Heute legten wir viele Autobahn-Kilometer zurück, um nach San Miguel del Pino zu gelangen. Am Morgen mussten wir zunächst ein wenig Diesel von unserem Zusatztank in den Haupttank umpumpen, ansonsten wären wir nicht sehr weit gekommen. Von einer günstigen Tankstelle in Salamanca trennten uns noch rund 90 Kilometer. Wir hatten seit dem letzten Tanken bereits rekordverdächtige 300 Kilometer zurückgelegt. Der Tank musste also sehr leer gewesen sein.

In Salamanca zahlten wir 1,322 Euro für den Liter Diesel. Auch wenn es für kanarische Verhältnisse teuer ist, so ist es auf dem Festland immer noch ein Schnäppchen.  Allmo freute sich Allmo über den neuen Kraftstoff.

Nur wenige Kilometer von der Tankstelle entfernt gab es Aldi. Bevor wir Spanien in zwei Tagen verlassen, wollte ich die Gelegenheit nutzen und nachsehen, ob es auf dem Festland auch die köstlichen Schokoladenkekse gab. Die Zufahrt zu Aldi war dank der Einbahnstraßen nicht so einfach möglich, doch dann schafften wir es mit zweimal durch den Kreisverkehr fahren und einen kleinen Umweg, doch den Parkplatz zu erreichen. Verwirrender könnte eine Straßenführung kaum sein. Die köstlichen Kekse gab es und ein kleiner Vorrat wanderte in den Einkaufswagen. Ansonsten kauften wir nur noch ein paar Kleinigkeiten und sollten jetzt bis zum Ende unserer Reise vorgesorgt haben.

Von Salamanca bis zu unserem Übernachtungsplatz in San Miguel del Pino waren es noch 112 Kilometer. Es hört sich nach nicht viel an, aber für uns ist es dann doch eine längere Fahrt. So schnell sind wir ja nicht.

Unterwegs stoppten wir an einem Picknickplatz neben der Autobahn und legten eine Pause ein, die wir auch direkt für unseren Mittagssnack nutzten.

In San Miguel del Pino waren wir bereits vor 2 Jahren minus 4 Tagen, auf dem Rückweg unserer ersten Überwinterung. Damals war es ein sonniger Tag und heute war es noch sonniger und wärmer. Der Platz am Fluss Douro war also optimal für eine Übernachtung.

Karten-Gockel wollte uns dann über einen Weg am Ufer entlang schicken, der für motorisierte Fahrzeuge gesperrt ist. Also parkten wir auf der mit einem P ausgewiesenen Rasenfläche. Bis an den Fluss mussten wir nur ein paar Stufen hinunter gehen.



Frank nahm den Angelsteg 77 in Beschlag, während ich eine Runde entlang des Douro drehte und mir unseren alten Angelsteg 28 anschaute. Die Plätze dort waren auch weiterhin mit Fahrzeugen zu erreichen. Wir hätten im Dorf nur etwas abbiegen müssen und wären über die für motorisierte Fahrzeuge zugängliche Piste an unserem alten Platz gelandet. Aber so schlecht standen wir an dem neuen Platz auch nicht. Vielleicht sogar etwas ruhiger, weil die andere Stelle wohl häufiger von Anglern frequentiert wird.

Den Rückweg trat ich durch das Dorf an. Auf dem Kirchturm nistete ein Storch und auch auf der gegenüberliegenden Flussseite befanden sich einige Nester in den Bäumen. Zwischendurch flatterte ein Storch durch die Lüfte. Ein schöner Anblick und bei uns ja leider doch eher selten, obwohl wir ländlich wohnen.

Mit hoher Geschwindigkeit floss das Wasser des Douro durch das Wehr. Baden ist dort strengstens untersagt. So schön fand ich die Farbe des Wassers nun auch nicht, und konnte auf ein Bad gut verzichten. Wobei es schon extrem warm war.

Bei meiner Rückkehr hatte Frank es sich auf dem Steg 77 gemütlich gemacht und ich legte mich in Badesachen eine Weile dazu. Doch recht bald flüchtete ich aus der Hitze. Puh, was war es warm!!!



Erst als die Sonne etwas nachließ kroch ich aus Allmo heraus. Wie Frank es dort in der Sonne so lange aushalten konnte, ist mir schleierhaft, wobei er sich Wasser aus dem Fluss in einer Flasche abgefüllt hatte und sich damit erfrischte.

Zum Abendessen gab es köstliche Burger, womit wir jeder Burger-Bude Konkurrenz machen könnten. Wir saßen anschließend noch ein wenig auf dem Holzsteg und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Inzwischen kamen auch mal ein paar Spaziergänger vorbei.

Samstag, 23. März 2024

Mit dem Rauschen des Wassers schliefen wir sehr gut ein. Obwohl es Freitagnacht war, schien es in San Miguel del Pino keine Flachpfeifen zu geben, die lautstark herumpoltern, was diesen Ort sehr sympathisch macht.

Am Morgen war es deutlich kühler. Zaghaft fielen die ersten Sonnenstrahlen auf die Erde. In den nächsten Tagen soll es noch frischer werden und eventuell wird’s auch regnen. Wir lassen uns überraschen. Ändern können wir es eh nicht.



Nach dem Frühstück ging es weiter. Die eigentliche Tagesplanung hatte ich gestern noch umgeworfen. Dies wäre mit rund 50 Kilometern Umweg verbunden gewesen, und wir wollen ja eigentlich vorwärts kommen. Unser neues Tagesendziel lag am Fluss Ebro.

tbc

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