Dummerweise verpassten wir auf der Autobahn die letzte Ausfahrt bevor es mautpflichtig wurde und fuhren und fuhren und fuhren … Kilometer über Kilometer. Zwischendurch gab es zwar eine Auffahrt, aber keine Ausfahrt.
Rechts neben uns tauchte das Wasser des Ambrakischen Golf auf. Doch wir mussten tapfer auf der Autobahn bleiben. Selbst nach der Mautstation (wir mussten 7,60 Euro bezahlen) dauerte es noch ungefähr 10 Kilometer bis zur ersten Ausfahrt. Wer hat sich so eine Autobahn (ohne regelmäßige Auf- und Abfahrten) ausgedacht?
Froh darüber endlich die Autobahn verlassen zu dürfen steuerten wir im nächsten Dorf eine Wasserstelle an, um unseren Frischwassertank aufzufüllen. Wir hatten zwar noch etwas Reserve, aber was erledigt ist, ist erledigt. Kaum das wir Allmo vor der Zapfstelle positioniert hatten, kamen direkt hintereinander drei Einheimische, um ihre Kanister bzw. Wasserflaschen zu befüllen. Wie gut, dass es zwei Zapfhähne gab. Somit war noch einer frei.
Wie wir erfuhren, hat das Wasser Trinkwasserqualität, weil es von oben aus den Bergen kommt. Gut zu wissen, auch wenn wir es aus unserem Frischwassertank nicht trinken.
Bis zu unserem ausgesuchten Übernachtungsplatz am Ambrakischen Golf war es nun nicht mehr weit. Doch die gut 20 Kilometer zogen sich über die Landstraße noch etwas hin. Wir parkten Allmo in einer etwas größeren Bucht am Ambrakischen Golf, direkt in erster Strandlinie ein. Etwas in die Jahre gekommene Sonnenschirme waren entlang des Wassers fest montiert. Auch Bänke, in unterschiedlichen Erhaltungszuständen, standen zwischen den Schirmen. Vermutlich ist es im Sommer bei Hitze hier kaum auszuhalten. Jetzt wäre ein bisschen mehr Sonne und weniger Wind wünschenswert. Dieser Wunsch erfüllte sich uns jedoch nicht.
Weil der Mittagssnack ausgefallen war, begannen wir direkt zu Kochen. Mit Gyrosfleisch, Feta, Tsatsiki und den Spinat-Pasteten von gestern, gab es eine richtig griechische Mahlzeit.
In dem vor uns liegenden Gewässer soll es Meeresschildkröten und Stachelrochen geben. Vom Land aus war nichts davon zu sehen und für einen Sturz in die Fluten war es uns zu frisch. Wobei tatsächlich ein Grieche zum Schwimmen ins Wasser ging. Ganz schön abgehärtet!
Erste Regentropfen fielen, als wir von der Doka in den Koffer umsiedelten. Die Nacht hindurch regnete es immer wieder.
Mittwoch, 7. Dezember 2022
Bei bedecktem Himmel und leichtem Regen verließen wir vormittags unseren Übernachtungsplatz am Ambrakischen Golf und steuerten die Insel Lefkada an.
tbc