das historische Zentrum von Sirmione


Wir entschieden uns, über die mautpflichtige Autobahn nach Sirmione zu fahren. Zwar gibt es auch eine mautfreie Strecke, die in etwas gleich lang ist, deren Fahrtzeit jedoch fast eine Stunde länger ist.

Laut dem Mautrechner dürfte die Maut für unsere Fahrzeugklasse (B) nur 6,80 Euro betragen. Dieser Betrag sitzt wohl drin. Bis Brembate fuhren wir über die Landstraße, kauften unterwegs im Italmart Supermarkt ein paar Kleinigkeiten ein und dann ging es auf die Autostrada.





Die Fahrt verlief entspannt. Kurz vor der Abfahrt entleerten wir an einer Entsorgungsstation entlang der Autobahn noch unseren Urin- und Grauwassertank. Allmo wurde direkt um einige Kilo leichter.

An der Ausfahrt war ich glücklich, dass das Mautsystem die richtige Klassifizierung für unseren Allmo anzeigte und als Maut sogar nur 6,60 Euro.

Bis Sirmione war es nun nicht mehr weit. Spontan wollte Frank an einem Lost Place halten, den wir am Wegesrand erblickten. Jedoch war dieser mit Bauzäunen umstellt und Schilder mit „Zutritt verboten“ waren daran angebracht. Wir begnügten uns somit mit zwei Fotos von außen und fuhren weiter nach Sirmione.

Wir parkten Allmo auf einem kleinen Parkplatz etwas außerhalb. Bis zum historischen Zentrum waren es von dort gut 3,5 Kilometer. Nach dem Frank zunächst noch telefonieren musste starteten wir zunächst zu Fuß, was jedoch ein Mühsames (sprich langes Unterfangen werden würde). Kurzerhand drehten wir um, entluden unsere Räder und radelten los.

Frank wollte unbedingt Döner essen, also war ein Kebap Laden unser erstes Ziel. Danach nahmen wir Kurs auf das historische Zentrum. Damit Emma unterwegs etwas laufen konnte, stoppten wir am See, ließen Emma aus dem Rucksack und nahmen sie an die Leine. Mensch auf Fahrrad und viele neugierige Augen, waren etwas zu viel für die Kleine. Und dann kam plötzlich jemand winkend auf uns zu. Alexandra! Die wir in Ägypten 2015 kennenlernten. Was für ein Zufall. Die Welt ist ein Dorf.

Wir unterhielten uns kurz und dann gingen wir mit Emma an den kleinen Muschelstrand. Sie kletterte gleich drauf los. War es Flucht, oder Entdeckergeist?





Nun wartete aber noch das historische Zentrum von Sirmione auf uns, dass sich ganz am Ende der Halbinsel befindet. Die Räder mussten vor diesem abgestellt werden. Denn dieses ist nur zu Fuß begehbar. Autos dürfen nur mit Sondergenehmigung in den Bereich einfahren, was es bei den Fußgängermassen nicht einfacher macht. Frank fühlte sich an Le Morne in Frankreich zurückversetzt. Zu viele Touristen auf einen Haufen in einer historischen Umgebung.

Wir sahen uns nur ein klein wenig um, sahen bei Weitem nicht das komplette historische Zentrum, und kehrten dann um. Für Emma war es langsam auch genug in ihrem Katzenrucksack.





Nach unserer Rückkehr warf ich schnell den Brotteig, den ich angesetzte hatte als wir in Sirmione ankamen, in den Ofen. Als das Brot fertig war gingen wir noch um die Ecke ans Wasser. Gefühlt saßen am Wegesrand überall Katzen. Es standen auch Schälchen mit Wasser und für Futter an einigen Bäumen.

Wir freuen uns, dass wir wieder schönes warmes Wetter genießen können und hoffen, dass es auch die nächsten Tage halbwegs so bleibt.


Mittwoch, 28. September 2022


Der Tag startete sehr bewölkt, die Temperaturen waren mild. Nach einer kurzen Bürozeit fuhren wir die wenigen Kilometer bis Cisano, etwas unterhalb von Bardolino.

tbc

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