Nach dem wir den Fluss Sarandaporo überquert hatten, wartete wenige Meter später die griechische Grenzkontrolle auf uns. Auch dort war zunächst niemand zu sehen. Dem griechischen Grenzbeamten genügten die beiden Ausweise. Keine Ahnung, was er sonst noch so sagte, ich war mir nicht sicher, ob er immer in Griechisch mit mir sprach oder in einem schlechten Englisch, … Egal. Ich bekam die Ausweise zurück und wir rollten Allmo bis zur nächsten Schranke weiter, die sich jedoch nicht öffnen lassen wollte.
Also warteten wir einfach. Und tatsächlich bequemte sich eine Grenzbeamtin zur Schranke, die den Fahrzeugschein und die Versichertenkarte sehen wollte. Nach einem kurzen Blick darauf, es schien zu ihrer Zufriedenheit zu sein, öffnete sie die Schranke und wir waren nun offiziell in Griechenland eingereist.
Es ist Tag 83 unserer Reise und bisher legten wir etwas über 5500 km zurück. Da der Himmel über Griechenland gefüllt war mit Freudentränen, dass wir es endlich geschafft hatten in Griechenland zu sein, hielt sich unsere Freude darüber noch in Grenzen.
Das Erste, was uns in Griechenland über den Weg lief (abgesehen von zwei Hunden an der Grenzstation), waren Kühe. Erst drei und dann ganz viele. Eine riesige Herde wurde von drei Menschen begleitet über die Straße zu einem anderen Weideplatz gebracht. Und wir hatten uns schon gewundert, warum auf der Straße so viele frische Kuhfladen lagen.
Wir hatten Glück, dass wir auf dem Weg zur Vikos-Schlucht ein Dorf durchfuhren, in dem tatsächlich ein kleiner Supermarkt geöffnet hatte. Mit den wichtigsten Lebensmitteln deckten wir uns ein, denn in unserem Kühlschrank herrschte gähnende Leere. Allmos Durst musste auch dringend gestillt werden. Ganze 76 Liter passten hinein. Rekord! So leer hatten wir unseren 80 Liter Tank bisher noch nie.
Danach nahmen wir Kurs auf die Vikos-Schlucht.
tbc