Nur für das Gewölbegrab lohnt sich der Weg dorthin nicht. Da gibt es anderenorts bessere Tholos Tombs.
Wir ließen die Olivenbäume hinter uns und fuhren nach Chania.
Tbc