Cascade de la Billaude



Die erste gut 80 Kilometer lange Etappe führte uns über teilweise schmale Bergstraßen zu der Source de la Loue, in der Nähe der Ortschaft Ouhans. Glücklicherweise regnete es gerade mal nicht, als wir den Parkplatz erreichten. Ein 600 Meter langer Fußweg führte vom Parkplatz zu der Quelle des Flusses Loue. Aus einem gigantisch großen halbrunden Felsen floss das Wasser über mehrere kleine Kaskaden in den Fluss.



Wir waren beeindruckt, was die Natur dort geschaffen hatte. Es gibt dort auch mehrere Wanderwege, doch wir sind vom Kopf her noch nicht auf längere Wanderung eingestellt und es war weiterhin Regen gemeldet. Somit begnügten wir uns mit diesem kurzen Fußmarsch, stärkten uns anschließend mit dem frisch gekauften Brot und nahmen Kurs auf unseren noch ungefähr 150 Kilometer entfernten Übernachtungsplatz.

Cascade de la Billaude



Spontan stoppten wir, auf nicht ganz halber Strecke an den Wasserfällen Cascade de la Billaude. Franks Füße bekamen etwas Abwechslung vom Pedale treten. Der Weg zu dem oberen Aussichtpunkt auf die Kaskaden liegt nur 60 Meter vom Parkplatz entfernt. Von einer Plattform überblickten wir den Flusslauf mit mehreren Wasserfällen. Auch ganz hinten, war zwischen den Felsen auch noch ein Wasserfall auszumachen.



Wie im Film



Frank fühlte sich auf der heutigen Fahrt wie im Film. Zunächst stellte er in einem Dorf fest, dass sich dort ja Katz und Maus „Gute Nacht“ sagen würden und schlussfolgerte, dass Tom und Jerry dort bestimmt gedreht worden ist. Das es eigentlich „Hase und Igel sagen sich gute Nacht“ heißt, habe ich ihm bisher nicht verraten.

Grüne Wiesen und Weiden wechselten sich mit Laub- und später Nadelwäldern ab. Frank meinte irgendwann, dass Robin Hood gleich um die Ecke kommt und später sah er Heidi auf der Alm vor sich. Es ging also quasi zu, wie im Film 😉

In einem Dorf waren Hecken und Zäune mit selbstgemachten Blumen geschmückt, Tiere aus Holz (?) schauten über Zäune oder standen an diversen Gebäuden. Wir vermuten, dass dies im Zusammenhang mit dem Erntedankfest oder einem anderen landwirtschaftlichen Fest stehen muss. Es sah auf jeden Fall sehr schön und interessant aus.

Die lange Fahrt über die Landstraßen war schon etwas anstrengend und kostete immens Zeit. Wobei wir viel tolle Natur bestaunen konnten. Etwas über 1000 Höhenmeter erklomm Allmo in der Spitze. Das Tal und die umliegenden Hügel waren dort in Dunstwolken gehüllt.




Für mich war heute schnell klar, dass wir unsere geplanten nächsten Tagesetappen so nicht umsetzen können. Daher werden wir die Ardeche Schlucht, die ein echter Zeitfresser wäre und zudem Morgen einen Fahrtag von um die 350 Kilometer bedeuten würde, weglassen. Stattdessen werde ich die Route der nächsten Tage etwas umplanen. Für Donnerstag und Freitag ist im Moment auch wieder Regen gemeldet. Mal sehen, wie wir nun die nächsten Tage gestalten werden.

Der Weg bis zu unserem Übernachtungsplatz zog sich gewaltig und die Landstraße wurde immer schmaler. Zum Glück gab es wenig Gegenverkehr.

Tbc

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