Peljesac-Brücke



Im Sommer 2022 wurde sie endlich eröffnet, die Peljesac-Brücke. Der Fern-/Transitverkehr unter 7,5 Tonnen wird dadurch erheblich erleichtert, denn zuvor bestand die einzige Möglichkeit in den Süden von Kroatien zu gelangen über den Neum-Korridor, der sich auf bosnischem Staatsgebiet befindet. Für den Fernverkehr bedeutete dies vier Grenzkontrollen. Mit der neuen 2404 Meter langen Brücke (Lichte Höhe 55 Meter) und der Schnellstraße, die über die Halbinsel Peljesac führt, ist man nun deutlich schneller und entspannter in Richtung Dubrovnik unterwegs.


Mit unseren Schlanken 7,49 Tonnen durften wir also über die Peljesac-Brücke fahren. Wiederholt stellen wir auf dieser Reise fest, dass wir mit Allmos zulässigen Gesamtgewicht genau richtig liegen. Schwerer dürfte er nicht sein, sonst hätten wir schon einige Straßen und Pässe nicht fahren dürfen. Und mit dem kurzen Radstand von 3,20 Metern sind wir auch bei scharfen Kurven gut mit dabei.

So einiges an Felsen musste für den Bau der Schnellstraße auf der Halbinsel weichen. Neben der Straße aufgetürmt sahen wir immer wieder Steinhaufen in der sonst sehr grünen Natur liegen.

Die große Mauer von Ston und Mali Ston



Ein Highlight der Halbinsel sind die Dörfer Ston und Mali Ston. Bereits aus einiger Entfernung sahen wir den Grund dafür: die chinesische Mauer. Nun gut, nicht ganz. Wir sind ja nicht in China. Aber nach der chinesischen Mauer ist dies die zweitgrößte Maueranlage der Welt. Über eine Strecke von 5,5 Kilometern ist sie begehbar. Also von Ston nach Mali Ston oder umgekehrt. Natürlich wird eine Eintrittsgebühr fällig.

Wir parkten vor der Ortschaft Ston an einem geschotterten Seitenstreifen, von wo aus wir einen sehr guten Blick auf die Mauer hatten, die am Felsen hoch entlang verläuft. Wie gut, dass das Wetter so schlecht war, da mussten wir uns nicht überlegen, ob wir entlang der Mauer laufen möchten oder nicht. Somit begnügten wir uns mit einem Blick aus der Ferne und fuhren anschließend am Fort vorbei von der Halbinsel herunter.




Nun war auch endlich eine Tankstelle in Sicht. Vorsichtshalber hatten wir bereits an der Schnellstraße an einer Nothaltebucht gestoppt, und etwas aus dem Zusatztank in den Haupttank umgepumpt. Irgendwas scheint jedoch mit der Pumpe nicht so ganz in Ordnung zu sein. Zumindest dauerte es ungewöhnlich lange, bis etwas Bewegung in die Tanknadel kam.

Bis zum ausgesuchten Übernachtungsplatz an einem kleinen Hafen war es nicht mehr weit. In der Bucht lag eine riesige Yacht vor Anker. Wie wir von einem Einheimischen erfuhren, liegt die Yacht zum Überwintern hier. In den Sommermonaten wird sie für touristische Reisen durch die Inselwelt Kroatiens genutzt.

Das von außen schön hergerichtete Gebäude vor dem wir parkten, befand sich von innen komplett im Rohbau. Der Eigentümer versucht es seit über einem Jahr zu verkaufen. Bisher erfolglos. Das Erdgeschoss würde sich prima für ein Restaurant anbieten. Und in der oberen Etage könnten Zimmer eingerichtet werden. Tja, von der Lage her wäre es bestimmt eine interessante Sache.

Natürlich blieb der Regen sich treu und es gab die Essensreste von gestern in kalter Form, was bei einer Pita-Tasche nicht weiter tragisch ist.

Sonntag, 6. November 2022



Am Morgen spazierten wir ein wenig am Wasser entlang und trafen auf eine süße verschmuste Katze. Wie sich herausstellte, war diese nur die Vorhut, denn im Schlepptau hatte sie 6 weitere Katzen. Ein Glück für die Katzen, das Emma nicht alles von ihrem Futter frisst. Kurzerhand holte ich bei Allmo 7 Schälchen Katzenfutter.

Die erste Katze näherte sich ein wenig schüchtern, als ich Emmas Näpfe auf den Steinstufen platzierte. Dann ging das Gezanke los. Jede der sieben Katze wollte etwas vom leckeren Futter abbekommen und ich kam gar nicht so schnell hinterher die Schälchen zu öffnen.




Eine weitere Katze besah sich das Spiel mit reichlich Abstand, traute sich jedoch nicht näher zu kommen. Vorsichtig näherte ich mich der Katze und legte den Inhalt eines Schälchens auf eine der höheren Treppenstufen. Als ich mich zurück zog traute er oder sie sich doch tatsächlich zum Futter und konnte in Ruhe und ohne Futterneid die Portion vertilgen.

Nach dem Festmahl saßen die Katzen auf den Treppenstufen und mussten sich erst einmal putzen. Wir ließen sie in Ruhe und kehrten zu Allmo zurück. Wobei eine der kleinen Katzen uns noch ein wenig begleitete.

tbc

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