Auf dem bekannten Weg fuhren wir wieder unter der riesigen Brücke von Fontpedrosa hindurch und folgten dann weiter der Hauptstraße in Richtung Andorra. Wobei wir noch nicht wissen, ob wir wieder in diesen kleinen Zwergenstaat fahren werden oder vorher nach Spanien abbiegen.

Unser heutiges Ziel war Mont Louis. Ein Dorf mit einer riesigen Stadtmauer und Zitadelle. Ein kostenfreier Womo-Stellplatz steht direkt an der Festungsmauer zur Verfügung. Mal schauen, ob das was für uns ist. Um nach Mont Louis zu gelangen, musste Allmo so einige Höhenmeter in kurzer Distanz überwinden und der Motor geriet, so wie wir bei der Wanderung, ins Schwitzen.

Bevor auf den Parkplatz fuhren, drehte Frank noch eine extra Runde (bis zum Kreisverkehr und zurück), um die Temperatur vom Motor wieder runterzubekommen. Über den PKW-Parkplatz ging’s noch um die Ecke und schon hatten wir unser Ziel erreicht. Vor den drei Brückenbögen parkten zwei Camper, dahinter einer. Ich stieg aus, um zu schauen, ob wir durch die Bögen hindurch passen. Bei P4N stand was von 3,30 m, was wohl nicht ganz stimmte. Allmo passte locker unter die Bögen hindurch. Nach oben war noch etwas Luft. Da war die Ortsdurchfahrt gestern um einiges knapper gewesen.



Angekommen, machten wir erstmal nichts. Später wollte das Brot gebacken werden und erst danach machten wir uns auf den Weg hinter die Stadtmauern. Zwischen zwei massiven Stadttoren befand sich auch noch ein Falltor. Damals hatte man wohl große Sorge, dass die Vauban-Festung Besuch von ungebetenen Gästen bekommen könnte.

So mega spannend war es innerhalb der Festungsanlage nicht. Villefranche-de-Conflent hatte uns eindeutig besser gefallen. Gleichwohl es dort touristischer war. Schnell hatten wir unseren Rundgang beendet.



Wir bereiteten unser Abendessen zu, auch wenn es noch früh war. Heute gab es Schweinesteaks mit gebratenen Zwiebeln und dazu Spinat-Mango-Avocado-Cashew-Salat. Wir genossen die Sonne (es war auch auf rund 1600 Metern sehr warm) und verputzten unser Essen mit Blick auf Allmo und die Festungsmauer.



Als wir ankamen stand nur ein französisches Womo hinter den Bögen. Dieses fuhr am sehr späten Nachmittag und wir hatten die Fläche für uns allein. Ab 19 Uhr begann der Platz sich zu füllen. Hoffentlich wird das nicht die Nachtruhe stören.

Sonntag, 5. Oktober 2025

Widererwartend wurde zumindest die Nachtruhe nicht von den anderen 7 Campern gestört. Allerdings gab Emma ihr Bestes uns nicht schlafen zu lassen. Die kleine Maus hatte jucken in den Pfoten oder hat gemerkt, dass sie in der letzten Woche zu wenig Schritte gelaufen war und holte dies nun nach.

Um kurz nach 8 Uhr ließ dann tatsächlich der spanische Fan zu unserer rechten Seite den Motor laufen und die junge Dame hockte neben dem Fahrzeug mit heruntergelassener Hose. Man was finden wir so ein Verhalten zum K… Nach einer Viertelstunde war Ruhe. Wenig später startete der nächste Motor, von dem spanischen Van von gegenüber und der erste stimmte mit ein. Wir frühstückten und ergriffen anschließend die Flucht. Die Schweizer, die zu unserer linken standen, waren noch schneller geflüchtet als wir. Zugegeben, es waren wohl nur um die 8 Grad und wir ließen vorne ein wenig unsere Dieselstandheizung laufen. Aber sonnige Plätze hätte es nur 20 Meter weiter gegeben. Da sollte man vielleicht umparken anstatt die Motoren lange laufen zu lassen.

So starteten wir also, nach einer Nacht mit sehr wenig Schlaf, leicht genervt, in den Tag.

Tbc

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