
Über Teer fuhren wir von Tazzarine weiter nach N’Kob. Auch entlang der Teerstraßen gibt es eine schöne Landschaft zu betrachten. In N’Kob herrschte entlang der Hauptstraße viel Trubel. Wir durchfuhren den Ort und bogen am Ende rechts in die Berge ab.
Nach ungefähr 10 Kilometern ging der Teer in eine sehr breite Piste über. Wir befanden uns auf dem Track AKN der Pistenkuh. Dieser Track führt von El-Kelâa M’Gouna nach N’Kob. Da der Pistenverlauf weiter in Richtung El-Kelâa M’Gouna etwas nervenaufreibend ist (auf der einen Seite ein Abgrund, und auf der anderen Seite scharfkantige Felsen, die den Reifen beschädigen können – welche Ironie), wollten wir die Strecke nur zum Teil fahren und dann auf dem gleichen Weg zurückkehren.
Die Piste ist auf den Rund 30 Kilometern (vom Abzweig an der Hauptstraße gerechnet) anspruchslos zu fahren, bietet dafür aber wunderschöne Ausblicke. Insbesondere auf den letzten rund 10 Kilometern fühlten wir uns wie in Arizona, USA. Immer wieder ragten interessante Felsen aus der Landschaft empor. Interessanterweise erfuhren wir ein paar Tage später, dass das Gebiet tatsächlich Arizona Marokko genannt wird.
Wir trafen Moutainbiker aus der Schweiz, die uns mit einem marokkanischen Guide und Begleitfahrzeug entgegenkamen. Unser Ziel lag noch ungefähr 8 Kilometer entfernt und mit jeder Kurve taten sich neue grandiose Blicke auf.
Nach 30 Kilometern erreichten wir eine Plattform, die wir als Schlafplatz wählten. Im Grunde ist dies der Beginn der USA-ähnlichen Landschaft (wenn man von El-Kelâa M’Gouna kommt). Auf der größeren Fläche befanden sich mehrere Haufen mit kleineren Steinen. Ich sah mir diese genauer an und stellte fest, dass sich auf diesem Haufen unzählige Steine mit Calcit (einem Mineral) befanden. In den Mineralien-Geschäften werden diese verkauft, hier lagen sie einfach so herum. Natürlich sind sie in den Geschäften schöner. Eigentlich sieht es von außen aus, wie ein Stein und wenn man diesen durchschneidet, sind innen diese weißen Calcit Kristalle zu sehen. Daher gibt es in den Geschäften oder bei den Händlern immer einen ganzen, bereits durchtrennten Stein. Auf dem Haufen hier lagen nicht säuberlich getrennte Hälften herum. Aus diesem großen Puzzlehaufen zwei Stücke zu finden, die zusammenpassen war schier unmöglich.
Während des Nachmittags kamen mehrere Motorradfahrer-Touristen vorbeigefahren und ein paar Einheimische mit PKW, Pritschenwagen, Moped, LKW. Weitere LKW-Touris sahen wir nicht. Wenn kein Fahrzeug vorbeifuhr, war es ruhig. Kein Pieps war zu hören.
Zum Abendessen bereiteten wir uns eine internationale Pizza zu. Die Pizzaböden stammten aus Marokko, Schmand aus Deutschland, Schinken und Käse aus Spanien. Sehr lecker war’s. Kaum aufgegessen, verschwand die Sonne hinter den Bergen und auf 1700 Metern wird es schnell frisch.
Sonntag, 23. November 2025
Keine Lichtverschmutzungen, kein Mond, dafür ein Nachthimmel voller Sterne. Wie wunderschön!!!
Am Morgen ging die Sonne neben einem der Felsen auf und schien in die Doka. Wir frühstückten innen und fuhren danach weiter. Der Wind war etwas zu frisch und so nutzten wir die zeitige Abreise, um Neues zu entdecken.
Wir fuhren auf dem selben Weg wieder zurück nach N’Kob. Natürlich stoppten wir auf den ersten Kilometern immer wieder, um die USA-ähnliche Landschaft zu genießen. Nachher kamen wir zügiger voran.
Zurück auf der Hauptstraße fuhren wir wieder nach N’Kob und bogen links in Richtung anderer Berge ab.
Tbc














































































































































































































































































































































































































