Der Weg führte uns zunächst ein kurzes Stück am Wasser entlang und dann durch die Berge. Durch ein paar Serpentinen hangelten wir uns zunächst den Berg auf ungefähr 400 Höhenmetern hoch und später wieder runter. Ein schöner, wenn auch wolkenverhangener, Blick auf die Küste tat sich uns auf.
Der Old Town von Kardamyli war unser Ziel. Wir parkten Allmo am Ortsrand links hinter der Brücke neben einem ausgetrockneten Flussbett. Kaum das wir eingeparkt hatten, fing es auch schon wieder an zu Regnen. Daher unternahmen wir zunächst nichts und machten es uns in der Doka gemütlich. Selbst die Regenpausen erschienen uns zu unsicher, um loszugehen. Schließlich zeigte das Regenradar ein dickes Wolkenband und auf Nass werden hatten wir so gar keine Lust.
Am späten Nachmittag trauten wir uns dann doch aus der Doka hinaus und gingen zu dem Old Town von Kardamyli. Durch einen Torbogen gelangten wir in den übersichtlichen Festungsbereich aus dem 17. Jahrhundert. Die Türen der Gebäude waren allesamt geschlossen. Das Tickethäuschen nicht besetzt. Ob das dem Wetter oder der Jahreszeit geschuldet war, entzieht sich unserer Kenntnis.
Besonders hübsch anzusehen ist die Kirche Agios Spyridon und der alles überragende wuchtige Mourtzinos Tower.
Zurück bei Allmo entschieden wir uns für die kalte Küche. Es gab gut belegte Sandwiches. Vermutlich hätten wir es geschafft ohne nass zu werden zu kochen. Aber das konnten wir vorher ja nicht wissen. Aber natürlich regnete es wenig später wieder.
Sonntag, 22. Januar 2023
Herrlich ruhig war es in der Nacht. Schon beinah gespenstisch. Keine Windgeräusche, keine vorbeifahrenden Autos, aber auch kein Meeresrauschen und keine Kullergeräusche von Kullersteinen.
Der Himmel strahlte blau und tatsächlich entdeckten wir in den Bergen vor uns einen schneebedeckten Gipfel. Wir gingen nur ein paar Schritte durch Kardamili und fuhren anschließend weiter in den Süden der Mani Halbinsel.
tbc
