Die Gorges de Galamus befindet sich nicht weit von der Gorges du Verdouble entfernt. Allerdings liegt eine Gebirgskette dazwischen, so dass wir über die Straße einen Bogen fahren mussten, um zu unserem Ziel zu gelangen.

Bereits 6600 Meter vor der Schlucht, und somit bereits vor dem Ort Saint-Paul-de-Fenouillet,  wiesen Schilder darauf hin, dass ein Befahren der Schlucht nur mit Fahrzeugen möglich ist, die nicht Breiter als 2 Meter, nicht höher als 2,70 Meter und nicht schwerer als 5 Tonnen sind. Dreimal Volltreffer! Aber das wussten wir ja vorher.

Parkplätze gibt es sowohl im Norden als auch im Süden vor den „Engstellen“. Wir hatten uns für die Zufahrt vom Süden entschieden, weil die Parkmöglichkeiten größer sind. Der P1 war leer und weil es noch früh war, fuhren wir bis zum P2 weiter. Erst nach dem Parkplatz ist für uns Schluss.

Tatsächlich standen schon einige PKWs auf den gekennzeichneten Flächen. Frank meinte ganz hinten zu parken, weil er dann auf jeden Fall weg kommt. Nun gut, nur wenn vor uns in den Parkboxen niemand parkt. Aber mein Einwand wurde ignoriert. Letztlich sollte es auch so sein, dass die Plätze gegenüber von uns freiblieben. Aber wenn da nur ein Pkw gestanden hätte, dann wäre seine Rechnung nicht aufgegangen. Männerlogik!

Bereits in den letzten Kurven, vor dem P2 ragten die ersten Felsen bis an die Straße ran. Vom Parkplatz blickten wir in die Gorges de Galamus. Das Rauschen von Wasser war zu hören, was Frank veranlasste seine Badehose einzupacken. Gegenüber befand sich die Ermitage Saint-Antoine de Galamus. Zu Fuß folgten wir dem Weg hinunter in die Schlucht, der uns direkt zu der Ermitage führte. Teilweise waren die Steine, die als Stufen dienten, glatt gelaufen und können einen leicht ins Rutschen bringen.


Am Abzweig, der bis hinunter ans Wasser führte, standen Schilder, dass das Baden verboten und der Weg gefährlich ist. Die Motivation ganz nach unten abzusteigen, um dann nicht ins Wasser zu dürfen, war gleich Null. Also ignorierten wir den Abzweig und besuchten direkt die Eremitage. Die Kapelle wurde in eine Felsnische integriert und war verhältnismäßig groß. Rechts und links des Mittelgangs befanden sich Sitzbänke.


Wir verließen das Kirchlein über den Treppenweg, der uns hoch zur Straße führte. Dort gingen wir nicht zu Allmo zurück, sondern schlugen die andere Richtung ein. Wir folgten nun der Straße, über die wir mit Allmo nicht fahren können. Viele Radfahrer waren unterwegs, ein paar Autos und Fußgänger und noch weniger Motorradfahrer.

Die Straße schlängelt sich an der Felskante entlang, die irgendwann mal so „bearbeitet“ wurde, dass zumindest kleine Fahrzeuge dort entlang fahren können. Auf der anderen Seite geht’s steil nach unten in die Gorges de Galamus.




Wir folgten so lange der fantastischen Straße, bis die Felsen weniger wurden und drehten dann um. Auf dem Rückweg unternahmen wir nicht den Umweg über die Eremitage, sondern blieben auf der Straße. Nach weniger als 3 Kilometern und rund 1 Stunde waren wir wieder zurück.



Wir brachen direkt auf (wie bereits erwähnt, konnte Allmo ausparken, weil niemand die Parklücken vor uns besetzt hatte) und fuhren den einen Kilometer bis zum P1 zurück. Dort stellten wir uns in eine Ecke und genossen die Aussicht und das herrliche Wetter. Der Wind ist übrigens immer noch da.

Schnell brachte ich den Brotteig in den Ofen, damit wir frisches Brot für das Mittagessen hatten. Anschließend kochte ich Apfelmus, von unseren eigenen Äpfeln aus dem Garten. Das gibt’s dann Morgen zusammen mit Reibekuchen. Für heute hatten wir noch die übrigen Wraps zum Abendessen.




Über die Straße kamen tagsüber so einige Fahrzeuge gefahren. Ein paar wenige kamen auf den P1 (für eine Mittagspause oder um von hier aus zu wandern). Wir waren also weitestgehend ungestört.  

Wir blickten auf die Ausläufer der Pyrenäen. Noch sind die Berge klein und wir befinden uns auf nicht ganz 400 Metern.

Freitag, 3. Oktober 2025

Emma gab in der Nacht wieder ihr Bestes, damit wir möglichst wenig Schlaf bekamen. Wobei ich geschlafen haben muss, als wir gegen 0:45 Uhr einen Nachbarn bekamen. Wo auch immer derjenige zu dieser Zeit herkam. Man muss es nicht verstehen.

Wir frühstückten draußen, wobei die Sonne erst um kurz vor 9 Uhr über den Hügel kam und dann auch noch von Schleierwolken bedeckt war. Nach dem Frühstück ging’s weiter.

Tbc

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