Vorbei an zig Olivenbaumfeldern und Apfelsinenplantagen fuhren wir weiter in den Süden. Der Pouda Beach war unser Ziel. Während der Fahrt begleiteten uns die grünen Bergplateaus. Die Landschaft ist wirklich unbeschreiblich schön.
Gegenüber vom Pouda Beach befindet sich die Insel Elafonisos, die mehrmals täglich mit einer Fähre angesteuert wird. Über die Fährpreise gibt es die unterschiedlichsten Angaben, was vermuten lässt, dass die Preise eher nach Laune berechnet werden. Von Preisen zwischen 25 und 29 Euro wurde uns für die Überfahrt berichtet. Und dass nur für eine Strecke. Auch wenn uns der Ochsenbauchbucht ähnliche Strand reizen würde, werden wir auf eine Überfahrt verzichten.
Stattdessen fanden wir einen schönen Übernachtungsplatz direkt hinter den Dünen. Ein schöner langer Sandstrand zieht sich an der Küste entlang.
Wir nutzten mal wieder die Möglichkeit Frisbee zu werfen, damit wir nicht aus der Übung kommen. Emma hatte an ihrem kleinen Strandspaziergang vermutlich wenig Freude und lief schnurstracks über die Dünen zu Allmo zurück.
Pünktlich zum Sonnenuntergang lief eine Herde Schafe auf dem Weg neben uns entlang. Die Sonne versank hinter dem Fähranleger im Meer und färbte den Himmel in einem kitschigen orange.
Donnerstag, 2. Februar 2023
In den frühen Morgenstunden riefen die Schakale. Es klang, als ständen sie genau neben unserem Fahrzeug. Vielleicht führten sie eine Diskussion darüber, was für ein schönes rotes Ding, neben den Dünen stand.
Leider war es noch sehr schattig an unserem Platz. Daher unternahmen wir direkt nach dem Frühstück einen Strandspaziergang. Der eigentliche Parkplatz stand gänzlich unter Wasser. Gestern hatten wir den „See“ bereits von der Zufahrt her betrachtet und uns dann einen anderen Stellplatz gesucht.
Vom Strand aus in Richtung der sehr kleinen Insel befindet sich eine archäologische Stätte unter Wasser. Ein Schild zeigte skizzenhaft die Umrisse der Gebäude und Wege. Angeblich soll es Bojen für Schnorchler geben, diese waren jedoch nicht zu sehen. Schade, dass das Wetter uns nicht zum Schnorcheln verleitet. Das wäre sonst bestimmt ein kleines Erlebnis gewesen.
Weiterhin erfuhren wir, dass im 4. Jahrtausend vor Christus die Insel Elafonisos mit dem Festland verbunden war. Heutzutage kaum vorstellbar.
Ein Stück weiter befand sich am Strand ein prähistorischer Friedhof. Die in die Felsen geschlagenen Gräber stammen aus der Zeit um 2800 – 1180 vor Christus.
Der Wind war leider noch etwas frischer als gestern, daher entschieden wir nach dem Spaziergang weiterzufahren. Für einen Strandtag war es einfach zu ungemütlich, wobei die Lage ansonsten schön gewesen wäre. Und wir hätten wieder gerne einen schön kitschigen Sonnenuntergang erlebt und die Schakale hautnah rufen hören.
Da uns aber langsam auch die Zeit davonläuft, gab es viele gute Gründe ein Stück weiter zu fahren.
tbc