alte Minenstruktur




Nach dem wir unterwegs noch den Pipi-Kanister leeren mussten, steuerte Allmo spontan die Cala El Mal Paso einige Kilometer vor Villaricos an. Eigentlich hatten wir uns einen anderen Stellplatz ein paar Kilometer weiter ausgesucht, aber gegen Allmo sind wir machtlos.

Im türkisblauen glasklaren Wasser ging Frank wieder auf Paddeltour. Ich blieb mit einem Buch auf der Picknickdecke zurück und sah mir die kleinen angeschwemmten Quallen an.

Seit heute gibt es an dem Strand Steinhaufen. Wer hat sie wohl aufgebaut? Der Frank natürlich. Nach der Paddeltour konnte er einfach nicht still sitzen und beschäftigte sich mit dem Stapeln von Steinen.




Der Strand bzw. die umliegenden Felsen sehen aus wie Schiefergestein und somit ganz anders als die Berge/Felsen nur 30 km weiter nördlich.

Da für die Nacht starker Wind gemeldet war fuhr Allmo von der Klippe weg und suchte sich ein paar Meter weiter auf der Plattform ein sicheres Plätzchen, direkt am Berg. Zum Abendessen gab es Pulled Pork Burger. Lecker!

Mehrere Hunde-Spaziergänger kamen mit ihren Autos und fuhren auch wieder.

Mit der Dunkelheit fingen die Grillen ihr Konzert an. Es ist das erste Mal,  dass wir Grillen hören. Die übertönten sogar das Meeresrauschen.

Gegen 20:30 Uhr kam gestern der angekündigte Wind auf. Während der Nacht rüttelten ein paar heftigere Böen an unserem Allmo. Es gab zwischendurch aber auch sehr lange Pausen.


Mittwoch, 05. Januar 2022



Auch am Morgen war es noch windig, mit abnehmender Tendenz. Bei einer starken Böe wurde sogar richtig die Erde mit aufgewirbelt und Frank musste unseren Tomaten hinterherlaufen. Auch über dem Wasser war deutlich zu sehen, wie der Wind das  Wasser hochpeitschte.

Nachdem wir gestern nur runter in die Bucht Cala El Mal Paso gegangen waren um die Sonne zu genießen, unternahmen wir am Morgen eine Erkundungstour. Sowohl zu unserer rechten, als auch linken befanden sich Reste der ehemaligen Minen.

Das Schiefergestein hatte teilweise eine Konsistenz wie Blätterteig. Erstaunlich, wie sich innerhalb weniger Kilometer die Landschaft so ändern konnte.



Die Mauerreste waren von innen verputzt, was wir gar nicht erwartet hatten. Viel buntes Gestein gab es auch zu bewundern.

Die Ruine der Gießerei Fundicion Esperanza II auf der anderen Seite war größer. Es gab sogar einen Backofen oder war es eine Brennkammer? Die Stufen hinauf waren aus Schiefergestein, welches mit einer Zementschicht überzogen war. Nur das diese Schicht im Laufe der Jahre wohl ein wenig abgenutzt/abgebröckelt war.





Unser Weg mit Allmo führte uns vorbei an weiteren ehemaligen Minen. Ein paar Mal hielten wir an. Sehr interessant war die Tunnelkonstruktion. Es gab auch eine kleine Kirche, deren Stuckverzierungen im Innenraum noch zu erkennen war.



Von unserem Übernachtungsplatz hätten wir über einen ca. 5 km langen Wanderweg die Ruinen besichtigen können. Mit Rückweg wären es doppelt so viele Kilometer gewesen, worauf wir keine Lust hatten. Daher begnügten wir uns mit den paar Stopps am Straßenrand.



Interessanterweise standen an dem Platz, den wir uns eigentlich für die letzte Nacht ausgesucht hatten, drei Fahrzeuge geparkt. Wie gut, dass Allmo uns zu dem anderen Platz geführt hatte.

tbc

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