Das Tor zum Lobo Park hatte zum Glück bereits geöffnet als wir gegen 10 Uhr dort ankamen. Wir wollten gerade aussteigen, als wir ungewohnte Geräusche vernahmen: Wolfsgeheul. Wir waren begeistert.
Bei der Tour um 11 Uhr gab es auch noch ausreichend freie Plätze, somit stand einem Besuch der Wölfe nichts im Weg. Wir genossen bis dahin draußen auf der Terrasse die Sonne. Gegen 11 Uhr ging es dann los. Zunächst warfen wir einen Blick auf die anderen aufgenommenen Tiere. Besondere Attraktion waren zwei Pot Belly Schweinchen mit riesig dicken Bäuchen.
Danach ging es zu den verschiedenen Wolfsfamilien. Zwei junge iberische Wölfe wurden von der Familie getrennt, weil einer von ihnen humpelt und daher besonders beobachtet werden muss. Weil Wölfe eigentlich Familientiere sind hatte man ihn zusammen mit seinem Bruder in ein anderes Gehege gebracht, damit er nicht alleine ist. Zurück in die Familie können die beiden jedoch nicht mehr.
Der weiße Tundra Wolf war alleine. Das Weibchen war letztes Jahr verstorben. Leider hatte es mit Nachwuchs nicht mehr geklappt. Vermutlich weil das Weibchen schon zu alt war. Mit einem Würstchen wurde er angelockt. Allerdings dauerte es eine ganze Weile bis er aus dem Gebüsch hervor kam und dann musste er noch überlegen, ob er das Würstchen wirklich essen möchte.
Die europäischen Wölfe (7 Familienmitglieder) lagen über das Gelände verstreut im Schatten und interessierten sich nicht so arg für uns. Ebenso hielt es sich mit dem iberischen Wolfsrudel (11 Familienmitglieder), wovon nicht alle sichtbar waren. Zuvor hatten wir sie noch über den Bergkamm rennen sehen. Frühsport, nun war Siesta angesagt.
Insgesamt 33 Wölfe befinden sich derzeit im Lobo Park. Nach der 1,5 stündigen Tour unterhielten wir uns noch eine Weile mit dem Besitzer des Parks, einem Deutschen.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann über die Bergstraße Richtung El Chorro.
tbc
