Unser erstes Ziel war heute ein Militärmuseum, welches sich südlich vom Stadtzentrum Tiranas befindet. Zunächst ging es den gleichen Weg zurück, den wir bereits vor 3 Tagen gefahren waren. In den Restaurants, die am Sonntag sehr gut besucht waren, herrschte nun gähnende Leere. Wobei es auch noch keine 9 Uhr war.
Wir befuhren die A3 Richtung Süden/Elbasan und bogen dann auf die SH3 ab, die uns zum Militärmuseum brachte. Die eigentliche Einfahrt verpassten wir, weil der Weg hinauf so unscheinbar aussah und überall Stacheldraht mit „Military Area“-Schildern hing. Eine andere Zufahrt gab es nicht, also drehten wir und wagten uns auf das Gelände.
Herren in Militäruniform guckten etwas merkwürdig, winkten uns dann aber heran. Tatsächlich befand sich rechts, etwas versteckt, ein recht großer Parkplatz. Leider hatten wir das Glück, dass kurz nach uns ein Reisebus mit einer Schulklasse eintraf. Schlimmer kann es bei einem Museumsbesuch ja gar nicht kommen.
Die Jugendlichen stürmten das Freigelände, kletterten auf die Fahrzeuge (ob das so erlaubt ist?). Die Lehrkräfte schien es nicht zu interessieren. Wir sahen uns zunächst den Prototypen eines in diesem Jahr fertiggestellten Shota an. Es handelt sich um ein in Albanien gebautes Militärfahrzeug. Anschließend gingen wir ins Museum.
Im Museum sind viele Handfeuerwaffen (Pistolen, Gewähre) aber auch Helme, Funker-Ausrüstung, etc. ausgestellt. Informationstafeln sind auf Albanisch und Englisch verfasst.
Wir waren gerade mit unserem Rundgang durch, als eine Schulklasse das Museum betrat. Perfektes Timing. Wir widmeten uns dem Außengelände, wo inzwischen Ruhe eingekehrt war.
Auf dem großen Gelände sind verschiedenste Militär-LKWs, Panzer, Geschütze, Flugzeuge und Helikopter ausgestellt. Besonders interessant fanden wir natürlich die LKWs. Auch ein IVECO MAGIRUS war mit dabei.
Wir beendeten unseren Rundgang und kehrten zu Allmo zurück. Der in Gesellschaft zweier großer Reisebusse stand. Der Besuch des Militärmuseums ist derzeit kostenfrei. Wenn man eh zwischen Tirana und Elbasan unterwegs ist, lohnt sich der kleine Abstecher dorthin.
Bereits gestern hatte ich gedanklich die Wanderung zu der Höhle Shpella e Pëllumbasit verworfen. Franks Knie würde die insgesamt rund sechs Kilometer bestimmt nicht so gut verkraften, zumal es auch noch berghoch und wieder runter geht. Und allein wollte ich auch nicht so weit wandern.
Daher nahmen wir vom Militärmuseum aus direkt Kurs auf Elbasan.
Tbc