Auf dem Weg nach Finikounda führte uns eine bucklige schmale Piste zu einem einsamen Strand. Nur zwei Kühe schauten uns etwas irritiert an, verloren aber augenblicklich das Interesse an uns.
Eingerahmt von einem grünbewachsenen flachen Hügelchen auf der rechten Seite und einem etwas längeren Strand mit anschließender Steilküste zur Linken hatten wir einen schönen Übernachtungsplatz gefunden. Das viele Seegras im Wasser tat dem keinen Abbruch.
Wir sammelten Holz fürs Feuer, um auf der offenen Flamme unser Essen zu kochen. Die gestern vom Metzger erworbenen Steaks waren teilweise mit Knochen garniert. Da hatte wohl jemand nicht ordentlich gearbeitet, als er die Knochen vom Fleisch trennte. Aber immerhin schmeckte das Fleisch gut.
Leider waren zwischenzeitlich Wolken aufgezogen und ohne die wärmenden Sonnenstrahlen wurde es (für mich) schnell ungemütlich. Während Frank noch eine Weile am Feuer saß, genoss ich die Geborgenheit der Doka.
In der Dunkelheit war das Rufen der Schakale zu hören. Es hörte sich an, als würden sie direkt neben Allmo stehen. Wie unheimlich!
Freitag, 13. Januar 2023
Wir verbrachten einen entspannten und sonnigen Tag in unserer einsamen Bucht. Der Wind war etwas frisch, was mich nervte, aber so ist das nun mal am Meer.
Am Nachmittag ließ sich eine der Kühe blicken, ansonsten sahen wir keine Menschenseele.
Vom Seegras im Wasser fehlte auch jede Spur.
Samstag, 14. Januar 2023
Nach der zweiten Nacht fuhren wir weiter. Wir waren gerade die ersten Meter gefahren, als uns drei Kühe mit einem freundlichen „Muh“ begrüßten. Frank setzte etwas zurück, damit Allmo nicht direkt im Weg stand. Was mit einem „Muh“ dankend zur Kenntnis genommen wurde.
Allmo hüpfte freudig über die Buckelpiste nach oben zur Straße.
tbc