Damit es am ersten Weihnachtstag nicht langweilig wird, stand eine weitere kleine Wanderung an. Gleichzeitig wollten wir an der Perivolakia Gorge auch übernachten.
Mehrere Parkmöglichkeiten standen zur Auswahl, wobei wir uns für die dritte Möglichkeit, oberhalb des Joana Beach entschieden.
Bereits während der Fahrt blickten wir auf die schöne Landschaft mit den Bergen zu unserer Linken und dem Meer zu unserer Rechten. In den Felsen erblickten wir eine Höhle oder zumindest eine große Auswaschung.
Es war noch früh, die Sonne schien, also machten wir uns direkt auf den Weg in die Perivolakia Gorge. Das etwas oberhalb von uns gelegenen Kloster, interessierte uns nicht weiter.
Zunächst gingen wir ein kurzes Stück auf dem Grund des Canyons, um kurz drauf dem Trampelpfad nach links den Felsen hoch zu folgen. Rote Punkte markierten den Weg. Frank war wenig begeistert, dass es so rapide nach oben ging. Ich fand die Steigung moderat.
Wir folgten dem gut erkennbaren Weg, der ganz leicht bergan und vielfach auch nur eben verlief. Die Sonne schien immer noch und recht bald streikte Frank. Die Kulisse mit den braunen Felsen genügte ihm.
Ich ließ ihn zurück und ging noch ein wenig weiter. Doch als der Canyon eine Biegung machte und ich etwas bergab, dann durch den Schatten und vermutlich wieder bergauf hätte laufen müssen, entschied ich mich auch umzukehren.
Theoretisch könnte man noch einige Kilometer in die Perivolakia Gorge hinein laufen. Wege, die ich bei Wikiloc gefunden hatte, zeigen um die 10 Kilometer an. Dies wäre für uns eh nicht in Frage gekommen. Und das gute, wenn man auf dem Hin- und Rückweg den gleichen Weg läuft ist, dass man jederzeit umdrehen kann.
Somit ließen wir die Perivolakia Gorge vielleicht viel zu schnell hinter uns. Wer weiß, wie die Ausblicke nach der Biegung gewesen wären? Die Landschaft sah auf jeden Fall vielversprechend aus. Nach nur 2 Kilometern waren wir zurück bei Allmo.
Die Sonne schien immer noch und wir setzten uns in Allmos Windschatten nach draußen. Die Wellen zerschellten an den Felsen der Küste, das Wasser spritze hoch. Ganz in der Nähe befindet sich eine Bucht, in der man eigentlich gut schnorcheln kann. Aber bei den Wellen heute bestimmt nicht. Eigentlich schade.
Eigentlich wollten wir erst gegen 16 Uhr mit dem Kochen beginnen. Doch aus Südwesten zogen dunkle Wolken herüber. Also starteten wir schon etwas früher. Von vorgestern war nur ein Schnitzel übrig, welches ich Frank überließ. Dazu gab es Falafel-Taler und Couscous.
Während wir mit dem Abwasch beschäftigt waren, entleerten sich mehrere Regenwolken über dem Meer. Bis sie uns erreichten sollte es noch etwas dauern.
Donnerstag, 26. Dezember 2024
Der Regen hielt sich in Grenzen. In der Dunkelheit konnten wir in der Ferne Blitze sehen. Ob es ein Wetterleuchten war oder auch donnerte, konnten wir nicht hören. Die Wellen schlugen so hart gegen die Felsen, dass sich dies fast wie ein Donnergrollen anhörte. Trotz dieser Geräuschkulisse schliefen wir ganz gut. Auch Emma war ziemlich erträglich.
Eigentlich war klar, dass wir am Morgen aufbrechen würden, und so hatte Frank bereits vor dem Frühstück das Hubdach heruntergefahren. Nach dem Frühstück gingen wir zum kleinen Joana Beach, den Frank sich gestern bereits allein angeschaut hatte.
In der Kieselstein-Bucht war es windstill. Die Sonne schien so schön. Also wurde die Weiterreise um ein paar Stunden nach hinten verschoben. Viel wollten wir heute eh nicht unternehmen. Dann konnten wir auch noch das gute Wetter vor Ort nutzen und später weiterziehen.
Letztlich war es dann den ganzen Tag über so schön angenehm, Frank ging sogar mehrfach ins Wasser, dass wir überhaupt nicht fuhren.
Zum Abendessen gab es heute Cordon Bleu mit gebratenen Paprika und Zwiebeln. Die Falafel- und Couscous-Reste von gestern werden wir Morgen aufessen. Denn leider ist das Wetter für morgen wieder mal nicht so schön vorhergesagt.
Und so ging der 2. Weihnachtsfeiertag mit viel Sonnenschein entspannt vorbei.
Freitag, 27. Dezember 2024
Wie angekündigt war es heute Morgen wolkenverhangen. Die Sonne versteckte sich irgendwo hinter den Wolken. Heute stand einiges auf dem Programm, so dass wir nach dem Frühstück direkt losfuhren.
In Analipsi wollten wir eigentlich kurz zur Apotheke. Baustellen- und Sackgassen-Schilder hinderten Frank an der Weiterfahrt, so dass ich schnell zu Fuß weiterlief. Außer uns schien diese Schilder niemand ernst zu nehmen und Straßenbauarbeiten fanden heute auch keine statt.. Es war alles aufgeräumt und wir hätten problemlos dort entlangfahren können. Nun gut, so bekam ich schon am Morgen ein wenig „Auslauf“. Gefühlt waren die Bürgersteige hochgeklappt. Der kleine Mini-Supermarkt hatte geöffnet, aber ansonsten war der Ort eher verwaist
Zurück bei Allmo, der am Straßenrand wartete, nahmen wir Kurs auf die Berge.
Tbc