Mirador de La Concepcion



Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz stoppte Frank in einem Dorf am Straßenrand und ich sah mir die Dragos Gemelos (zwei alte, sehr verästelte Drachenbäume) an.



In Brena Alta waren die Straßenränder mit Konfetti dekoriert (vermutlich eine Hinterlassenschaft des Umzugs des heiligen drei Könige). An Weihnachtsdekorationen hatte die Stadt auch nicht gespart.

Nuestra Senora de las Nieves


Nur noch wenige Kilometer trennten uns von dem Parkplatz an der Kirche El Real Santuario de Nuestra Senora de las Nieves. Der Parkplatz befand sich etwas höher gelegen und entsprechend steil war die Auffahrt. Wir parkten Allmo ein und ich ging zu dem Restaurant „Parilla Las Nieves“, um für uns einen Tisch zu reservieren. Wir hatten die Wahl zwischen sofort essen (es war kurz vor 16 Uhr) oder erst ab 19 Uhr. In der Zwischenzeit ist die Küche geschlossen. Also entschieden wir uns dafür jetzt zu essen.

Während Frank Rippchen mit Pommes bestellte, wählte ich Schweinesteak mit Papas Arugadas (eine traditionelle kanarische Speise – in viel Salzwasser gekochte Kartoffeln mit Schale). Wir gönnten uns beide ein großes Bier, schließlich müssen wir nicht mehr fahren. Das Essen schmeckte sehr gut und nach der langen Wanderung und Fahrt (eigentlich wollten wir nach der Wanderung ja gar nicht fahren und noch eine weitere Nacht dort verbringen. So war der Plan, bis der Typ uns am Morgen mit der Polizei drohte.) war es schön, dass wir bekocht wurden. Wobei es heute nur Reste gegeben hätte. Jetzt gibt’s die halt Morgen.



Wir sahen uns noch die Kirche von innen an. Diese ist eher düster gehalten. Der Boden ist noch original und auch die dunkle Kassettendecke ist aus dem Jahr 1703. Aber eine Überraschung hielt die Kirche für uns bereit: Es gab auf der Empore, über dem Eingang, eine Orgel, so wie in den Kirchen bei uns. Das war das erste Mal, dass wir das sahen.

Nach dem Essen und der Kirchenbesichtigung verzogen wir uns in Allmo. Die müden Knochen mussten gepflegt werden und ich hatte viel zu schreiben und musste von gestern und heute noch alles auf die Webseite bringen. Abende ohne Netz sind für mich mit Mehrarbeit am nächsten Tag verbunden.

Montag, 8. Januar 2024



Nach einer angenehmen Nacht starteten wir entspannt in den Tag. Am Morgen fuhr die Policia Nacional über den Parkplatz, stoppte, und fotografierte uns. Zwei Gedanken gingen mir durch den Kopf. Entweder fand derjenige unseren Allmo schön oder wir standen schon auf irgendeiner Fahndungsliste, weil wir resistent gegen irgendwelche Schlaumeier sind. Wobei letzteres nicht sein konnte, denn wir wurden seitlich fotografiert, so dass unser Nummernschild nur schwer lesbar war. Das Polizeifahrzeug verließ den Platz und wir machten uns auch abreisefertig.

Einen kurzen Stopp legten wir am Mirador de La Concepcion ein, von wo aus wir auf Santa Cruz de La Palma (Stadt und Hafen) blickten. Eine Fähre lag zu dieser Zeit nicht im Hafen.



Noch ein paar Kilometer weiter stoppten wir am Seitenstreifen zwischen Lidl und Mercadona. Vorsichtshalber befuhren wir den Lidl Parkplatz nicht. Wobei dieser wohl doch nicht auf Stelzen gebaut war und wir ruhig dort hätten parken können. Zu Fuß ging ich dann noch für ein paar Kleinigkeiten zu Mercadona.

Bis Santa Cruz de La Palma war es nun nicht mehr weit.

Tbc

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