Der kürzeste Weg auf das Lasithi Plateau führte von unserem Übernachtungsplatz am Potamos Beach durch den Old Town von Malia. Diesen Weg wollten wir definitiv nicht nehmen, um nicht Gefahr zu laufen in den Gassen steckenzubleiben. Zumindest eine Stelle sah bei StreetView sehr schmal aus. Auch die den Weg geradewegs durch Malia hindurch wählten wir nicht. Weil wir nicht wussten, ob dort plötzlich ein LKW-Verbotsschild auftaucht. Daher wählten wir den etwas längeren Weg, den wir aber auf jeden Fall fahren konnten.

Dafür mussten wir zurück auf die New Nationalroad 90 und fuhren dort auf, wo wir gestern abgefahren waren. In Höhe von Malia hätten wir eigentlich links abbiegen müssen, um auf das Lasithi Plateau zu gelangen. Allerdings war aus unserer Fahrtrichtung links abbiegen nicht möglich. Und es gab auch keine Abfahrt nach rechts, um dann über eine Brücke oder einen Tunnel nach links zu gelangen. Die Straßenplaner hatten darüber wohl nicht nachgedacht.

Daher fuhren wir einige Kilometer stur geradeaus, bis wir an einem Kreisverkehr drehen und in die Richtung aus der wir gekommen waren, wieder zurückfahren konnten. In Höhe von Malia verließen wir die New Nationalroad 90 und nahmen Kurs auf die Berge.

Meter um Meter schraubte sich Allmo nach oben. Der Name „Schlangenstraße“ trifft es ganz gut. Unterwegs stoppten wir an einem Evergreen Schiffscontainer, auf dem ein Straßenkreuzer abgestellt worden war. Eindeutig ein Blickfang.



Vor dem Dorf Krasi folgten wir der New Road die uns weiter in Richtung Lasithi Plateau brachte. Damit liefen wir keine Gefahr im Dorf selbst stecken zu bleiben. Immer mal wieder gab es kleine Buchten am Straßenrand von denen wir auf die umliegenden Berge, Täler, Schluchten und den Aposelemi Staussee blickten. Manchmal war das Gestrüpp so stark gewachsen, dass keine Aussicht vorhanden war.

Am Pass von Ambelos erreichten wir den höchsten Punkt der Strecke mit rund 850 Metern. Auf der Passhöhe befand sich wieder eine dieser Windmühlen-Batterien. In unterschiedlichen Zuständen reihte sich eine Windmühle an die nächste.

Ich bekam mit, wie ein Guide ein Pärchen fragte, ob sie sich eins der Häuser (bezogen auf die Windmühlen) von innen anschauen möchten. Den Schlüssel dazu gibt’s wohl im Restaurant, welches sich direkt dort befindet.

Nun lag das Lasithi Plateau direkt vor uns, wir mussten nur noch ein wenig vom Ambelos Pass hinunterfahren.


Umringt wird das Lasithi Plateau von hohen Bergen. Die höchsten Gipfel und Bergrücken sind schneebedeckt. Leider ist heute alles grau in grau. Selbst die grünen Wiesen des Lasithi Plateau wirken trüb.



Im Gegensatz zu dem Nida Mountain Plateau, welches aus einer einzigen grünen Fläche bestand, ist das Lasithi Plateau in eine Vielzahl von kleinen Feldern unterteilt.

Unzählige Mühlen konnten wir erblicken. Vermutlich dienten oder dienen diese immer noch der Bewässerung der Felder.

Wir fuhren ein wenig nach links (Richtung Tzermiado). Wendeten dann ziemlich zügig, bevor wir uns irgendwo verzetteln. Mehrere Dörfer lagen auf dem weiteren Weg. Nach rechts fuhren wir dann auch noch ein wenig. Dort war der Blick über das Plateau freier/unverbaut.

Doch irgendwie begeisterte uns das Lasithi Plateau wenig bis gar nicht und wir fuhren wieder zurück.

Tbc

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