verlassenes Hotel beim Kalic Strand


Bei der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz war ich auf ein ehemaliges Hotel gestoßen. Dieses befindet sich direkt an der Hauptstraße D8, die von Krk nach Split führt, gegenüber vom Strand Kalic.

Wir parkten Allmo in einer Parkbucht, die sich unmittelbar vor der Zufahrt befindet und gingen zu Fuß die Straße hoch. Theoretisch kann man dort auch mit einem Fahrzeug lang fahren. Allerdings fehlen an zwei Stellen die riesigen viereckigen Gullideckel. Und am rechten Rand ragen die Sträucher etwas auf die Fahrbahn. Wer also keine Angst vor Kratzern hat, der kann ruhig die Straße hochfahren.

Zu Fuß sind es aber auch nur ein paar Meter. Verschiedene Gebäude befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Bei dem einen wird es sich um das Haupthaus handeln. Eine Rezeption war zu erkennen. Hinter dem Tresen lagen die Geschäftsunterlagen verstreut herum. Auch der Schließfächer-Schrank, für die einzelnen Zimmer, lag umgekippt hinter dem Empfangstresen.



In der oberen Etage gab es vermutlich eine Bar (zumindest standen die Barhocker noch) und dort wird sich auch die Küche mit dem Speisesaal befunden haben. Von dort hatten wir fast freien Blick auf das Mittelmeer.




Hinter dem Hauptgebäude befanden sich mehrere zweistöckige Gebäude mit den Hotelzimmern. Die einfachen Holzbetten, ohne Lattenrost, waren in vielen Zimmern (in unterschiedlichem Zustand) zu sehen. Matratzen gab es überwiegend noch. Und die einfachen Kleiderschränke bzw. zusammennagelten Holzplatten waren in dem unteren Gebäudeteil überwiegend rausgerissen, und in der oberen Etage meist noch in besserem Zustand erhalten. Ebenso verhielt es sich mit den Bädern. Die oberen Zimmer mit Meerblick waren also eindeutig die besseren.




Links vom Hauptgebäude befanden sich zwei Objekte, Haus A und Haus B, die vollkommen entkernt waren. Rechts vom Hauptgebäude befanden sich auch noch Häuser, die wir uns nicht näher ansahen.

Alles in allem war das Gelände sehr zugewuchert.

Sveti Juraj



Nach der Besichtigung der ehemaligen Hotelanlage fuhren wir noch ungefähr 3 km weiter und parkten Allmo am Hafen in Sveti Juraj. Die Gäste des Bistro Riva bekamen große Augen, was für ein Gefährt in einer der Parkbuchten einparkte.

Wir schnappten uns unsere Badesachen und gingen schnell an den Strand. Das Wasser war, wie immer, schön erfrischend. Als die Sonnenleistung merklich nach ließ gingen wir zurück. Unglücklicherweise war gerade eine kleine Reisegruppe an dem Parkplatz angekommen. Die mit 8 Leuten direkt unseren Allmo umzingelte. Im schönsten sächsischen Dialekt wurde festgestellt, dass jetzt die Besitzer kommen. Ja, dass sind wir. Sogar Eigentümer und nicht nur Besitzer. Ich verzog mich schnell in den Koffer, um den Gesprächen und meinen nassen Badesachen zu entfliehen.




Als wir dann zum Bistro Riva essen gehen wollten kamen wir noch mit einem Paar aus Berlin/Magdeburg ins Gespräch und Frank noch mit einem anderen Paar aus Traunstein. Zu dem zweiten Paar gesellten wir uns dann im Bistro Riva dazu. Die Grillplatte für zwei Personen schmeckte gut und dass Radler dazu war sehr erfrischend.


So ohne Sonne wurde es dann doch schnell etwas frisch und wir verzogen uns nach dem Essen und dem netten Gespräch direkt in den Koffer.

Freitag, 21. Oktober 2022



Erst wurde in einer der umliegenden Restaurants noch lange rumpalavert, und dann wollte die Kirchenglocke einfach nicht aufhören zu schlagen. Im Viertelstunden Takt (ein Glockenschlag um Viertel nach, 2 Glockenschläge um halb, drei Glockenschläge um Viertel vor, vier Glockenschläge zur vollen Stunde) bimmelte es. Zur vollen Stunde wurde anschließend natürlich noch entsprechend der Uhrzeit geläutet. Irgendwann schaffte ich das Geläut zu ignorieren. Erst als um 5 Uhr, das ganze Dorf mit kräftigem Geläut geweckt wurde, schreckte auch ich hoch. So ideal war der Übernachtungsplatz also nicht.

Nach einer Bürozeit und der Fortsetzung unseres gestrigen Gesprächs mit unseren Parknachbarn, schafften wir erst zur Mittagszeit den Absprung. Die Sonne hatte sich bis zu der Zeit noch nicht den Weg durch die Wolken bahnen können. Somit waren wir gar nicht so traurig, der Küste den Rücken zu kehren.

tbc

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