
In Dahn bzw. vor Dahn hielten wir in der Nähe der beiden Campingplätze am Straßenrand. Nachdem uns die Burg Gräfenstein so gut gefallen hatte, wollten wir uns nun die Burg Neudahn ansehen. Diese befand sich ebenfalls auf einer Anhöhe. Auf dem Weg dorthin passierten wir das Felsentor.
Für Picknickbänke war im Felsentor kein Platz, dafür hatte jemand viele kleine Steinmännchen gebaut.
Nun ging es recht steil bergauf und plötzlich lag die Burg Neudahn vor uns. Diese wurde auf einem hohen Sandsteinfelsen, vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts, errichtet. Das besondere an der Burg sind die „Zwillings-Geschütztürme“ der Oberburg, die nun auch wieder zugänglich sind. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde die Burg Neudahn von den Franzosen zerstört und nicht wieder aufgebaut. In den 1980er Jahren fanden Sanierungsarbeiten statt.
Ein Teilbereich der Burg war durch einen Bauzaun eingezäunt, doch der Zugang zu dem Turm war frei. Die Wendeltreppe führte uns nach oben und über einen anderen Turm gingen wir wieder hinunter. Mehrere kleine Zwischenetagen konnten wir uns ansehen. Unten angekommen fehlte der Ausgang und wir mussten hoch.
Wobei, dass stimmt nicht ganz. Während ich brav wieder hoch stapfte, suchte frank sich einen alternativen Ausgang. Irgendwann rief er nach mir. Während er schon unten stand, saß ich noch oben in der Sonne und wartete auf ihn.
Wir umrundeten die Burg und kehrten auf dem gleichen Weg zurück zu Allmo. Diesen erreichten wir nach nicht ganz 3 Kilometern bzw. etwas über einer Stunde.
Dahner Felsenpfad
Eine größere Wanderung wollten wir von Dahn aus unternehmen. Dort parkten wir Allmo am Sportplatz. Bevor wir zur Wanderung starteten, stärkten wir uns. Das Frühstück war zwar noch nicht lange her, aber Essen geht immer.
Wir folgten in weiten Teilen dem sehr gut ausgeschilderten Dahner Felsenpfad und kamen an vielen interessanten Felsen vorbei. Gefühlt bestehen Dahn und das gesamte Umland nur aus Felsen, was sehr beeindruckend ist. So einige Höhenmeter wurden heute von uns bewältigt. Die Länge der Strecke (nach 7 Kilometern – 2,5 Stunden – waren wir zurück bei Allmo), war okay. Der eigentliche Felsenpfad ist 12,3 km lang.
Das Wetter zeigte sich heute von seiner besten Seite, so dass wir froh waren, dass wir weitestgehend im schattigen Wald unterwegs waren. Für die Wanderung über den Dahner Felsenpfad können wir eine klare Empfehlung aussprechen. Allerdings würden wir Wochenenden oder Ferien meiden.
Zurück bei Allmo entschieden wir uns sofort wieder aufzubrechen. Wir waren hungrig und Frank wollte gerne Döner essen. Selten stehen wir so zentrumsnah, so dass es Sinn machte Essen zu gehen. Mustafa’s Döner befand sich an der Hauptstraße in Dahn und war schnell zu Fuß erreicht. Das Essen (Dönerteller für Frank, Falafelteller für mich) war sehr gut. Schon der vorab Salat mit Sauce überzeugte uns.
Anschließend kehrten wir nicht sofort zu Allmo zurück, sondern drehten noch eine Runde durch die Felsen. Von einem Aussichtspunkt blickten wir auf Allmo. Nach nicht ganz 3 Kilometern und etwas über eine Stunde waren wir zurück.
Für heute reichte es. Frank parkte Allmo noch um, weil wir mit Gefälle in die falsche Richtung standen und auch noch an einem Strauch mit irgendwelchen Früchten. Am späten Nachmittag fand Training auf dem Sportplatz statt, so dass reger Betrieb herrschte. Wir lagen im Dachzelt und ließen die Seele baumeln.
Freitag, 19. September 2025
Am Abend gingen wir zum betreuten Fressen über, so dass Emma in der Nacht etwas milder gestimmt war. Doch so ganz konnte sie das Maunzen und die Tatzenhiebe nicht sein lassen.
