Frankreich 2021

EINMONATIGES!!!

Einen Monat sind wir nun tatsächlich schon unterwegs. Uns kommt es gar nicht so vor. Die Tage und Wochen vergehen so schnell. Wir haben schon so viel erlebt, nicht nur Schönes, sondern auch Nervenaufreibendes (als Allmo uns ein wenig Sorgen bereitete). Hinter uns liegen 2258 km, die meisten davon in Frankreich gefahren.

Mein Finger „behinderte“ mich auch das ein oder andere Mal und macht es immer noch. Gestern war der erste Tag, den ich ohne die Schiene verbrachte und auch in der Nacht auf die Schiene verzichtete. Der Finger ist natürlich ab dem mittleren Gelenk noch nicht so beweglich. Das Fingerendglied immer noch etwas unförmig, das Fleisch rechts vom Fingernagel nach wie vor unappetitlich und die Fingerkuppe fühlt sich taub an bzw. wie eingeschlafen. Mit leichten Bewegungsübungen versuche ich wieder etwas mehr Beweglichkeit in den Finger zu bekommen. Es wird noch einiges an Zeit brauchen.


Emma, die super Reisekatze



Emma war, neben meinem Finger, ein weiteres Sorgenkind. Wie würde die alte Katzendame mit ihren 14 Jahren auf die Umstellung auf ein Leben in Allmo reagieren. Die Versuche sie zu Hause an Leine und Geschirr zu gewöhnen scheiterten kläglich. Wieso sollte sie sich auch in ihrer gewohnten Umgebung mit so was abgeben. An ihrer Stelle hätte ich es auch nicht verstanden. Nach 2,5 Wochen war in soweit Normalität eingekehrt, dass Emma nachts wieder mein Kopfkissen für sich beanspruchte. Ganz so wie zu Hause.

Nach einem Monat schien sie auch das Geschirr, auch unter etwas Murren, zu akzeptieren und Gefallen an kleinen Ausflügen an den Strand oder im Wald oder einfach nur auf einem Parkplatz zu finden.

Wir freuten uns, als Emma nach den ersten Tagen endlich alle Geschäfte auf ihrem Katzenklo erledigte und wie tapfer sie tagsüber in der Doka durchhielt bis sie später wieder im Koffer auf ihr Klöchen konnte. Naja, dass war bis heute so und müssen wir nun revidieren. Ob aus Protest, oder weil sie nicht mehr einhalten konnte, wissen wir nicht, aber Fakt ist: Emma hat während der Fahrt in ihre Transportbox, die sie eher als Höhle nutzt, gepieselt. Eigentlich wollten wir sie nur zu einem Spaziergang an die Küste mitnehmen, als uns beim Öffnen der Hintertür beißender Uringeruch um die Nase wehte. Schnell stellten wir fest, dass der Geruch nur von der Box ausging und nichts auf unseren Sitzbänken gelandet war. Glück im Unglück. Wir lernen daraus, dass ab sofort das Katzenklo immer umgepackt werden muss. Emma zwischendurch nach hinten zu setzen macht keinen Sinn, weil wir sie nur schlecht wieder nach vorne bekommen.

tbc

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