Unser Ziel war das Katholiko Kloster, welches wir erwandern wollten. Eigentlich befindet sich dieses auf der anderen Seite von dem Berg, auf den wir blickten. Ein Wanderweg führt über sechs Kilometer von Stavros zum Katholiko Kloster. Über die Straße war es bis zum Parkplatz vor dem Gouverneto Kloster doppelt so weit.

Wir fuhren an dem Holy Trinity Kloster vorbei, in einen Canyon hinein. Die Straße endete vor dem Gouverneto Kloster.

Ein Pkw stand vor der dicken Mauer, die das Klostergelände umläuft, geparkt. Ansonsten war der Platz leer.

Links neben der Mauer liefen wir durch ein Tor und umrundeten das Gelände. Direkt hinter dem Tor war ein kleines Häuschen. Unbesetzt. Ich hatte irgendwo etwas von einer Gebühr von 2,50 Euro (pro Person oder pro Fahrzeug) gelesen. Heute wollte niemand Geld. Eine Informationstafel und Zettel wiesen darauf hin, was wir alles nicht dürfen. Kurz gefasst, wir durften in Ruhe wandern und die Landschaft bestaunen.



Am südlichen Ende des Geländes hatten wir nicht nur einen Blick auf das Gouverneto Kloster, sondern auch auf die Berge und das Meer. Die Klosterpforte war heute geschlossen. In den Wintermonaten werden mittwochs und freitags keine Besucher in das Kloster gelassen. Nicht schlimm, schließlich hatten wir ein anderes Ziel.

Wir erblickten direkt die Ekklisia Agios Antonios (Monastery of St. Anthony), deren Reste sich auf dem kleinen Hügel links von uns befanden. Ob dorthin ein Trampelpfad führte, ist uns entgangen.

Wir folgten dem angelegten Weg, der aus Steinstufen bestand und gut zu gehen war. Es ging bergab und zügig erreichten wir die Arkoudospilio Cave. Eine Höhle mit zwei kleinen Kapellen und Stalagmiten. Dummerweise hatten wir nicht daran gedacht unsere Lampen einzupacken und nur mit der Handylampe sieht man nichts. Egal. Beeindruckend ist, wie der Felsen unterhöhlt ist bzw. freischwebt. Ich fühlte mich an Dambulla auf Sri Lanka erinnert.



Kurz drauf ging es in einigen Serpentinen immer weiter hinunter. Nein, wir wollten jetzt noch nicht an den späteren Aufstieg denken. Nach einer Weile erreichten wir das Katholiko Kloster. Das Interessanteste daran ist meiner Meinung nach der Bereich der Höhlenkapelle.



Verwundert waren wir, warum so eine breite Brücke die Schlucht überspannte. Welche Funktion hatte diese?



Zu Beginn gab es noch einen kleinen Höhleneingang, hinter dem sich für uns ein dunkles Nichts auftat. Wirklich ärgerlich, dass wir keine Lampen dabeihatten. Auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht entdeckten wir Höhlenwohnungen.





Hatten wir auf dem Hinweg zum Katholiko Kloster noch gesagt, dass wir auf den Weg hinunter zur Katholiko Bucht verzichten werden, so entschieden wir uns jetzt doch für einen Besuch.

Die Schlucht sah interessant aus und es waren auch nur um die 800 Meter. Also machten wir uns auf den Weg hinunter in die Schlucht.

In der Schlucht entdeckten wir zwei tote Ziegen. Ob diese von den Felsen heruntergefallen waren oder sich einfach nur zum Sterben dorthin gelegt hatten? Wir vermuten ersteres.



Und dann hatten wir das Meer vor Augen. Die kleine Katholiko Bucht lag noch im Schatten. Wobei wir uns gar nicht sicher waren, ob dort zu dieser Jahreszeit überhaupt irgendwann die Sonne hingelangt. Das Wasser war kristallklar.

Wir gingen ein Stück weiter nach vorne, um uns in die Sonne zu setzen. Die meiste Zeit waren wir im Schatten gelaufen und auch auf den freien Flächen war die Sonne sehr zurückhaltend gewesen.

Nach einer Weile machten wir uns an den Rückweg. Leicht ging es berghoch. Als wir gerade dabei waren den Felsen hoch zum Katholiko Kloster zu erklimmen, wurden wir mit „Feuerwehr“ angesprochen. Und siehe da, unsere Fähr-Mitstreiter aus Worms standen über uns auf der breiten Brücke. Wir unterhielten uns eine Weile und machten uns dann auf den anstrengenden Aufstieg.



Mit jeder Kurve schraubten wir uns Höhenmeter um Höhenmeter nach oben. Ein paar kurze Verschnaufpausen legten wir ein. Nach dem wir den Serpentinenabschnitt hinter uns gelassen hatten, war der Anstieg nur noch moderat. Wir kamen noch kurz mit einem Herrn ins Gespräch, der von Chania aus losgewandert war und auch dorthin wieder zurück muss. Kann man machen, kann man aber auch gut sein lassen.

Und dann hatten wir auch schon wieder das Gouverneto Kloster vor Augen. Nach 5,6 Kilometern und etwas über drei Stunden waren wir zurück bei Allmo.

Die eigentliche Idee, zum Übernachten zum Seitan Limani Beach zu fahren, verwarfen wir. Die kleine Bucht ist nach Osten ausgerichtet und liegt hinter einem Berg. Die Chancen auf Sonne rechneten wir uns daher minimal aus und fuhren dann doch lieber woanders hin.

Wir durchfuhren den Canyon und stoppten dann doch noch an dem Holy Trinity Kloster (Agia Triada). Während Frank in Allmo sitzen blieb, sah ich mir die zerfallene Häuserstruktur neben dem Kloster an und betrat auch kurz den Bereich vor dem Kloster. Bewacht wird das Kloster von Katzen, die von irgendwem gut gefüttert werden. Die Näpfe waren mit Trockenfutter gefüllt und die Katzen sahen gut genährt aus.



Tbc

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