Von Puerto de Tazacorte fuhren wir dann doch noch bis zum Wanderparkplatz im Barranco de Las Angustias weiter. Zu Fuß wären es durch das Barranco ungefähr 5 Kilometer gewesen. Entlang der Straße ungefähr doppelt so lang. Wir schraubten uns zunächst von Puerte de Tazacorte über die Serpentinen nach oben (den Weg den wir vorhin erst hinunter gefahren waren). In Los Llanos hielten wir uns dann nördlich und am Ende der immer dörflicher werdenden Bebauung bogen wir rechts auf die Bergstraße ab.
Zu Beginn wies ein Schild daraufhin, dass die Durchfahrt für LKW länger als 8 Meter verboten ist (wie gut, dass wir keine 7 Meter lang sind). Andere Schilder warnten vor Steinschlag, einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km/h. Zudem stand auf einem Schild, dass das Barranco offen ist, wobei damit bestimmt die Wanderwege gemeint waren. Frank hatte jedoch so viel Schwung drauf, dass ich nicht dazu kam diese Schilder zu fotografieren.
Ein kleines Häuschen am linken Rand ist wohl von einem Mitarbeiter der Stadt oder der Parkverwaltung besetzt. Doch da es keine Schranke gab, fuhren wir einfach weiter. Wir befanden uns nun also im Nationalpark oder Naturpark, wo theoretisch übernachten nicht erlaubt ist. Wir hoffen das Beste.
Die Straße, die uns in zahlreichen Serpentinen in das Barranco de Las Angustias hinunter. Die Landschaft war mehr als beeindruckend. Einfach sagenhaft! Die schmale Straße führte entlang der Felsen und des Abgrunds immer weiter in das Tal hinunter. Ausweichmöglichkeiten gab es zahlreiche. Dummerweise hatten wir nun eine Zeit erwischt, wo die Leute ihre Wanderungen beendet haben und wieder aus dem Barranco hinauffahren. Die Fahrt hinunter verlief unkritisch und die Landschaft war einfach nur unglaublich.
Gleich zu Beginn lag etwas Geröll halb auf dem Weg (dabei hatte es in den letzten Tagen doch gar nicht geregnet) und auch im weiteren Verlauf sahen wir, dass wohl zwischendurch die Straße mit einem Radlader oder etwas ähnlichem, nach leichten Erdrutschen, gesäubert worden war.
Der Parkplatz rückte in greifbare Nähe als wir durch eine, vielleicht einen halben Meter hohe, Schneise aus Erde fahren mussten.
Unten angekommen parkten wir Allmo ein und begannen direkt zu Kochen. Plötzlich kam jemand auf mich zu und siehe da, es war Jenny, die wir vorhin im Hafen von Tazacorte kurz gesprochen hatten. Sie war mit ihren beiden Jungs hier heruntergefahren, um eine Freundin zu besuchen, die die letzte Nacht hier verbracht hatte.
Am Abend leerte sich der Parkplatz, wobei die letzten Fahrzeuge tatsächlich erst nach Einbruch der Dunkelheit fuhren.
Mitten zwischen den Bergen sahen wir natürlich nicht, wie die Sonne unterging. Irgendwann war sie zwischen den Wolken und den Bergen einfach so verschwunden. Doch dafür schickte sie rosa Wolken und brachte den hohen Berg weiter hinten im Barranco zum Glühen.
Die Freundin von Jenny verbrachte keine weiter Nacht hier (das Auto hatte Probleme mit der Kühlflüssigkeit, so dass sie im Konvoi wieder in die Zivilisation zurück fuhren) und so waren wir allein.
Donnerstag, 4. Januar 2024
Schon interessant, dass wir in den Bergen bzw. in der Natur außerhalb der Strände immer sehr ruhige und entspannte Nächte verbringen. Wirklich ein Traum. Die Ruhe wurde gegen 6 Uhr kurzzeitig gestört, als vermutlich ein Micro-Car mit einem 2-Takter-Motor (die Nageln so herrlich laut), die Stille kurzzeitig durchbrach. Wo wollte derjenige zu dieser Zeit hin?
