Stausee bei Zahara



Das Wasser des Stausees bei Zahara war zwar in weiter Ferne, dennoch hatten wir ein schönes Ambiente. Am Abend trommelte der Schäfer seine Schafe zusammen und mit viel Mäh liefen sie an uns vorbei.

Nach dem Sonnenuntergang tauchten leicht rosafarbene Schäfchenwolken am Himmel auf.




An der Pizza, die es nachmittags in Ronda gab, hatte ich mich wohl etwas überfressen und die ganze Zeit ein Völlegefühl und nachher Bauchschmerzen. Emma mochte ihr Futter auch nicht und kotzte es wieder aus. Anscheinend kam heute jedem etwas quer.



Dienstag, 15. Februar 2022


Nachts war es himmlisch ruhig und da der Tag schön sonnig zu werden schien entschieden wir einfach hier zu bleiben. Leider hatte die Guardia Civil etwas dagegen, die uns morgens einen Besuch abstattete. Wir standen im Naturpark und dürfen hier nicht übernachten. Tagsüber ist es okay, wenn wir kein Campingverhalten zeigen. Alles klar.

Wir unterhielten uns erst noch ein wenig mit unserer Campingnachbarin und gingen dann ein wenig spazieren. Die irgendwann mal vorhandene Straße hatte sich die Natur zurück erobert. Die Mutter-Lämmer-Schafherde fühlte sich wohl etwas von uns gestört, als wir über den Trampelpfad in deren Gebiet eindrangen. Bis zum Wasser des Stausees zu laufen war uns zu weit. Daher drehten wir irgendwann wieder um.





Nachdem wir alleine hier waren nutzte ich die Gelegenheit schnell unter die Solardusche zu hüpfen. Leider hatte das Wasser noch keine angenehme Temperatur. Es half ja nichts. Es war ein erfrischend schönes Gefühl.

Bevor wir weiterfuhren bereiteten wir noch schnell unser Essen zu. Wer weiß, wie wir gleich stehen, da konnten wir hier definitiv besser und ungestört kochen.

Den eigentlich angestrebten Parkplatz in Zahara konnten wir nicht erreichen, weil sich genau in der Zufahrt eine Baustelle befand. Den Weg einmal ums Dorf rum bzw. durchs Dorf war uns nicht erlaubt (Verbot für Camper und nur bis 3,5 Tonnen). Auf dem kleinen Parkplatz vor der „Verbotszone“ standen schon überall PKWs und die Bäume waren etwas niedrig. Entweder könnten wir wieder ein Stück zurückfahren und oben rum von der anderen Seite in die Stadt reinfahren (sofern das denn erlaubt wäre) oder wir parken am Straßenrand im Schatten.





Letzteres hatte den Vorteil, dass wir uns schon direkt in Fahrtrichtung für morgen befanden. Also blieben wir wo wir waren. Es ist nicht schön, weil wir direkt an der Straße stehen. Hoffentlich nimmt der Verkehr noch etwas ab. Für eine Nacht  wird es schon gehen. Die anderen schönen Plätze unten am Stausee befinden sich im Naturpark und da wir heute schon von der Polizei gesagt bekamen, dass wir nicht im Naturpark übernachten dürfen machte es wenig Sinn sich heute an anderer Stelle wieder in den Naturpark zu stellen.

Von unserem Platz hatten wir einen sagenhaften Ausblick auf die Berge, den Stausee und das Castillo. Die Sonne leuchtete kurz vorm Untergang die gegenüberliegende Felsspitze an bevor sie den Himmel in ein zartes  rosa einfärbte. Der Vollmond spiegelte sich im Wasser des Stausees. Kitschiger geht es kaum.



Mittwoch, 16. Februar 2022


Irgendwann abends wurden die Bürgersteige in Zahara hochgeklappt und kein Auto war auf der Straße zu hören. Erst ab 7 Uhr ging es wieder los. Der Sonnenaufgang machte dem gestrigen Sonnenuntergang ziemliche Konkurrenz. So schlecht war unser Platz am Straßenrand dann wohl doch nicht. Die Temperaturen waren beinah angenehm mild, und dass trotz der Schattenlage in der wir parkten.

Nach dem Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg zum nur etwa 3 km entfernten Wanderparkplatz für die Wanderung Sendero La Gargante Verde.

tbc

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