jetzt wird gekuschelt



Nachdem wir letzte Woche Freitag die Fährfahrt online gebucht hatten, nahmen wir auch direkt den online check-in vor. Dadurch sparen wir uns das Erscheinen im Hafenbüro und waren direkt eingecheckt.

Am Eingang des Terminals von Naviera Armas/Trasmediterranea wurden von einem Mitarbeiter auf die Reihe 9 verwiesen. Insgesamt gab es 10 Reihen. In den ersten Reihen standen Pkws. Je nach Größe und Gewicht wurden die Fahrzeuge auf die 10 Reihen aufgeteilt.

Gegen 11 Uhr war es dann tatsächlich so weit, die ersten Pkws setzten sich in Bewegung und verschwanden nach und nach in dem Bauch des Katamarans. Irgendwann waren auch wir an der Reihe. Wir folgten den Pkws/Vans und wurden dann in den Mittelgang gelotst. Ein 40 Tonner LKW stand dort bereits ganz links geparkt. Wir wurden auf die mittlere Spur gelotst. Rechts neben uns parkten die Womos.

Zwischen LKWs und Womos werden Allmo und Emma die Überfahrt antreten. Ach ja, unser elektronisches Ticket wollte niemand sehen. Vermutlich wurden wir anhand unseres Kfz-Kennzeichens abgehakt.

Wir gingen über das Treppenhaus nach oben und suchten uns einen Sitzplatz im hinteren Bereich. Die Klimaanlage pustete kalte Luft, so dass wir einen weniger kalten Platz auswählten.



Bereits um kurz vor 12 Uhr (der eigentlichen Abfahrtszeit) legten wir ab und ließen Fuerteventura hinter uns. Wir verzichteten auf einen letzten Blick auf die Insel, die 30 Nächte lang unser zu Hause war. Denn die einzige Möglichkeit dies zu tun, war der Raucherbalkon. Nee, das müssen wir uns nicht antun.

Nachdem wir ungefähr 15 Minuten unterwegs waren, entschied ich lieber nicht weiterzulesen, sondern die Augen zu schließen und einfach nur zu atmen. Obwohl es in Morro Jable beinah windstill war und auch kaum Wellen zu sehen waren, sah es auf dem Meer etwas anders aus.

Bei zu viel Seegang bin ich nicht sehr seefest. Erstmals durfte ich diese Erfahrung vor fast genau 22 Jahren machen, als ich mit meiner Freundin Nadine Urlaub auf Gran Canaria machte und wir einen Ausflug nach Teneriffa unternahmen. Anfangs noch guter Dinge (wir saßen vorne auf der Fähre) änderte sich die Stimmung recht bald. Der Seegang war wirklich heftig. Nur mit Mühen blieb der Mageninhalt, wo er hin gehörte, aber schön war es ganz und gar nicht.

Seit dem bin ich bei längeren Aktivitäten auf dem Wasser vorsichtig bzw. nehme vorher entsprechende Tabletten. Die helfen zwar, haben jedoch als Nebenwirkung, das man schläfrig wird. Und darauf hatte ich heute so gar keine Lust. Daher waren die Tabletten nur zur Sicherheit in meiner Tasche. Mit gleichmäßig und ruhig atmen überstand ich die erste Stunde der Fährüberfahrt sehr gut. Und für die restliche Zeit öffnete ich sogar wieder die Augen. War also gar nicht so schlimm. Hoffentlich empfand die arme Emma das auch ähnlich. Wir können sie ja nicht fragen.

Bereits nach 1:45 Stunden erreichten wir den Hafen von Las Palmas de Gran Canaria. Die Fahrzeit war eigentlich mit 2:15 Stunden angegeben worden. Da hatten wir wohl gute Bedingungen.

Zuerst durften die kleinen Fahrzeuge die Fähre verlassen, dann die mittleren und mit zum Schluss waren auch wir an der Reihe. Und dann rollten wir gegen 14 Uhr unsere ersten Meter auf dem Boden von Gran Canaria.

Tbc

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