Bei der Einreise nach Nordmazedonien hatte sich bei den PKWs eine längere Schlange gebildet. Wir wählten jedoch die Bus-Spur. Nicht nur weil wir dort, nachdem ein Bus zurücksetzen und auf die LKW-Spur fahren sollte, sondern auch weil die PKW-Spur eine zu niedrige Durchfahrtshöhe hatte. Der Grenzbeamte wollte nur die Ausweise sehen. Er fragte, ob das ein off-road Fahrzeug wäre und wünschte uns noch eine schöne Reise.
Dann mussten wir wenige Meter weiter erneut anhalten, damit sich ein anderer Grenzbeamte davon überzeugen konnte, dass wir nichts schmuggeln. Er warf nur einen Blick auf die Technik und das Fach darunter mit der Kühlbox. Nachdem er uns zweimal gefragt hat, ob wir etwas zu verzollen hätten (Nein, hatten wir nicht), durften wir weiterfahren. Und schon waren wir in Nordmazedonien eingereist.
Nordmazedonien ist das 10. Land unserer Reise, welches wir nach 166 Tagen erreichten.
Internet
Bekanntlich gehört Nordmazedonien nicht zur EU, also mussten wir eine Handykarte fürs Internet kaufen. In einem kleinen Einkaufszentrum am Rande von Bitola gab es einen Shop von dem Mobilfunkanbieter A1. Der Parkplatz war, wie für einen Samstag nicht anders zu erwarten, sehr voll. Etwas abseits gab es zum Glück noch freie Plätze, wo wir Allmo abstellen konnten.
Eigentlich war der Plan eine 50 GB Karte, gültig für 1 Monat, für 999 Denar zu kaufen. Doch die Dame von A1 hatte eine bessere Idee. Für 399 Denar gab es 2 Karten mit jeweils 20 GB, die 14 Tage gültig sind. Da wir eh nur 7 bis 10 Tage in Nordmazedonien bleiben wollen, war dies das perfekte Angebot für uns. Glücklicherweise war eine Bezahlung mit Karte möglich.
Die Freischaltung sollte eigentlich automatisch funktionieren. Ungefähr 20 Minuten nach Aktivierung müssten die 20 GB auf der Karte verbucht sein. Nur blöd, wenn die eingehenden SMS alle auf Mazedonisch sind. Nach dem wir kurzzeitig Internet hatten, war dieses auch schon wieder weg. Wie gut, dass wir noch auf dem Parkplatz standen.
Wir gingen also wieder zu dem Shop, wo inzwischen noch eine zweite Mitarbeiterin hinter der Theke saß. Sie erklärte uns, dass wir nur kurzzeitig eine Verbindung hatten, weil die mobilen Daten eingeschaltet waren, aber das 20 GB-Paket noch nicht verbucht war, und dann ist nur ein ganz geringer Datenverbrauch möglich. Die mobilen Daten müssen ausgeschaltet bleiben, bis eine SMS anzeigt, dass das Paket nun gebucht ist. Dann könnten wir die mobilen Daten wieder einschalten.
Freundlicherweise änderte sie die Sprache meiner eingehenden Nachrichten auf Englisch, damit wir wenigstens auf einer Handykarte verstehen was der Mobilfunkanbieter uns mitteilen will. Sie meinte, dass wir uns noch etwas gedulden müssten. Und dann war es tatsächlich so, dass wir gerade wieder bei Allmo ankommen waren, und die SMS eintraf, dass nun das Paket verbucht ist. Beruhigt setzten wir unsere Fahrt fort.
tbc