Kouverta Beach



Auf dem Weg von Porto Heli nach Ermioni legten wir zwei außerplanmäßige Stopps ein.

Durch die Bäume und Sträucher sah Frank während der Fahrt Gebäudeteile durchschimmern. Spontan hielten wir an und sahen uns die Gebäude näher an. Vermutlich wird es sich um möblierte Apartments gehandelt haben. Jedoch nicht für Gäste, sondern eher als dauerhafte Vermietung. So sah es zumindest aus. Die noch vorhandenen Möbel waren in den einzelnen Apartments identisch oder zumindest sehr ähnlich. Dies gilt auch für Wandbilder und Lampen.



Wenige Kilometer weiter erblickten wir eine ehemalige Taverne. Die große Fensterfront war zum Aggelos Strand ausgerichtet. In der oberen Etage befanden sich mehrere Apartments. Warum in einem der Räume reichlich Damenunterwäsche und Kataloge mit Reizwäsche lagen, möchten wir lieber nicht wissen. Ansonsten waren die Räume weitestgehend leer. Der Natursteinboden sah noch sehr ordentlich aus. Schade, dass das Gebäude nicht genutzt wird. Die Substanz schien, wenn man davon absieht, dass es keine Heizung gab, in Ordnung zu sein.



Den Abzweig zum nächsten vermeintlichen Lost Place verpassten wir. Auf Karten-Gockel sah es auch nur nach einem kleinen Gebäude zwischen zwei aktiven Villen aus. Stattdessen fuhren wir zu einem größeren Komplex weiter. Dort versperrte jedoch ein riesiges Tor die Zufahrt / den Zugang. . Der verrostete Drahtzaun daneben war runtergedrückt dennoch entschieden wir nicht das Gelände zu betreten. Daher drehten wir um und suchten uns einen schönen Platz am Kouverta Beach.

Wir genossen die wieder etwas milderen Temperaturen und den Sonnenschein. Um die 13 Grad waren für heute gemeldet. Gefühlt war es durch den Wind vielleicht etwas kühler.


Für einen Sonntag und Sonnenschein war am Strand nichts los. Nur eine Familie hielt sich kurzzeitig ab Strand auf. Das war’s dann auch schon.

Montag, 13. Februar 2023



In der Nacht frischte der Wind, wie angekündigt, auf und das Meer war deutlich unruhiger. Gestern war es eine spiegelglatte Fläche, heute preschten die Wellen auf das Ufer.

Wir hatten uns gestern überlegt, doch einen Blick in die größere Hotelanlage werfen zu wollen. Unglücklicherweise war ein Mann mit Grünschnitt beschäftigt. Auf unsere Frage hin, ob wir uns umsehen dürften, rief er seinen Chef an, der uns jedoch den Zutritt verweigerte. Ein klein wenig ärgerten wir uns darüber es nicht gestern schon versucht zu haben. Vielleicht wäre der Gärtner dann nicht da gewesen. Aber es ist wie es ist und ließ sich nun nicht ändern. Wir nahmen Kurs auf die Halbinsel Methanon.



Recht bald hatten wir die ganzen Villen- und Apartmentkomplexe hinter uns gelassen. Olivenbäume und ab und zu eine dörfliche Bebauung rückten wieder ins Bild. Die Küste wurde intensiv von der Sonne angestrahlt und zeigte ein intensives Farbspiel. Das dunkelblau des Meeres mit der weißen Gischt der Wellen, der hellblaue Himmel, die grünen Hügel und grünbraunen Küstenstreifen. Es sah göttlich aus, wäre da nicht der Wind, der Bäume und Sträucher am Wegesrand in Bewegung versetzte.

Östlich von Galatas wurde die Küste rauer, kleine vorgelagerte Inseln erschienen in unserem Blickfeld. Es sah wirklich unglaublich schön aus. An einer Zapfstelle neben einer kleinen Kapelle befüllten wir unseren Frischwassertank und den Handkanister. Der Druck war sehr schlecht und das Auffüllen dauerte und dauerte. Zum Glück musste zu der Zeit niemand in die kleine Seitenstraße abbiegen, deren Zufahrt wir komplett blockierten.

Kurz vor Galatas kam uns dann plötzlich der französische 6×6 MAN mit der ukrainischen Zulassung entgegen. Nach ein paar Worten mussten wir jedoch weiterfahren, um nicht den Verkehr aufzuhalten. An unserem letzten Tag in Albanien (also vor etwas über zwei Monaten) hatten wir uns das letzte Mal gesehen.



In Galatas stoppten wir kurz und bestaunten die Bebauung auf der gegenüberliegenden Insel Poros. Angestrahlt von der Sonne strahlten die Häuser uns weiß entgegen, so dass es schon beinah blendete.

tbc

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