Gegen 8 Uhr trafen dann die ersten Taxi-Fahrer ein, die darauf warteten, eifrige Wanderer zum Mirardor de Los Brecitos zu fahren. Auch wenn es nirgendwo geschrieben steht, ist an unserem Übernachtungsparkplatz für Touristen-Fahrzeuge Schluss.
Zwei Möglichkeiten bleiben dann:
Zum einen kann das Barranco de las Angustias zu Fuß bis zur Cascada de los Colores oder einem Campingplatz (nur zu Fuß erreichbar) durchwandert werden.
Zum anderen kann man sich mit einem Taxi zum Mirador de Los Brecitos bringen lassen (10 Kilometer über eine sehr kurvenreiche Bergstraße) und von dort wandern. Vom Mirador de Los Brecitos, der sich auf ca. 1100 Höhenmetern befindet, geht es dann steil hinab, durch die Caldera de Taburiente. Über die Cascada de los Colores und das Barranco de las Angustias geht es dann zum Parkplatz zurück. Die Strecke soll um die 14 Kilometer betragen. Der Preis für ein Taxi ist festgelegt auf 51 Euro. Diesen Fahrpreis kann man sich dann natürlich mit anderen Fahrgästen teilen.
Auch wenn es sehr verlockend gewesen wäre die zweite Variante zu wählen, so war uns beiden klar, dass wir einen Abstieg von um die 900 Höhenmetern unseren Knien, Fußgelenken und sonstigen Körperteilen, die das nicht spaßig finden, antun werden.
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Also gingen wir die erste Variante an, die uns durch das Barranco de Los Brecitos zu dem Wasserfall führen sollte. Das der Wasserfall am Ende nicht das hält, was der Name verspricht, wussten wir bereits vorher. Daher ließen wir uns überraschen, ob wir die beinahe 7 Kilometer tatsächlich bis zum Wasserfall laufen oder irgendwann umdrehen.
Gegen 9:15 Uhr kamen wir endlich los. Zu der Zeit lagen das Barranco und die Felsen noch im Schatten. Dies kam uns ganz gelegen, denn wer weiß, wie heiß es sonst im Flussbett gewesen wäre.
Wir stiegen hinter den Parkflächen in das sehr breite Flussbett ein und folgten dessen Verlauf. Recht bald floss ein kleines Rinnsal an Wasser durch das Flussbett. Welch eine Überraschung. Damit hatten wir so gar nicht gerechnet und die Erwartungen einen nicht trockenen Wasserfall am Ende der Wanderung anzutreffen wuchsen.
Das sehr breite Barranco wurde im Laufe des Weges schmaler. Der Wasserlauf etwas breiter. Ab und zu mussten wir über größere Steine klettern, wobei sich dies sehr in Grenzen hielt. Stattdessen überquerten wir aber immer wieder den kleinen Flusslauf. Mal reichte ein drüber hüpfen, oft lagen größere Steine im Wasser, die beim Überqueren sehr hilfreich waren.
Auf dem Hinweg folgten wir (mit einer Ausnahme) dem ausgewiesenen Wanderweg, der an vier oder fünf Stellen das Barranco verließ und oberhalb verlief. Bei der zweiten Ausweichstrecke waren wir etwas genervt, weil der Weg im Barranco ohne großartige Steigung verlief und wir auf dem Wanderweg einige Meter nach oben und später wieder runter ins Barranco laufen mussten. Dafür hatten wir natürlich einen schönen Blick auf das Barranco und die – an der Stelle – sehr hohen Felsen.
An der Stelle, wo wir den Wanderweg ignorierten floss das Wasser etwas breiter durch das Barranco, so dass wir schauen mussten, wie wir laufen, damit die Schuhe nicht unnötig nass wurden. Ansonsten war jedoch nichts Kritisches an dieser Stelle. Frank merkte an, dass er bei einsetzendem Regen doch zügig sehen würde, dass er aus dem Barranco herauskommt. So ganz geheuer wäre es ihm da unten bei Regen dann nicht. Aber es war ja kein Regen gemeldet.
Wir steuerten auf einen kleinen Damm zu, von wo aus wohl mal das Wasser reguliert wurde. Zumindest ließ das Gebäude mit den Schiebern darauf schließen. Irgendwie hatten wir es verpeilt, dass der Wanderweg links daran vorbei geführt hätte, und so mussten wir uns an den Eisengittern hochhangeln, was total unproblematisch war. Nur dass die Hände danach rostrot gefärbt waren.
