Cuevas de la Audiencia



Bis zu den Cuevas de la Audiencia waren es nur wenige Kilometer. Hinter der Ortschaft Temisas (von Santa Lucia de Tirajana in Richtung Agüimes fahrend) befindet sich gegenüber der Kilometer 9 Markierung der Einstieg in den Wanderweg zu den Cuevas.

Beschränkte Parkmöglichkeiten sollten es dort eigentlich geben, vielleicht wären in dem Abzweig direkt hinter der Kurve welche gewesen, dort fuhren wir jedoch nicht rein. Stattdessen folgten wir dem Straßenverlauf und stellten fest, dass es eh kaum Möglichkeiten zum Parken gab und diese für uns schonmal gar nicht geeignet waren.

Am Ende des Felsens, vor einer Linkskurve war am Rand eine ausreichend große geschotterte Fläche, wo wir Allmo abstellten.

Dank einer Route bei Wikiloc sahen wir, dass wir nicht den ganzen Weg an der Straße zurücklaufen müssen, um bei Kilometer 9 den Wanderpfad zu nehmen, sondern auch von der anderen Seite dorthin kommen würden. Also liefen wir links um die Ecke und noch ein wenig an der Straße entlang. Tatsächlich gab es dort nicht nur einen Wanderweg, sondern eher eine breite Fahrspur. Aber was noch viel besser war: Auf der rechten Seite gab es einen verhältnismäßig großen Schotterplatz, wo Allmo viel besser stehen würde. Frank ging kurzerhand zu Allmo zurück, um diesen umzuparken.

Anschließend folgten wir der breiten Fahrspur, die nicht dem Weg von Wikiloc entsprach und stießen am Ende der Fahrspur auf einen schmalen Wanderweg. Ab dort folgten wir dem Wikiloc-Weg den Hügel hinauf. Nach zwei Haarnadelkurven passte der Weg, dem wir folgten, nicht mehr so ganz mit dem von Wikiloc überein. Wir folgten zunächst dem Hauptweg, der weiter rechts verlief und gingen dann an geeigneten Stellen links, denn unser Ziel befand sich irgendwo auf dem Hügel.

Beim Erklimmen des Hügels kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Irgendjemand hatte die Sonne voll aufgedreht und kein Lüftchen wehte.



Schließlich landeten wir wieder auf einem breiteren Pfad und hatten wenige Meter später unser Ziel erreicht. Ein unscheinbarer Gang war in den Felsen gegraben/gemeißelt worden. Durch einen kleinen Tunnel gelangten wir in die erste Höhle. Ein riesiges Loch eröffnete uns einen Blick auf die gegenüberliegenden Berge. Eine Absturzsicherung war nicht vorhanden. Auch in der Höhle gab es einige Löcher (vielleicht waren das mal Vorratskammern oder sie hatten irgendeine andere Funktion).

Durch eines der in den Felsen ausgearbeiteten Löcher ging es links in einen weiteren Höhlenbereich. Es ist schon beeindruckend, dass die Konstrukte in sich nicht zusammengefallen waren. Woher wussten die Altkanarier wo sie eine Säule stehen lassen mussten und wie viel sie an Material wegnehmen durften, so dass die Statik noch stimmte?




Auf dem Rückweg versuchten wir direkt den richtigen Weg hinunter zu unserem Parkplatz zu nehmen. Dieser verlief sich jedoch in Kakteen und wir mussten etwas im Chaosprinzip den Hügel hinunter gehen, bis wir wieder auf dem eigentlichen Pfad ausgekommen waren. Wobei auch dieser nicht so oft genutzt wird, wie uns scheint. Denn neben Kakteen ragten auch andere Pflanzen teilweise in den Weg hinein. Wenn dort viele Menschen langgehen würden, dann würde der Weg anders aussehen.


Diese Einschätzung meinerseits wird dadurch bestätigt, dass ich im Internet nur Infos finden konnte, die den Weg vom Kilometer 9 aus beschreiben.

Nach 1,7 Kilometern bzw. 45 Minuten waren wir zurück bei Allmo und setzten unseren Weg fort.


Tbc

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