Ausblick von unserem Übernachtungsplatz


Bei der Einreise auf kroatischer Seite wurden wir zweimal gefragt, ob wir irgendetwas zu verzollen hätten. Insbesondere Zigaretten waren wohl ein Thema. Und dann öffnete sich die Schranke und wir waren nach 14 Tagen wieder in Kroatien.

der Grenzübergang zu Kroatien
der Grenzübergang zu Kroatien



Der Fluss Neretva, der sich zu unserer Rechten befand, war sehr gut mit Wasser gefüllt. Was wohl nicht nur am aktuellen Regen gelegen hat. Wohl eher wird es daran liegen, dass es auf das Neretva-Delta zu geht.

In der Grenzstadt Metkovic führte eine lange Promenade an dem Fluss entlang. Wenn das Wetter nicht so unschön wäre, hätte man sich dort gut für eine Weile niederlassen können. Wir wollten allerdings noch etwas weiter und stoppten nur kurz bei Lidl, um ein wenig Schweinefleisch und Wurst einzukaufen und um unsere gesammelten Pfandflaschen und -dosen endlich abzugeben.

Die eigentliche Idee, bei Blace am Strand zu übernachten verwarfen wir aufgrund der guten Wetterlage. Auch für Morgen sieht es mit der Vorhersage leider auch nicht besser aus. Stattdessen steuerten wir in Raba eine Parkmöglichkeit an einer kleinen Kirche, neben einem Friedhof, an. Dazu fuhren wir ein wenig in die mit dicken Wolken verhangenen Berge. Vorbei an Mandarinenfeldern und Olivenhainen bahnten wir uns den Weg zum Übernachtungsplatz.

Vor uns war gerade ein französischer Van angekommen. Das Pärchen winkte freundlich. Wir parkten mit ausreichend Abstand hinter ihnen ein. Die Regenpause nutzen wir direkt zum Kochen. Schließlich würde es auch bald wieder dunkel werden. Unglücklicherweise war es sehr windig. Natürlich schafften wir es nicht ganz mit dem Kochen fertig zu sein, bevor der Regen wieder einsetzte. Doch es fehlte nicht mehr viel. Während wir in der Doka früh zu Abend aßen (es gab Hähnchengeschnetzeltes mit Zwiebeln in einer Pita-Tasche mit Krautsalat, Möhren, Paprika und Tomaten) fing es heftig an zu regnen.

Bei dem Versuch nach dem Essen, mal eben, die Essensreste und Saucen in den Kühlschrank zu verstauen wurde ich bis auf die Unterhose nass. Der Abwasch fiel regelrecht ins Wasser. Während Frank im Regen das Hubdach hochfuhr schnappte ich mir Emma und alles was in den Koffer musste und siedelte uns über.

Die Diesel-Standheizung brachte schnell eine wohlige Wärme. Es wehte ein starker Wind und brachte den Koffer bei stärkeren Böen zum Wackeln. Auf dieser Reise wird es eindeutig die bisher schlimmste Nacht werden. Auf der letzten Reise hatten wir durchaus schlimmere (stürmischere) Nächte.



Aufgrund unserer schnellen Kochaktion konnten wir gar nicht richtig die Aussicht auf die vorgelagerten kroatischen Inseln genießen.

Als es gegen 19 Uhr auch noch begann zu gewittern und der Blitz gefühlt zweimal neben uns einschlug, begann Frank sich Sorgen zu machen. Denn wir standen direkt neben einer Straßenlaterne. Während ich im Koffer saß, stellte er Allmo auf die andere Seite von dem Friedhof, direkt an die Friedhofsmauer dran. Dort gab es zum einen keine Straßenlaterne und zum anderen standen wir dort tatsächlich etwas windgeschützter.

Samstag, 05. November 2022



Zum Glück beruhigte sich das Gewitter schnell und es kamen in der Nacht nur mehrfach kräftige Regenschauern herunter.


Der Tag sollte uns immer wieder kleine trockene Phasen bringen. Und dann regnete es mal wieder mehr oder minder kräftig. Die Sonne schaffte ihren Weg nicht durch die dicke Wolkendecke.

Hinter der Steinmauer hatten wir definitiv windgeschützter gestanden als an unserem ersten Platz. Bei einem Spaziergang um den Friedhof herum sahen wir, dass viele der Allerheiligen Blumentöpfe und sogar dünne Holzkreuze umgeweht waren. Auch jetzt kam der Wind immer wieder in heftigen Böen. Schön ist anders. Auf dem Kirchturm befand sich ein Blitzableiter. Vermutlich hatte gestern darin zweimal der Blitz eingeschlagen, als es so laut krachte.

In unmittelbarer Umgebung zu unserem Übernachtungsplatz gab es zwei U-Boot Bunker, die wir uns ansehen wollten.

tbc

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