Waren wir bereits von der bosnischen Bergwelt, rund um den Sutjeska Nationalpark begeistert, so sollte zunächst der Tara Canyon und daran anschließend der Piva Canyon in Montenegro diesem in nichts nachstehen.

Bereits auf den ersten Kilometern nach Grenzübertritt befanden wir uns auf der Scenic Route wieder. Zunächst Zu Recht war diese Straße als solche beschildert. Der Weg führte uns erst entlang der Tara Schlucht.



Dann überquerten wir die Tara und fuhren über zig Kilometer entlang des Piva Sees. Über 50 Tunnel durchfuhren wir und immer wieder blickten wir auf den Piva See. Was war das nur für eine Straße?!?!?!


Bei heiterem Sonnenschein war die Landschaft natürlich direkt doppelt so schön. Deutlich war zu erkennen, dass der See auch schonmal einen höheren Wasserstand hatte.

Haltemöglichkeiten gab es wenige und wenn, dann waren an der Stelle die Sträucher so hoch, dass wir keinen freien Blick auf den Piva See hatten.



Der Abzweig von der M18 auf die P14 hatte es direkt in sich, bogen wir quasi direkt in einen Felsentunnel ab. Auch auf den nächsten Kilometern durchfuhren wir immer wieder Tunnel. An mehreren Stellen konnten wir auf den Piva Canyon und See zurückblicken.

Durmitor Nationalpark



Für wenige Kilometer verließen wir die P14 und nahmen eine Abkürzung, die uns wieder auf die P14 führte. Ab jetzt kannten wir die Strecke. Auf unserer Reise vor 2 Jahren, waren wir diese in umgekehrter Richtung gefahren. Damals (am 11. November) waren deutlich weniger Touristen unterwegs als jetzt. Daher konnten wir an dem einen großen Bilderrahmen, das damals geschossene Foto nicht nachstellen. Diesmal standen dort zu beiden Seiten der Straße 20 Fahrzeuge geparkt. Damals waren wir allein.



Wir genossen die Aussicht auf die Berge des Durmitor Nationalpark, die uns auch jetzt begeisterten. Der viele Gegenverkehr war gut händelbar. Und oft genug blieben auch die Touristen mit ihren Leihwagen stehen, damit wir passieren konnten. Wobei wir vermutlich genauso oft an geeigneten Stellen auswichen. Es ist halt ein Geben und Nehmen. Wir möchten nicht wissen, was im Sommer im Durmitor los ist.

So einige Fotostopps legten wir ein. Die Landschaft ist aber auch einfach nur schön, da konnten wir nicht ohne anzuhalten durchfahren. Wanderwütige Menschen finden dort auch ausreichend Möglichkeiten die Berge hoch und runterzulaufen. Also nix für uns 😉


Am höchsten Punkt der Straße (auf ca. 1900 Metern) wehte ein genauso frischer Wind, wie vor zwei Jahren. Ein Straßenhund wurde von mir mit zwei Schälchen Futter beglückt und wollte danach nicht mehr von meiner Seite weichen. Drei junge Australier passten auf ihn oder sie (ich habe nicht so genau hingeschaut) auf, während Frank Allmo vom Parkplatz rückwärts runterfuhr. Dann war es auch nicht mehr weit bis zum Vrazje jezero, einem hübschen See.

Im Gegensatz zu unserer letzten Durmitor Durchfahrt, die ja ungefähr 6 Wochen später (also Mitte November) im Jahr war, herrschte nicht nur mehr Verkehr auf der Straße (Leihwagen, die verschiedensten Camper, Motorradfahrer und sogar zwei Radfahrer waren unterwegs), sondern es gab auch immer wieder kleine Biergärten, die auf Besucher warteten. Die gab es damals nicht oder sie hatten geschlossen und sind uns deshalb nicht in Erinnerung geblieben.

Tbc

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