Wie gut, dass es überall genug Wasser zum sauber waschen gab. Insbesondere an dieser Stelle floss das Wasser in einem etwas breiteren Strom und mit guter Geschwindigkeit. Die Gegend heißt Dos Aguas, also zwei Wasser, woraus wir schlossen, das dort aus zwei Richtungen das Wasser zusammenfließt. Dies könnte auch die Dynamik erklären.
Jede bisherige Wasserquerung war sehr gut möglich, weil immer ausreichend Steine im Wasser lagen. Nur an dieser Stelle gestaltete es sich sehr schwierig. Es lagen immer nur ein paar Steine im Wasser, die jedoch nicht wir eine Überquerung gereicht hätten. Während Frank begann ein paar Steine umzusortieren, um den Fluss komplett passieren zu können, zog ich mir kurzerhand Schuhe und Socken aus und watete durch das Wasser. Bis ich die Füße trocken und alles wieder an hatte war Frank schon längst trockenen Fußes auf der anderen Seite angekommen.
Ein Kundentelefonat hielt uns von der Fortsetzung des Weges ab, es war auch nicht überall gutes Netz. Während des Wartens wurde es mir dann doch recht bald zu frisch, so dass ich den Weg (es lagen vielleicht noch 800 Meter vor uns) langsam fortsetzte.
Cascada de Los Colores
Frank holte mich irgendwann ein und gemeinsam erreichten wir ruckzuck die Cascada de los Colores.
Auf dem Weg zwischen Dos Aguas und dem Wasserfall rückte der Roque Idafe, ein sehr markanter Fels, in unser Blickfeld. Idealerweise wurde er schön von der Sonne angestrahlt.
Tja, was soll ich zur Cascada de los Colores sagen … Es floss tatsächlich etwas Wasser aus der Wand, die ihrem Namen jedoch keine Ehre machte. Eine blassgelbe Wand mit nur sehr wenig Farbtupfern, vielleicht 2 Meter hoch und 5 Meter breit, stellte das Ende unserer Wanderung dar. Frank kam auf die Idee die Felswand hochzukraxeln (oben war eine Familie, die aber vom Mirador aus dorthin gewandert war), weil er dachte, dass dort das Wasser herkommen würde. Tat es jedoch nicht, zumindest nicht sichtbar. Das erklärt auch, warum das Wasser des Wasserfalls irgendwo aus einem Loch im unteren Drittel herausplätschert.
Jetzt musste Frank irgendwie wieder von dort oben hinunter klettern, was sich dann doch als einfacher herausstellte als gedacht. Den Rucksack hatte er mir zuvor herunter geworfen. Bei dieser Aktion schrabbte ich mir etwas Haut am Finger ab und Frank kam mit einem Kratzer am Knie wieder unten an. Alles halb so wild.
Nach 7,4 Kilometern hatten wir also unser Ziel erreicht. Wie auf dem Wegweiser zu Beginn der Wanderung eine Kilometerangabe von 5,4 Kilometern stehen konnte ist mir rätselhaft. Bei Wikiloc waren 6,4 – 6,8 Kilometer angegeben. Die Abweichungen sind ja noch innerhalb der Toleranz zu unserer Kilometerzahl. Wir setzten uns am Rand auf trockene Kieselsteine und ließen uns unsere Butterbrote schmecken. Fast 3,5 Stunden waren inzwischen vergangen. Eine ausgiebige Verschnaufpause gönnten wir uns jedoch nicht, dafür war es dann immer noch zu frisch. Die Sonne hatte uns immer noch nicht erreicht.
Vor ein paar Jahren muss der Wasserfall noch richtig farbenfroh gewesen sein. Zumindest lassen Fotos aus dem Internet darauf schließen. Doch die trockenen Jahre haben auch an dieser Stelle ihre Spuren hinterlassen bzw. hinterlässt das Wasser nun keine farbenfrohen Spuren mehr.
