El Bufadero



Von Telde ging es geradewegs an die Küste, und zwar nach La Garita. Dort gibt es das Naturschauspiel El Bufadero zu betrachten, was mit „der Fauchende“ übersetzt werden kann oder als Blasloch bezeichnet wird.

Der kleine Parkplatz, der sich zwischen der Siedlung und dem El Bufadero befand, war mit 5 oder 6 Womos besetzt, die augenscheinlich nicht erst seit gestern dort standen. Als Anwohner wäre ich ja wenig begeistert darüber.

Wir parkten Allmo direkt bereit zur Weiterfahrt ein. Die Küste ist mit interessanten Felsen ausgestattet und zu dem El Bufadero führt zunächst ein schmaler Weg durch Lavafelsen. Danach muss man sich seinen Weg nach vorne etwas suchen.

Eine große Tafel warnt vor dem Loch und das man für ein Foto nicht sein Leben riskieren soll. Das Meer war heute jedoch relativ ruhig und wir konnten ohne Bedenken die Funktionsweise von El Bufadero betrachten.

Das Wasser fließt durch das Loch bzw. eigentlich sind es zwei Löcher, unterirdisch ab und die Lavawände werden sichtbar. Dann steigt das Wasser mehr und mehr und von außen kommt auch noch Meerwasser hinzu. Letztlich sind beide Löcher mit Wasser bedeckt. Dann beginnt das Schauspiel von vorne. Der Wasserstand hebt und senkt sich und hebt und senkt sich … Ab und zu wird aus einer kleinen Öffnung am großen Loch ein winziger Sprühnebel-Wasserstrahl gespuckt.



Nachdem wir genug gesehen hatten, ging’s zu Fuß in die Christmas Street. Das ist eine Wohnstraße in La Garita, die von den Anwohnern weihnachtlich dekoriert wird. Allerdings fanden gerade erst die Aufbauarbeiten statt. Da werden wir wohl noch einmal wieder kommen müssen.

Unser nächstes Zwischenziel lag um zwei Ecken. Auch hier war der mal vorhandene Parkplatz nicht mehr existent. Stattdessen gab es eine kleine Parkanlage oder wie auch immer man das bezeichnen wollte. Parkplätze gab es nur noch an der Straße gelegen. Ob auf dem alten Parkplatz die Zahl der Dauer-Camper oder Camper im Allgemeinen zugenommen hatte und deswegen der Platz umgestaltet wurde? Vorstellen könnten wir uns das. Von dem Parkplatz am Straßenrand (wir belegten direkt 3 Parkbuchten, es war aber mehr als ausreichend freier Platz vorhanden) ging’s zu Fuß zum Strand hinunter.

Playa de Melenara



Was haben die Playa de Melenara und der Mount Evererst gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Auf der einen Seite der höchste Berg der Erde, auf der anderen Seite ein flacher Strand auf Meeresspiegelniveau. Unterschiedlich könnte beides nicht sein. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit: Sie befinden sich auf dem selben Breitengrad.

Die Playa de Melenara ist der einzige Strand in Europa, der sich auf diesem Breitengrad befindet. Kaum verwunderlich, liegt der Rest von Europa doch deutlich nördlicher.



Darauf aufmerksam wurde ich durch einen Bericht in einer der Kanaren-Nachrichten, die ich täglich verfolge. Es wurde sogar eine Informationstafel aufgestellt. Diese mussten wir jedoch suchen und wurden schließlich auch noch fündig. Ein blauer Streifen zeigt den Verlauf des Breitengrades an. Ich kam mir fast vor, wie damals am Äquator in Uganda. Dort war der Streifen jedoch gelb. Fehlt nur noch, dass wir mit einem Gaskocher unsere Frühstückseier zubereiten. 😉

Esqueleto de Salinetas


Wir lösten uns vom Mount Everest bzw. Playa de Melenara und fuhren nur ein Stück weiter bis zu Skelett von Salinetas. Es handelt sich um eine ehemalige Fabrikhalle, von der nur noch der Rohbau bzw. das Betonskelett übrig sind. Den Nutzen dieser Halle kennen wir leider nicht. Auch wissen wir nicht, seit wann sie so vor sich hin skelettiert.



Eigentlich wäre es Zeit für einen Mittagssnack gewesen, doch am Seitenstreifen bei der skelettierten Halle standen wir direkt an einer Pinie, und kamen nicht an unsere Küche ran. Daher fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter bis nach Tufia.

Tbc

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