In Mendig befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Lavadome auf der Brauerstraße ein WoMo-Stellplatz, der tagsüber allerdings auch Pkws als Parkplatz dient.
Wir erwischten so gerade eben noch einen Stellplatz und das, obwohl schon weit mehr WoMos dort standen als in der App angegeben. Glück gehabt!
gefahrene km: 174
Eigentlich war es für ein Abendessen noch zu früh, wir waren jedoch hungrig. Daher gingen wir direkt zu Fuß zur Vulkan Brauerei *klick*, der einzigen verbliebenen Brauerei in Mendig. Der Gastraum war es mehr als gut besucht. Vorreserviert hatten wir natürlich nicht. Wer hätte auch ahnen können, dass es so voll ist. Wir nahmen an der Theke Platz, bestellten jeder ein Bier und warteten bis wir an der Reihe waren.
Es dauerte gar nicht lange, da war auch schon ein Zweier-Tisch für uns frei. Wir entschieden schnell was wir essen wollten und bestellten. Für Frank gab es Spare Ribs, ich hatte einen Burger. Dazu bestellten wir Brauhaus Chips und würzige Kartoffelstreifen. Das Essen kam schnell und war auch ganz gut. Den Preis fanden wir jedoch etwas überdimensioniert.
In der Brauerei werden auch Führungen angeboten, entweder durch die Brauerei oder durch den Lavakeller. Bier-Tastings runden das Angebot ab. Damit ihr das mal gehört habt.
Keine 90 Minuten später hatten wir auch schon aufgegessen und unseren Platz für neue Gäste geräumt. Wir machten es in Allmos Doka bequem. Allerdings war ich mehr als hundemüde, was ich der nahenden Erkältung anlastete. Daher machten wir es uns im Schlafzimmer bequem.
Lava-Dome: Dem Vulkanismus auf der Spur
Der nächste Morgen weckte uns mit leichtem Regen. Wir frühstückten auf dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz. Zum Mittag hin sollte der Regen aufhören, weshalb wir zunächst in den Lavadome gingen. Neben dem Lava-Dome-Museum wollten wir auch den Lavakeller besichtigen.
In der Kellerführung um 12 Uhr waren ausreichend Plätze verfügbar, wovon wir uns zwei sicherten. Für beides zusammen zahlten wir p. P. 9,50 EUR Eintritt und bekamen für die Kellerführung einen Coin.
Zu Beginn nahmen wir an einer Filmvorführung teil, die den Ausbruch des Laacher See Vulkans vor rund 13.000 Jahren zeigte. Danach hatten wir genügend Zeit die Ausstellung in der oberen Etage zu besichtigen. Infotafeln beschreiben den Vulkanismus. Zum „anfassen“ luden verschiedene Stationen ein (nicht nur für Kinder interessant).
Lavakeller: Ein Basaltbergwerk
Ein paar Minuten vor 12 Uhr versammelten wir uns uns mit vielen anderen vor dem Museumseingang. Aufgrund der Menge wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und gingen in Zweierreihen vom Museeum die Brauerstraße runter, Richtung Eingang zu dem Lavakeller.
Unsere Führerin erzählte uns zunächst auf dem Hof etwas über die Lavakeller. Anschließend mussten wir uns mit einem roten Haarnetz und einem Helm ausstatten und die 150 Stufen (waren es glaub ich) in den Keller hinuntergehen. Alternativ stand auch ein Aufzug zur Verfügung.
Hinab ging es durch einen engen Gang. Die Stufen waren gut zu begehen. Unten kamen wir in einer riesigen Höhle aus und befanden uns 32 Meter unter der Erde. Neben natürlichen Basaltsäulen, waren auch durch Menschenhand gesetzte Stützen/Säulen angebracht, um die Decke zu stützen.
Entstanden war dieses Basaltbergwerk mit dem Ausbruch des Laacher See Vulkans. Viel später wurde der Basalt dort unten abgetragen und als Baumaterial verkauft. Die dadurch entstandenen Höhlen dienten den Brauereien in Mendig (ursprünglich 28 Stück) als Kühlschrank. Solange bis der Kühlschrank erfunden wurde.
Nur ein Teil des unterirdischen Lavakellersystems kann im Rahmen dieser Führungen besichtigt werden. Der Rest dient Fledermäusen zum überwintern. Wir gingen durch verschiedene Gänge, bekamen von unserer Führerin jede Menge Informationen.
Im Anschluss quälten wir uns über die Stufen wieder die 32 Meter hinauf, bis wir endlich Tageslicht zu sehen bekamen. Das nächste Mal würden wir mit dem Aufzug hochfahren. Vielleicht …
Wir legten den Helm ab und entsorgten das Haarnetz und gingen zum Museumseingang zurück. Dort warteten unsere Räder auf uns.
tbc