Der einzige richtige Farbtupfer war das rostrot gefärbte Wasser, was sich vom Wasserfall über den Boden des Flussbettes auf den Weg machte. Grund für diese Verfärbung ist der Eisengehalt des Wassers. Der Kontrast zwischen dem dunkelgrauen Boden aus Kieselsteinen und dem orangenen Wasserlauf hätte kaum größer sein können.
Bereits auf dem Weg konnten wir eine leichte Färbung der Seitenränder des Wasserlaufs sehen. Wobei es häufig auch Grünbelag war, aber auch ein wenig rostrot war zu erkennen.
Erstaunlicherweise waren wir noch recht fit, was auch gut war. Sonst wäre der Rückweg wohl eher eine Qual geworden. Motiviert ging es auf dem gleichen Weg zurück durch das Barranco de Las Angustias. Diesmal blieben wir im Barranco und ignorierten die weiß-gelben-Streifen, die den Wanderweg markierten. Auch das Schild, das vor herunterfallenden Steinen warnte, interessierte uns nicht.
Wobei so rückwirkend betrachtet, es ja auch seine Gründe hat, warum es kleine Wanderwege außerhalb des Barrancos gibt. Zum einen wegen der Gefahr nasse Füße zu bekommen. Was nach einem Regenschauer mehr als realistisch ist. Bei uns ging es noch halbwegs. Und zum anderen gibt es zwei Stellen, an denen wir doch ein wenig klettern mussten.
An der einen Stelle, wo auf die Gefahr herabfallender Steine hingewiesen wurde, bestand die einzige Schwierigkeit darin, dass wir uns an einem Felsen hochhangeln mussten, um über die kleine Staumauer zu kommen. Von dieser plätscherte fröhlich ein kleiner Wasserfall.
Schwieriger war jedoch die Stelle, bei der wir auf dem Hinweg abgedreht und dem richtigen Wanderweg gefolgt waren. Die Stelle ist eigentlich ein kleines Highlight, weil ein dicker Felsblock zwischen den Felsen rechts und links eingeklemmt ist und dadurch wie ein Felsbogen aussieht. Wir befanden uns nun, auf dem Nicht-Wanderweg und waren oberhalb dieses Felsbogens ausgekommen. Unten befand sich eine ganze Scharr an Menschen. Gefühlt war es eine Busladung und später auf dem Parkplatz sollte sich dies tatsächlich bestätigen. Ob der Bus nicht länger als 8 Meter war? Ein entsprechendes Verbotsschild stand ja zu Beginn der Strecke ins Tal hinab.
Ein Vater mit seinem Sohn war irgendwie über die glatte Fläche hinter dem Bogen (für uns vor dem Bogen) hinaufgekommen. Die beiden jungen Männer hinter uns taten es denen gleich und mussten zum Schluss springen. Allerdings in eine mit Wasser gefüllte Senke hinein.
Eine Familie war vor uns weiter über die Felsen geklettert. Mal sehen, ob das eine Alternative war. Wobei ich schon Schwierigkeiten hatte erstmal auf den nächsten Felsen hinauf zu kommen. Die Kamera ist in solchen Situationen auch mehr als lästig. Irgendwie schaffte ich es dann hoch.
Bevor Frank schauen konnte, ob wir dort direkt auf der anderen Seite wieder heruntergekommen, musste er zunächst einmal Gegenverkehr abwarten. Das war die Mutter mit ihrer Tochter, deren Mann und Sohn den anderen Weg genommen hatten. Schon krass mit den Kindern da hochzuklettern und nicht dem Wanderweg zu folgen.
Frank ging oder vielmehr rutschte voran den ersten Felsen hinunter. Der zweite Abschnitt war etwas länger, so dass er springen musste, was mir ja gar nicht gefällt. Ich versuchte mich so lang wie möglich zu machen, musste dann aber irgendwann loslassen, und das letzte Stück glitt ich mit dem Rücken am Felsen hinunter. Zum Glück hatte der keine spitzen Ecken und Kanten herausragen. Und so landete ich schwungvoll im Kies. Ging doch – irgendwie zumindest. Die Hosenböden waren nass, weil an diesen Felsen wohl auch mal Wasser hinunter fließt. Aber auf den letzten vielleicht zwei Kilometern bis zu Allmo war das auch egal.
