unterwegs



Auch an diesem Morgen strahlte uns die Sonne entgegen, als wir aus Allmo hinaus kletterten. Sonne pur und strahlend blauer Himmel. Als wir gegen 11 Uhr gerade losfahren wollten, um das trockene Flussbett zu erkunden, hielt ein Overlander in einigen hundert Meter Entfernung und wir bekamen zu Fuß Besuch. Schnell waren zwei Stunden rum und wir hatten uns noch keinen Millimeter vorwärts bewegt, was mich langsam unruhig machte.

Endlich konnte Frank sich losreißen und wir verließen den sehr schönen Übernachtungsplatz.

Nachdem wir bereits dreimal an der Ruine (einer Taverne) vorbei gekommen waren und ich gestern Abend noch herausgefunden hatte, das diese Filmkulisse in dem Film „Für eine handvoll Dollar“ war, mussten wir diesmal dort anhalten.





Von dort führte uns der Weg erneut ins Flussbett Rambla de Tabernas. Wir hielten uns rechts und nachher noch einmal rechts. Vorbei ging es an kleinen in den Fels geschlagenen Höhlen und einer Ruine in der noch eine alte „Maschine“ aus Holz stand bzw. lag.

Bei der nächsten Ruine mit kleinem rundem Turm verließen wir das Flussbett und fuhren zu einer Westernstadt Filmkulisse. Nach dem wir uns die einzelnen „Gebäude“ angesehen hatten fuhren wir wieder zu der Ruine mit dem Turm zurück.





Unabhängig von einander hatten wir überlegt, dass sich dieser Ort sehr gut für eine Übernachtung eignen würde. Denn oberhalb von Turm gab es eine schöne kreisrunde Fläche auf der wir perfekt stehen und übernachten konnten.

Mit viel Geblöke zog eine Herde Schafe durch das Flussbett. Passend zur wüstenartigen Gegend gab es zum Abendessen Tortilla Wraps.

In der Dämmerung fuhr ein PKW an uns vorbei, das war das einzige Fahrzeug das wir heute auf der Piste gesehen hatten.





Eine ruhige Nacht lag vor uns, dachte ich. Was die Umgebungsgeräusche anbelangte war das auch so. Emma sollte uns jedoch auf Trab halten, war sie doch schon abends mit dem Futter unzufrieden und wollte nichts aus den bereitgestellten Näpfen fressen.

 3 Monate und 5.974 km sind wir unterwegs.

Montag, 17. Januar 2022

Am späten Vormittag setzten wir unsere Fahrt durch das Flussbett fort. Zuvor telefonierte Frank noch mit einem Kunden und ich mit unserer Krankenkasse.

Nach einem kurzen Abstecher zum Texas Hollywood Schild ging es weiter durch die Schlucht. Der Weg führte uns vorbei an roten Felsen des Canon Rojo, wurde dann aber im Verlauf schmaler, was mir nicht gefiel. Frank hatte irgendwann ein Einsehen mit mir und wir drehten um.  Zudem war – abgesehen von ein paar Ruinen – die Landschaft jetzt nicht so mega umwerfend.




Die Burg in Tabernas sahen wir nur aus der Ferne und fuhren stattdessen in die andere Richtung, um auf die Autobahn Richtung Granada zu fahren.

tbc

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