Von Matala fuhren wir noch die wenigen Kilometer bis zum Paralia Kommos. Zum Übernachten suchten wir uns einen Platz in der Nähe der Dünen aus. Frank war etwas sauer, weil ich nicht weiter in den tiefen Sand hineinfahren wollte. Er versprach auch alleine zu buddeln. Doch er resignierte schnell und parkte dann dort ein, wo wir ohne Zwischenfälle Allmo drehen und wenden konnten.
Nur ein Stück weiter, dort wo er hinwollte, hatte sich wohl schonmal jemand schön in den plötzlich tiefer werdenden Sand eingebuddelt. Unschwer war dies an zwei tiefen „Löchern“ im Sand und einer Spur, die dort endete zu sehen.
Wir gingen kurz an den Strand, doch weil’s stark bewölkt und etwas windig war, kehrten wir recht bald zu Allmo zurück. Was wir wahrnahmen, waren einige einfache Behausungen, die sich zwischen den Bäumen befanden. Hier scheint es also immer noch Aussteiger (ob permanent oder nur Teilzeit?) zu geben. Der Geländewagen, der vor uns fuhr, parkte auf jeden Fall an einer dieser „um-den-Baum-rum-Behausungen“.
Zum frühen Abendessen gab es heute panierte Hähnchen mit Pommes und Krautsalat. Die Pommes waren letztens schon aufgetaut (in dieser kalten Nacht auf dem Nida Mountain Plateau), daher wird’s Zeit, dass wir sie aufessen.
Dienstag, 17. Dezember 2024
Windböen und eine unruhige Katze waren in der Nacht eine sehr schlechte Kombination. Grundsätzlich war der Wind nicht sehr stark, doch immer wieder erschütterten einzelne kräftigere Böen unser Dachzelt und rissen uns immer wieder aus dem Schlaf. Auch Emma fand keine bequeme Liegeposition und hielt mich auf Trab.
Irgendwann war diese unruhige Nacht vorüber und wir starteten direkt mit blauem Himmel und Sonnenschein in den Tag. Klar, dass wir entschieden, am Paralia Kommos zu bleiben. Damit unsere Module richtig zur Sonne ausgerichtet waren, musste Allmo sich einmal um 180 Grad drehen.
Nach dem Frühstück spazierte ich den Strand in südliche Richtung hinunter. In dem Felsen, der den Strand begrenzte, befand sich – genauso wie in Agia Galini – ein War Tunnel. Allerdings war der Zugang durch die massive Stahltür versperrt. Es hing sogar ein Schloss daran.
Am eigentlichen Parkplatz für den Paralia Kommos (es führt eine geteerte Straße dorthin), befindet sich auch der alte Hafen. Die archäologische Ausgrabungsstätte ist jedoch derzeit nicht zu besichtigen. Durch den Zaun konnte ich einen Blick auf die antiken Steine werfen.
Ein paar wenige einfache Behausungen gab es an der Seite vom Strand auch. Allerdings nicht so viele, wie dort, wo wir standen. Später sollten wir erfahren, dass hier 2 oder 3 Leute dauerhaft leben. Genauso wie die beiden wohlgenährten Katzen, die wir gestern schon sahen.
Nach rund einer Stunde war ich zurück und wir gingen gemeinsam an den Strand. Zum Mittagssnack kehrten wir zu Allmo zurück und gleichzeitig schoben wir den Brotteig in den Ofen. Nachdem das Brot fertig war, ging’s zurück an den Strand. Tatsächlich schaffte Frank es ganz ins Wasser. Ich ging nur halb hinein. Der Wind war mir etwas zu frisch und daher wollte ich nicht ganz nass werden.
Nachmittags ließ die Kraft der Sonne nach und wir kehrten zu Allmo zurück. Dort kamen wir später mit einem Paar aus Deutschland ins Gespräch, die seit einem Jahr auf Kreta leben.
Zum frühen Abendessen gab’s ein deutsch-griechisches Essen bestehend aus Thüringer Rostbratwurst, Bratkartoffeln und Zaziki. Dann standen wir auch schon wieder im Schatten und setzten uns in Allmo.
Mittwoch, 18. Dezember 2024
In dieser Nacht war immerhin der Wind gnädig mit uns und Emma ein kleines bisschen weniger anstrengend.
Auch wenn heute wieder Sonne satt gemeldet war und der blaue Himmel über uns dies bestätigte, fuhren wir weiter.
Tbc