Erst gegen 8 Uhr wurden wir so richtig wach. In der Nacht waren noch zwei Camper aufgetaucht. Wir frühstückten innen und machten uns anschließend auf den Weg. Unser Ziel, ein Wanderparkplatz an der Landstraße, lag nur zwei Kilometer entfernt.
Der Parkplatz wird derzeit für die Lagerung von Baumaterialien genutzt. Doch es war noch ausreichend Platz vorhanden.
Burgen und Felsen
Wir folgten teilweise einer Strecke von Wikiloc, die uns zunächst steil bergauf durch den Wald führte. So einige Höhenmeter schraubten wir uns nach oben. In den Waldboden waren Trittstufen geformt worden, die durch Bretter stabilisiert wurden.
Wir erreichten den Hochfelsen, einem massiven hohen Felsen, bestehend aus mehreren Blöcken, der wohl auch zum Klettern genutzt wird. Eine Gedenkstätte (vermutlich für einen tödlich verunglückten Kletterer) befand sich am Fuße des Felsens.
Wir umrundeten den Felsen, es ging weiterhin steil bergauf und erreichten schließlich den Aussichtspunkt auf dem Hochfelsen. Verwundert waren wir, dass dort schon zwei junge Männer in der Sonne saßen. Später entdeckten wir ihre Schlafsäcke. Das wird dort oben eine klamme Nacht gewesen sein. Vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt waren es nur 700 Meter (aber immer schön bergauf).
Wir genossen kurz den Ausblick und gingen weiter durch den Wald. Einen ersten Wanderwegweiser sahen wir. Die Burgengruppe Alt-Dahn, unser nächstes Ziel, lag 1 Kilometer entfernt. Der Weg lief sich sehr gut, meistens bergab.
Zügig erreichten wir den Parkplatz unterhalb der Burgen (ja, es gibt auch einen geteerten Weg nach oben) und liefen die letzten 200 Meter hoch zu den Burgen. Die drei Burgen Alt-Dahn, Grafendahn und Tanstein wurden auf Sandsteinklippen errichtet. Ursprünge gehen vermutlich in das späte 12. oder frühe 13. Jahrhundert zurück. Bereits zum Ende des 16. Jahrhunderts waren die Burgen, mit Ausnahme von Burg Grafendahn, vermutlich verfallen. Es ist die größte mittelalterliche Wehranlage der Pfalz.
Womit wir gar nicht gerechnet hatten, waren Öffnungszeiten. Wie gut, dass es kurz nach 10 Uhr war, sonst hätten wir womöglich vor verschlossenen Toren gestanden. Der Zugang zu den Burgen ist kostenfrei. Von 10 bis 18 Uhr ist der Zugang zu den Burgen geöffnet, aber auch nur vom 01. April bis 30. Oktober.
Wir erkundeten die drei Burgen. Gingen in jeden Winkel und über jede Treppe. Recht bald waren auch schon andere Wanderer vor Ort. Der Rückweg führte uns zunächst zum barrierefreien Aussichtspunkt auf die Burgen Alt-Dahn. Von dort führte uns der Weg über eine breite Fahrspur durch den Wald. Die rund 1,5 Kilometer legten wir, immer bergab, zügig zurück.
Nach nicht ganz sechs Kilometern und 2:15 Stunden waren wir bei Allmo zurück.
Noch war es zu früh, um nach Keltern durchzustarten. Also nutzten wir noch die Gelegenheit Brot zu backen (den Teig hatte ich am Morgen angesetzt).
tbc














































































































































































































































































































































































































