Pünktlich zur Early Bird Anreise ab 15 Uhr fuhren wir auf den Platz vom Signallicht-Treffen in Keltern-Niebelsbach. Recht bald reisten auch weitere Signallicht-Fahrzeuge an. Zum fünften Mal fand das Treffen dieses Jahr statt. Für uns war es das erste Mal.
Hatten wir auf dem Hinweg noch etwas Regen, so klarte es auf und die Sonne kam heraus. Nach ein paar ersten netten Gesprächen flitzte ich zu Penny, während Frank die mobile Markise aufbaute. Erstmals kam diese zum Einsatz, war aber schon ein halbes Jahr mit uns im letzten Winter durch Südeuropa gereist. Während der nächsten Tage sollte sich zeigen, dass an unserem markisenähnlichen Konstrukt noch Verbesserungsbedarf besteht. Zumindest, wenn es windig ist.
Ungefähr fünfzehn Fahrzeuge hatten sich als early bird angemeldet und verbrachten eine erste Nacht in Keltern. Wir verschwanden abends recht schnell im Koffer, denn es war doch recht frisch.
Freitag, 16. September 2022
Am nächsten Morgen wurden wir um 8 Uhr mit den Klängen von „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“ geweckt. Wie schön… Statt Sonnenschein regnete es allerdings noch. Doch bald verzog sich das schlechte Wetter und es gab immerhin partiellen Sonnenschein.
Ab 14 Uhr begann die eigentliche Anreise zum Signallicht-Treffen. Mehr und mehr füllte sich der Platz. Das feuerwehrrot dominierte ganz klar. Bei den meisten Fahrzeugen handelte es sich um Mercedes 308, Bremer. Ein paar Große (auch größere als unseren Allmo) fanden auch den Weg nach Keltern. Insgesamt waren es um die 70 Fahrzeuge.
Wir führten viele schöne Gespräche, lernten interessante Menschen kennen. Abends besuchten wir das Lagerfeuer, ohne das wäre es draußen ganz schön kalt gewesen. Die Live-Band tat mir etwas leid, bekam sie doch recht wenig Beachtung geschenkt.
Samstag, 17. September 2022
Schlechtes Wetter war vorhergesagt, doch es gab zum Glück immer wieder trockenen Passagen. Neben den anderen Signallichtern kamen auch Besucher auf das Gelände. Selbst schauten wir uns auch ein wenig die anderen Fahrzeuge an, und kamen selbst aus rumführen um Allmo kaum noch hinaus.
Emma wurde am Nachmittag von mir genötigt ein wenig spazieren zu gehen. Im Chaos-Prinzip gingen wir über den Platz. Natürlich gab es neugierige oder auch belustigende Blicke. Und, man sollte es kaum glauben: Wir wurden wiedererkannt. Hatten wir doch kurz nach Neujahr am Palmenstrand in Spanien zwei Pärchen aus dem Stuttgarter Raum getroffen, die weiter weg mit ihren Fahrzeugen geparkt hatten. Sie erkannten Emma und unser Fahrzeug wieder. Die Welt ist ein Dorf.
Vor lauter roten Fahrzeugen wusste Emma nachher gar nicht mehr, wo sie zu Hause war. So ein Signallicht-Treffen ist ganz schön verwirrend für eine kleine Katze.
Völlig erledigt fiel ich gegen 17 Uhr auf den Klappstuhl und gönnte mir ein paar Minuten Pause, bevor wir uns noch einen alten Magirus von Baujahr 1968 ansahen. Die Eckhauber sind schon eine echte Augenweide. Nostalgie pur!
Dank des erneut einsetzenden Regens mussten wir unser aufgetautes Gulasch mit Nudeln in der Doka erwärmen. Als wir uns ans Lagerfeuer trauten, fing es kurz drauf an zu schütten. Zeitgleich zog eine Gewitterfront über uns hinweg.
Nach dem Schauer stellten wir uns wieder um das Feuer und ließen uns von allen Seiten wärmen und trocknen. Anscheinend hatte das Wetter heute viele Teilnehmer in ihre Fahrzeuge verschwinden lassen, denn der Kreis um das Feuer war deutlich kleiner als gestern.
Sonntag, 18. September 2022
„Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“. Den dritten Tag in Folge wurden wir mit diesem Lied geweckt, allerdings erst um 8:30 Uhr. Der Tag startete bewölkt, aber immerhin trocken. Nach und nach verließen die Fahrzeuge den Platz und machten sich auf den Heimweg. Zur Mittagszeit beendeten wir unsere Abschiedsrunde und schafften den Absprung vom Signallicht-Treffen.
Wir wollten auf unserem Weg nach Griechenland zunächst tiefer in den Schwarzwald eintauchen.
Tbc