Meteora



Die Klöster von Meteora sind vielleicht Manchen ein Begriff. Gebaut hoch oben auf mehreren Felsspitzen waren sie lange Zeit nur schwer zugänglich. Vor ein paar Jahren zierten diese Klosterberge ein Kalenderblatt im Büro. Abgebildet in mystischer Stimmung – ob Sonnenauf- oder -untergang weiß ich nicht mehr. Dies war unser heutiges Tagesziel. Ungefähr 160 Kilometer trennten uns.

Unterwegs stoppten wir nur zum Umpumpen und später zum Tanken und an einem verlassenen Steinbruch. Wir kamen an vielen verlassenen Gebäuden vorbei: Tankstellen, Restaurants, Diskotheken, Fabriken. Sogar eine ehemalige Shopping Mall war dabei. Oftmals sind die Gebäude umzäunt und verriegelt. Wir unternahmen keine Versuche uns irgendetwas näher anzusehen.

Auch Baumwolle lag wieder am Straßenrand und wir sahen mehrere Verpackungshallen für Baumwolle.

Schon etliche Kilometer vor Kalambaka (die Stadt am Fuße von Meteora), verlief die Straße schnurrgeradeaus auf die Kloster-Berge zu. Die Berge rückten immer näher und näher, bis sie in der Stadt zum Greifen nahe waren. Das hatte fast was von dem Monument Valley. Nur das die Steine und Felsen dort rot sind und sich noch weniger Bebauung drum herum befindet.

Spontan entschieden wir uns dazu, nicht auf die Berge zu fahren. Wir fuhren stattdessen durch das Dorf, überquerten den spärlich dahinfließenden Fluss und suchten uns auf der andern Flussseite einen schönen Platz mit Blick auf die beeindruckenden Felsen von Meteora. Die Kulisse hat was.




Als unser Standplatz bereits im Schatten lag, schien in Meteora noch die Sonne. Am Abend wurden die Meteora-Felsen angestrahlt.

Donnerstag, 23. Februar 2023



Wir starteten wieder mit viel Sonne in den Tag, die sich östlich der Meteora-Berge über den Hügel hervorschob.

Nach einer kurzen Unentschlossenheit fuhren wir dann doch die Meteora-Berge hoch, was genau die richtige Entscheidung war. Die Felsformationen an sich sind einfach unglaublich beeindruckend. Und wie vor ewigen Zeiten jemand auf die Idee kam auf diversen Felsen Kloster zu bauen? Und das so nah an den Felskanten. Verrückt!

Eine gut ausgebaute Straße mit einigen Halte- und Aussichtspunkten führte uns entlang der Felsen und der Klosteranlagen. Auf einen Besuch der Klöster verzichteten wir, denn wie wir heute Morgen von dem anderen Camper (der auch am Fluss parkte) erfuhren, sind diese wohl sehr touristisch. Lustigerweise erkannte der Camper uns von Elea Beach. Wir wären doch die, die den französischen LKW herausgezogen hatten. Genau!



Tatsächlich scheint Meteora ein riesiger Touristenmagnet zu sein. Vor einem Kloster standen neben vielen PKWs, 4 – 5 große Reisebusse. Auch an den Haltebuchten vor den anderen Klöstern war immer genug los. Vor zwei der Klosteranlagen standen Verkaufsstände mit Souvenirs. An einem anderen Aussichtspunkt fütterten wir eine kleine Katze mit Emmas Futterresten und gaben ihr auch zu trinken.



Nach dem wir genug gesehen hatten folgten wir dem Straßenverlauf und fuhren von Meteora wieder hinunter. Wir waren glücklich, dass wir den Abstecher nach dort oben auf die Felsen unternommen hatten. Die Meteora-Berge sind mehr als beeindruckend.

tbc

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