Wir passierten die italienisch-österreichische Grenze und befanden uns nun in Kärnten. Hinter der Grenze stoppten wir bei Hofer/Aldi und kauften ein wenig für die nächsten Tage ein. Ganz bewusst landeten Produkte aus Österreich im Einkaufswagen.
Noch 70 Kilometer trennten uns von unserem Übernachtungsziel. Irgendwann erreichten wir dieses. Wir parkten Allmo am Sportplatz in Bruggen und vertraten uns ein wenig die Beine. Die 180 Kilometer hatten sich doch ganz schön in die Länge gezogen.
Kurze Zeit später trafen die ersten Fahrzeuge ein und entluden Kinder für das Fußball-Training. Wir sprachen mit dem Trainer, ob wir dort stehen bleiben könnten. Kein Problem.
Da unser Mittagessen nur aus ein paar (sehr leckeren) Nussecken bestanden hatte, gab es für uns ein frühes Abendessen. Bei Aldi hatten wir eine Pinsa gekauft, die wir mit zusätzlichen Tomaten und Käse erwärmten und dann mit Tiroler Schinken, Tomaten und Rucola aßen. Diese typisch italienische Pinsa schmeckte auch in Österreich sehr gut.
In der Dunkelheit kam noch ein Auto-Schläfer. Am nächsten Morgen lief der Typ mit Unterhose und Pulli herum. War wohl „buschi-buschi“ machen.
Freitag, 20. September 2024
Wir verbrachten eine ruhige Nacht. Am Morgen war es sehr sonnig, doch die Berge wurden noch durch einen leichten Bodennebel verhüllt. Frank nahm sich eine Bürozeit. Was von Vorteil war.
Unser erstes Ziel, die Burg Sommeregg, öffnet erst um 11 Uhr. Pünktlich erreichten wir den Parkplatz. Ob wir dort auch hätten übernachten können? Verbotsschilder waren keine zu sehen.
In der Burg befinden sich ein Restaurant und ein Foltermuseum. Der kostenfrei zugängliche Bereich ist daher sehr begrenzt. Hübsch ist die Aussicht von der Panorama-Terrasse. Aber eigentlich hatte sich der Abstecher hier hin nicht gelohnt. Zumal wir auch noch eine kleine Strecke über eine mautpflichtige Straße gefahren waren. Wobei Frank es als Frechheit fand, dass dafür Geld genommen wurden. Es reihte sich Betonplatte an Betonplatte. Entsprechend hoppelte Allmo über die Mautstraße. Laut Kalkulator müsste die Fahrt über die Folterstrecke 1,66 Euro gekostet haben. So kam unsere Go-Box wenigstens einmal zum Einsatz.
Den Rest des Weges legten wir in Österreich mautfrei zurück. An der Burg hatten wir entschieden, dass wir nicht nach Zalec (dort gibt es einen Bierbrunnen) fahren werden. Wir hätten dort in städtischer Bebauung auf einem Parkplatz neben einem Sportplatz übernachten müssen. Wer weiß, wie unruhig es dort am Wochenende zu geht.
Stattdessen wollten wir schon einige Kilometer früher neben einer Kirche und einem Friedhof übernachten. Doch zunächst fuhren wir noch über breitere und schmalere Straßen mit mehr und weniger Verkehr durch Österreich. Die vermeintlich günstigen Tankstellen in Klagenfurt hatten in der Zwischenzeit ihre Preise angepasst, dies aber noch nicht der Tank-App übermittelt, also betankten wir nur den Haupttank für 1,49 Euro/Liter.
Die letzten rund 70 Kilometer nach Slowenien zogen sich etwas in die Länge. Kurz vor dem Grenzübergang Lavamünd/Dravograd stellten wir fest, dass der Fluss Drau viel Wasser mit sich führte.
tbc