Felix Romuliana – Galerius Palast


Bei der Ortschaft Zajecar hielten wir uns östlich und folgten den braunen Hinweisschildern „Romuliana“.

Auf dem Schotterparkplatz vor dem Gelände parkten wir Allmo direkt passend für die Nacht ein. Denn viel mehr fahren wollten wir heute nicht und warum dann nicht direkt hierbleiben?

Der Ursprung des Palastes geht auf das 3. – 4. Jahrhundert zurück. Zwanzig Wehrtürme verliefen um das Gelände herum, wovon nur noch wenige ansatzweise zu erkennen sind.





Unter einem überdachten Bereich befindet sich ein großes Bodenmosaik. Was für eine Puzzle-Arbeit es gewesen sein muss, dieses Mosaik so zu legen.

Viele der gefundenen Artefakte befinden sich in Zajecar in einem Museum. Ein Kombi-Ticket für den Palast und das Museum hätte pro Person 400 Dinar gekostet, anstatt 300 Dinar.





Wir stromerten eine Weile über das weitläufige Gelände und fragten uns, wie viel der damaligen Bebauung unter Erdschichten und dem Gras noch verborgen liegt.

Die drei Palast-Hunde hatten zwischenzeitlich den Weg zu Allmo gefunden und freuten sich über Katzenfutter. Wir machten es uns in der Sonne gemütlich und kümmerten uns um die Sachen, die gestern mangels Internet liegengeblieben waren.



Die Nacht war in vielerlei Hinsicht etwas unruhig. Der Wachmann, der den Galerius Palast in der Nacht bewachte, wurde mitten in der Nacht in seiner Schicht abgelöst. Wobei die Menschen leise waren, ließen die Fahrgeräusche sich natürlich nicht verhindern. In der Ferne bellten Hunde, wovon sich unsere drei Vierbeiner zwischendurch inspiriert fühlten ebenfalls zu bellen. Dann kamen wir tatsächlich in den Genuss noch einmal Schakale rufen zu hören, worauf hin unsere drei Hunde ebenfalls antworteten. Emma war zudem auch sehr gesprächig, irgendwas passte ihr mit dem Futter nicht.

Dienstag, 7. März 2023



Und als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, stellte ich um drei Uhr nachts fest, dass unsere Spiegellampe nicht mehr funktionierte und es zudem verschmort roch. Das Ladekabel war an der Verbindung zur Spiegellampe gut warm. Schnell entfernte ich den Stecker, doch für die Lampe gab es keine Rettung mehr. Der verschmorte Geruch hing bis zum Morgen (und darüber hinaus) in unserem Koffer. Vorsichtshalber ging Frank noch mitten in der Nacht gucken, ob mit der Technik alles okay ist. Nicht das wir irgendwo einen Kabelbrand haben. Da war aber alles in Ordnung, das ungute Gefühl jedoch blieb. Wir fielen bis zum Morgengrauen in einen unruhigen Schlaf.


Die Sonne schien am Morgen in unser Dachzelt, was uns trotz Schlafmangel positiv stimmte. Erst am späten Vormittag setzten wir unseren Weg fort. Diesmal hatte Frank die Starterbatterie über die Aufbaubatterie geladen und mit etwas gut zureden, setzte sich Allmos Motor in Bewegung.

tbc

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