am Strand in Cullera



Wie bereits auf dem Hinweg stoppten wir in Casinos um unseren Pipi-Kanister zu leeren und unseren Müll loszuwerden. Wer weiß, wo wir sonst bis Cullera die Möglichkeit dafür gehabt hätten.

Einige Kilometer vor Valencia peilten wir ein riesiges Gewerbegebiet an (Ausfahrt 16/17). Bereits auf dem Hinweg hatte Frank dort im Vorbeifahren einen Baumarkt entdeckt. Dieser war unser erstes Ziel.

Während ich mit einem Buch in Allmo zurück blieb tummelte Frank sich im Baumarkt der Kette Leroy Merlin, die es in Spanien überall gibt, und kam immerhin mit einem Anschluss für die Wasserhähne zurück. Künftig können wir unseren Tank also ohne Probleme befüllen. Bremsflüssigkeit bzw. jegliches Autozubehör gab es – wie auch schon in Frankreich – nicht. Aber an dem Parkplatz wo wir standen gab es  einen Autoteilezubehörladen der Kette Norauto. Gleich mit zwei Flaschen Bremsflüssigkeit kam Frank dort wieder hinaus.

Als nächstes steuerten wir LIDL an, was quasi auf dem Rückweg lag, um unsere Vorräte für die Weihnachtstage aufzustocken und hielten dann auch noch bei ALDI, um dort Wasser zu kaufen. Das günstige Wasser war bei LIDL ausverkauft.

Dann konnten wir endlich wieder Fahrt aufnehmen. Es lagen noch so einige Kilometer bis zu unserem Ziel Cullera vor uns. Mit zwei kleinen Verstockungen peilten wir zunächst in der Stadt einen Dönerladen an. Frank hatte vor ein paar Tagen beschlossen, dass heute nicht gekocht wird. Der in der Park4Night App angegebene öffentliche Parkplatz war zugesperrt, was aber nicht weiter tragisch war, gab es doch nach dem Bereich mit den Parkuhren einen nicht markierten Bereich, in dem wir kostenfrei stehen konnten.

Den Anblick der umliegenden Bettenburgen (meistens mit herabgelassenen Jalousien) fanden wir erschreckend oder abschreckend. Ein Blick auf die im Erdgeschoss unterhaltenen Lokale und ähnliches verhieß nichts Gutes. Der ausgesuchte Dönerladen hatte geschlossen, so wie mehr als 95 % der Geschäfte. Da uns ein Mann mit einem Pizzakarton entgegenkam musste es irgendwo etwas Essbares geben. Denn meine Anmerkung, dass wir auch die Reste von gestern essen könnten, kam nicht gut an.

Tatsächlich gab es wenige hundert Meter weiter einen Döner/Pizza-Laden der geöffnet hatte. Für mich gab es eine Falafel-Tasche und Pommes und für Franky einen Döner-Teller. Dass Salat extra dazu bestellt werden musste sahen wir zu spät, da war sein Teller mit Fleisch und Pommes bereits serviert worden. Das Essen war in Ordnung, die Pommes vielleicht etwas zu labberig. Zumindest kamen von Franky keine Beschwerden 😉 Mit zwei Getränken zahlten wir 15 Euro und sprangen danach noch kurz bei Consum rein. Die Auswahl und Größe des Ladens war erschlagend.

Wir zuvor bei LIDL und Aldi gab es auch bei Consum kein Kleintierstreu. Vermutlich müssen wir dafür in einen Tierbedarfladen. Nicht das wir heute Mittag in dem Gewerbegebiet an einem solchen vorbei gekommen waren. Nun gut, noch tut’s keine Not.

Im grau in grau gingen wir noch bis zum Strand, was für ein toller Blick auf die Bettenburgen von Cullera, und zurück zu Allmo. Als wir unseren Übernachtungsplatz, einem Parkplatz 4 km weiter südlich, am Strand Platja El Marenyet, Cullera, erreichten war es bereits dunkel. Ein Van und ein Womo standen dort geparkt. Wir parkten mit der Front in Richtung Meer. Für heute reichte es.





Auch wenn es den halben Tag leider bewölkt war, so war es dennoch angenehm von den Temperaturen. Hoffentlich bleibt es so, nur etwas Sonne und weiterhin kein Wind wären schön. So gesehen war es wettermäßig der dritte milde Tag in Folge.

Donnerstag, 23. Dezember 2021 



Himmlisch ruhig war es in der Nacht, abgesehen vom Meeresrauschen. Doch leider war der Himmel immer noch in grau gefärbt als wir erwachten. Unglücklicherweise hatten wir auch keinen Strom mehr. Wie gut, dass Frank die Dachlukenscharniere von außen geöffnet hatte, so konnte er oben rausklettern, um nach dem Rechten zu sehen.

Unsere Batterien hatten nur noch 8 % Power. Fatal, hatten wir doch gestern erst die Einkäufe für unser Weihnachtsessen in unserer Kühlbox verstaut. Es musste dringend Strom her. Aber nicht nur Strom wurde knapp, sondern auch unser WLAN. Die 40 GB waren verbraucht, jetzt war nur noch langsame Geschwindigkeit angesagt. Der Monat wäre jedoch erst in 5 Tagen rum. Frank hatte gestern Abend noch mit Digimobil telefoniert. Mit dem Ergebnis, dass wir am besten zu einem Shop oder einer Tankstelle fahren.

Nach dem Frühstück, einem Spaziergang mit Emma über den Parkplatz und einem kurzen Gespräch mit dem Schweden-Womo-Nachbarn steuerten wir wieder Cullera an. Eigentlich wollten wir zum Digimobil Shop. Frank hielt jedoch spontan bei der Repsol Tankstelle und ihm wurde erfolgreich geholfen. Zwanzig Euro waren wieder auf der Karte verbucht. Und nach einem weiteren Telefonat am Mittag war auch wieder das passende Paket mit 40 GB Internetnutzung verbucht.

 

Nach dem Stopp an der Tankstelle fuhren wir wieder in südliche Richtung. Der Platja del Brosquil war unser Ziel. Bis auf 20 Meter kann man dort an den Strand heran fahren. Eigentlich ist übernachten dort verboten. Als wir am späten Vormittag dort ankamen standen dort mehr als 10 Camper, die auch alle dort über Nacht gewesen waren (teilweise bereits seit 3 Wochen). Wir wurden direkt „bombardiert“, ob wir eine Kettensäge hätten, Motoröl und keine Ahnung was noch. Mir war das direkt to much. Zu viel Deutsche kann ich irgendwie nicht im mich rum haben. Und dann noch so Sprüche wie, am besten Hacken wir das Holz, bevor wir betrunken sind, …

Wir parkten Allmo erstmal ein, wobei mir klar war, dass ich nicht dort bleiben will. Bis spät in die Nacht am Lagerfeuer sitzen bzw. den Krach der anderen mitbekommen, darauf hatte ich wirklich keine Lust.

Wir plauderten also zunächst ein wenig, gingen dann zum Strand und entschieden nicht dort zu bleiben. Nicht nur wegen der Leute, sondern hauptsächlich weil wir kaum noch Strom hatten und es derzeit nicht danach aussah, dass es sich richtig aufklaren würde. Vor 16 Tagen waren wir das letzte mal an einer Steckdose und jetzt wurde es wieder Zeit. Das Wetter war in der letzten Zeit halt zu bewölkt, um unsere Batterien voll zu halten.

tbc

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