Nach dem Frühstück fuhren wir bereits zum Visitorcenter El Acebuche. Die Dame am Empfang war etwas verwirrt, dass es eine 11:30 Uhr Tour zum Luchs gab, aber der Blick in den Computer bestätigte dies. Natürlich waren wir zu früh dran, aber wir könnten den Weg rechts herunter gehen. Links herum würden wir gleich mit der Tour laufen. Wir folgten diesem Rat.
Über angelegte Boardwalks gingen wir zu ein paar Aussichtsplattformen/-hütten, die mit Blick auf die Laguna de Acebuche angelegt waren. Wasser war in der Lagune nicht zu finden und entsprechend bescheiden war die Anzahl an Wasservögeln.
Die Tour begann pünktlich und wie schon vorausgesagt war sie nur auf Spanisch. Von hundert Wörtern verstand ich vielleicht zwei, was die ganze Sache ziemlich langweilig machte. Ein Familienvater übersetzte später ein wenig für uns, als er merkte, dass wir so gar nichts verstanden.
Nur mit einer geführten Tour kommt man in das Gelände auf dem sich dann tatsächlich ein überschaubares Gehege mit einem einzelnen Luchs befindet. Dieser hatte sich in eine Ecke im Schatten verkrochen. Es gibt wohl zwei Luchse, die sich nicht mögen, deshalb ist immer nur einer in dem Gehege.
Der dem netten Herrn, der für uns etwas überzetzte, erzählte uns noch, dass es von dem iberischen Luchs nur noch rund 200 Individuen gibt. Je nachdem, wo sie herkommen, haben sie andere Fellzeichnungen. Für Kaninchen wurden extra Hügel angelegt, denn diese waren durch eine Krankheit (?) eigentlich ausgestorben, so dass der Luchs überwiegend nur noch Enten fressen konnte (und vermutlich auch noch andere Vögel, aber pato war das einzige Wort was ich verstanden hatte). Mit diesen angelegten Hügeln wurde ein Hotel für die Kaninchen angelegt, aber gleichzeitig auch ein Restaurant für den Luchs.
Nach 1,5 Stunden waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Es war schade, dass wir den Luchs nur so schlecht sehen konnten und dass wir überhaupt nichts von den Erklärungen verstanden hatten. Aber dafür war die Tour halt umsonst. Man kann wohl nicht alles haben. Wir machten uns nach der Tour auf den Weg Richtung Huelva.
tbc