Die Straße die uns durch die hügelige Landschaft in Richtung Bardenas Reales Plana de la Negra führte war tatsächlich noch matschig vom letzten Regen. An einigen Stellen befanden sich große Pfützen. Ich weiß ja nicht, was die Dame gestern an der Info hatte, dass auf der Strecke im Bereich La Blanca Baja so viel Matsch wäre, und dabei war da keiner, aber hier war definitiv Matsch.
Mit gefühlt tausend Stopps brachten wir die rund 10 Kilometer erfolgreich hinter uns. Zu Anfang fühlte ich mich so mega glücklich. Allmo lief ohne Probleme und die Landschaft erinnerte mich so an den Südwesten der USA, wo wir traumhafte Urlaube verbrachten.
Mir wird das dann irgendwann mit dem ganzen Geschaukel und ständigem Anhalten und Foto hier und Foto da dann doch etwas zu viel. Ich war glücklich, als wir endlich den Teer der NA-125 unter den Reifen hatten. Auch wenn das Glück nur von kurzer Dauer war, denn wenige Kilometer später ging es auch schon wieder recht in das Gebiet der Bardenas Reales Plana de la Negra.
Ungefähr 20 km Piste lagen vor uns. Und was soll ich sagen: Es war eine schmale Piste, teils sehr matschig, vorbei an Pinienbäumen und Steinanbau-Feldern und tiefen Abgründen mit genialen Blicken. Ich weiß gar nicht, was wir gemacht hätten, wenn uns ein Fahrzeug entgegengekommen wäre. Ausweichmöglichkeiten gab es kaum. Es kam uns zum Glück niemand entgegen und somit mussten wir uns mit der Frage nicht weiter beschäftigen.
Am Ende nahmen wir noch den kurzen Abstecher zur Sancho Abarca Sanctuary mit. Die Aussicht von dort oben war einfach nur super. Allerdings pfiff der Wind ganz gut und es fing langsam an zu tröpfeln. Wir waren froh, von der Piste runter zu sein und peilten unseren ca. 60 km entfernten Übernachtungsort in Saragossa-Juslibol an. Das anstrengendste Stück waren die Serpentinen runter von dem Aussichtspunkt, danach lief alles ganz angenehm.
tbc