Almunecar



Von Motril ging es mit einem ersten Abstecher nach Almuñecar. Um 13:30 Uhr hatte ich  dort einen Arzttermin. Wir waren zeitig dran, weil wir nicht wussten wie die Parkplatzsituation in Almunecar ausschaut. Von der Strandpromenade waren dort seit letzter Woche Camper verbannt worden. Auf dem großen Parkplatz, auf welchem freitags der Wochenmarkt stattfindet war zum Glück ausreichend Platz frei und die Bäume waren auch groß genug.

Bis zur Arztpraxis waren es von dort nur rund 800 Meter, die auch mit schmerzender Ferse gut zu laufen waren. Die Praxis lag quasi  direkt am Strand. Die Bucht war eigentlich sehr schön. Wirklich ärgerlich, dass durch das dämliche Verhalten mancher Camper alle drunter leiden müssen.
Über dem Strand thronte das Castillo auf dem Felsen.

Der Arzt vermutete, dass ich am Zeh anstatt Eiter unter dem Nagel auch einen Pilz haben könnte. Auf jeden Fall müsste ich dagegen ein Antibiotikum über 14 Tage nehmen (2 Tabletten täglich). Nach 10 Tagen sollte dann die Rötung weg sein und Ende des Monats müsste wieder gesunder Nagel nachwachsen.

An der Ferse hat er versucht was Eingetretenes zu finden, erfolglos. In der Apotheke sollte ich mir Hühneraugenpflaster kaufen, die beim Laufen den Druck nehmen. Mal sehen, ob Antibiotika und das Hühneraugenpflaster auch tatsächlich helfen.

Da wir also nicht für eine weitere Behandlung in Almunecar verweilen mussten und der Stadtparkplatz so gar nicht für eine Übernachtung geeignet war, fuhren wir weiter nach La Herradura. Dort trafen wir uns spontan mit einem Kontakt über Instagram.

Auch der Strand in La Herradura war durch die felsige Begrenzung und den Palmen schön anzusehen.





Leider wurden auch dort Womos an der Strandpromenade seit letzter Woche nicht mehr geduldet (gehört mit  zum Stadtgebiet Almunecar). Was bei dem rücksichtslosen Verhalten mancher Camper nicht verwunderlich ist. In der Seitenstraße in der wir kurzzeitig parkten war kein Verbotsschild, obwohl wir direkten Meerblick hatten. Nachdem wir eine Weile mit Nancy und ihrem Mann gequatscht hatten setzten wir uns wieder in Bewegung.

Zum Übernachten fuhren wir dann doch lieber noch ein paar Kilometer weiter. Wir parkten auf einer Anhöhe mit Meerblick (Aparamiento Cantarrijan). Nachdem wir schnell die Reste der gestrigen Gemüsepfanne mit zusätzlichen Mie-Nudeln aufgewärmt hatten, verkrochen wir uns in die Doka. Obwohl der Picknick-Parkplatz (ohne Picknicktische und –bänke) in einer Sackgasse lag gab es ein Reges Kommen und Gehen. Laut der Park4NightApp handelt es sich wohl um einen Schwulen-Treff.



Donnerstag, 03. Februar 2022

Wir hatten in der Nacht nur im Hubdach geschlafen und wären fast eingegangen, so warm war es. Als ich am Morgen einen Blick aus dem Klappdach werfen sollte ließ Franky das Dach auf meinen Nacken fallen. Anfangs verspürte ich einen leichten Schmerz, aber danach ging es zum Glück wieder.

Wir frühstückten mit offenem Dach im Bett und blickten auf das in der Ferne liegende Meer. Die Guardia Zivil drehte eine Runde durch die Sackgasse, als wir gerade dabei waren uns auf den Weg zu machen.

tbc

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