So ganz waren wir uns heute nicht sicher, ob und wie wir heute welche Ziele anfahren sollten. Wobei wir auf jeden Fall den Mirador de las Brenas anfahren wollten.

Was uns ein wenig im Weg stand waren mögliche Zufahrtswege, insbesondere in der Umgebung von El Sauzal. Nicht nur in der P4N-App wurde von einer Zufahrt zur Costa de El Sauzal mit einem großen Fahrzeug abgeraten, auch die beiden jungen Männer, die wir vor ein paar Tagen am Arco getroffen hatten, rieten uns davon ob. Selbst zwei entgegenkommende Pkws hätten schon Schwierigkeiten aneinander vorbei zu kommen. Somit schied dieser Weg, die Serpentinen hinunter, für uns aus.

Auf das Angebot neben dem Haus des einen Mannes zu parken und von dort dann hinunter zur Küste von El Sauzal zu laufen, gingen wir auch nicht ein. Viel laufen, insbesondere mehrere Höhenmeter runter und wieder hoch bereitet und beiden keine Freude und saß mit Franks Knie im Moment auch nicht drin.

Daher viel auch die Möglichkeit aus, vom Mirador de las Brenas hinunter zur Küste zu laufen. Was wir verpassten, war ein Blick auf die Hotelruine Esqueleto de La Matanza (wurde nie fertiggestellt), die über der Küste thront, sowie die Höhlen, die sich entlang des Wanderweges unmittelbar an der Küste befinden und von Menschenhand geschaffen wurden. Weiterhin gibt es an der Küste unzählige Naturpools, in denen man jedoch nur bei ruhiger See baden sollten. Erst war ein paar Wochen war dort ein Mann ins Meer gezogen worden und zwei Tage später an einem der Nachbarstrände tot angespült worden.

Den Blick vom Mirador de las Brenas auf die Küste wollte ich mir jedoch nicht entgehen lassen. Da ich mir nicht sicher war, ob eine Zufahrt durch das Wohngebiet mit Allmo möglich ist, parkten wir in der Nähe des Fußballstadions. Während Frank bei Allmo blieb ging ich allein die 700 Meter hinunter bis zum Mirador de las Brenas.

Der Blick auf die Küste war zu dieser frühen Stunde noch etwas bescheiden. Dies lag daran, dass über mir und dem unmittelbaren Küstenstreifen eine große Wolke vor der Sonne schwebte. Weiter im Westen wurde die Küste dafür bereits hell angestrahlt. Mein Blick auf die Küste war also nur so mittelprächtig.



Sowohl die für uns nicht passierbare Serpentinen-Straße als auch den Wanderweg entlang der Küste konnte ich sehr gut ausmachen. Interessant war die Plattform, die sich unmittelbar vor meiner Nase im Meer befand. Auch dort waren Höhlen zu sehen.

Nach einem kurzen, aber ausreichenden Blick auf die Küste und den Teide, trat ich den Rückweg an und musste auf dem kurzen Stück fast 100 Höhenmeter bewältigen. Kurzzeitig hatte ich überlegt Frank anzurufen, dass er mich holen kommt. Denn die Straßen wären mehr als ausreichend breit genug gewesen und Parkmöglichkeiten gab es auch fast entlang des gesamten Weges. Nur die an den Rand gepflanzten Bäume hätten beim Einparken etwas hinderlich sein können.

Aber für die 700 Meter fand ich es dann doch albern Allmo zu bemühen und kämpfte mich tapfer den Hügel hinauf.

Anschließend ging es für uns weiter in nordöstliche Richtung.

Tbc

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