Recht flott waren wir unterwegs und erreichten nach etwas über 2 Stunden (gerechnet ab dem farblosen Wasserfall) wieder den Parkplatz. Das Handy zeigte 15,2 Kilometer an. Damit war die Wanderung durch das Barranco und zum Wasserfall und wieder zurück ähnlich lang, wie die vom Mirador, hinunter durch die Caldera und durch das Barranco zurück. Nur die Höhenmeter waren ja ganz andere.
Der Parkplatz war sehr gut gefüllt, was uns nicht weiter verwunderte. Kaum das wir den Wasserfall verlassen hatten, kamen uns schon die ersten Menschen entgegen und im Laufe des Weges kam uns immer mal wieder jemand entgegen. Nur ab diesem Felsbogen wo wir die Kletter- und Rutschpartie hingelegt hatten versiegte der Menschenstrom. Die Busgruppe hatten wir sehr schnell hinter uns gelassen und entgegen kam uns auch niemand mehr.
Von der Uhrzeit her, zu der wir losgelaufen waren, hatten wir alles richtig gemacht. Wir hatten den Canyon bzw. das Barranco oft für uns allein. Auf dem Rückweg war dann auch die Sonne soweit, dass sie den Boden des Barranco an vielen Stellen erreichte. Die unterschiedliche Thermik mit warmen und kalten Passagen war im Schatten gut zu spüren (aber erst auf dem Rückweg).
Wie schon erwähnt waren es nachher 15,2 Kilometer in 5:45 Stunden. Für unsere Verhältnisse eine sehr lange Wanderung. Allerdings hielten wir beide sehr gut durch, was wohl an den geringen Steigungen gelegen hat. Auch war es von Vorteil, dass die Sonne erst auf dem Rückweg ins Barranco schien und dort, wo die Felsen höher waren erreichte sie uns auch dann nicht.
Das Ziel selbst, also die Cascada de los Colores, war weniger spannend. Interessant dagegen war der Weg durch das Barranco de Las Angustias. Das Barranco war wieder ganz anders als die Barranco, in denen wir auf den anderen Inseln gewandert waren. Die Wanderung hat sich sehr gelohnt und ist eine klare Empfehlung. An manchen Stellen sollte man dann aber vielleicht doch besser auf dem ausgewiesenen Wanderweg zurückgreifen und nicht im Barranco bleiben.
Auf den letzten Metern zurück zu Allmo hatte sich die Sonne wieder etwas versteckt. Doch kaum das Frank unsere Stühle hinter Allmo platziert hatte, kam sie mit solch einer Intensität heraus, dass wir beinah ins Schwitzen gerieten.
Als die Guardia Civil den Berg hinunter kam packte ich ein wenig unsere Sachen zusammen. Franks Schuhe standen zum Lüften draußen, die ich dann, mit den Stühlen in Allmo verstaute. Nur nicht negativ auffallen.
Aus reiner Neugierte brachte ich etwas später den Müll zu den bunten Mülltonnen am Ende des Parkplatzes. Dort stand das Fahrzeug der Guardia Civil geparkt und auch eins vom Umweltamt. Doch zu sehen war niemand. Später fuhren die Fahrzeuge dann auch weg und Frank begann damit für uns zu kochen, während ich fleißig den Reisebericht tippte.
Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Currywurst. Unsere Vorräte sind nun aufgebracht. Kein Fleisch, kein Gemüse, nur noch eine Scheibe Brot aber jede Menge Aufschnitt. Wie gut, dass wir morgen bei Lidl vorbeikommen. Waren wir gestern auf dem Weg hierhin auch schon, aber da hatten wir ja noch für 2 Abende ausreichend Verpflegung.
Freitag, 5. Januar 2024
Nach einer weiteren sehr ruhigen Nacht begann am nächsten Morgen das gleiche Spielchen. Die ersten Wanderer und Taxen trafen gegen 8 Uhr ein. Unser Frühstück fiel sehr mager aus. Für mich gab es eine halbe Scheibe Brot und für Frank die Reste der Currywurst.
Den Weg hinauf nach Los Llanos schafften wir ohne viel Gegenverkehr. Wir hatten wohl einen guten Moment erwischt.
Tbc