Castillo de Santa Croche



Obwohl wir nicht so viele Kilometer geplant hatten (am Ende wurden es 112 Kilometer und damit noch weniger als gedacht), hatten diese ein ganz schön straffes Programm in sich. Was wir morgens jedoch noch nicht in voller Gänze wussten.

Planmäßig schlugen wir den Weg Richtung Albarracin ein. An der Landstraße befinden sich diverse Orte die Albarracin im Namen tragen. Der erste war Gea de Albarracin.


Von Teruel gelangten wir sehr schnell dorthin. Das interessante an dem Ort sind die Reste von römischen Wasserleitungen, die auf einer Strecke von 25 Kilometern (von Cella über Gea de Albarracin nach Albarracin) verliefen. An acht Stellen können Überbleibsel aus dieser Zeit noch betrachtet werden.


Wir parkten am Informationszentrum, welches jedoch (auf unbestimmte Zeit) geschlossen war. Dabei hätte ich gerne gewusst, welches Aquädukt am interessantesten ist. Wir liefen dann einfach zu dem Aquädukt, welches von dem Parkplatz aus erreichbar war, dem Tramo V. Bereits auf dem Weg sahen wir alte Wasserleitungen, die den Berg entlang gelegt waren. Das Aquädukt selbst war ein in den Felsen geschlagener Tunnel. An manchen Stellen gab es Lüftungsschächte, die noch oben führten und Tageslicht in den Tunnel brachten. Die Böden waren mit Paletten ausgelegt, was an ein paar Stellen auch sinnvoll war. Nur dumm, wenn die Paletten wippen und man dann doch mit den Füßen im Wasser steht. Was nicht weiter tragisch war, hatten wir doch unsere Sandalen an. Da trockneten die Schuhe und Füße schnell wieder.

Wir folgten einige Meter dem Tunnelverlauf. Während ich an einer Stelle aus einem Schacht hinauskletterte, folgte Frank noch weiter dem Tunnelverlauf, bis keine Paletten mehr auf dem unter Wasser stehenden Boden standen.

Zurück bei Allmo folgten wir dem Straßenverlauf. An einer Zufahrt zu einem Parkplatz für ein weiteres der Aquädukte, hockte ein älterer Herr mit heruntergelassener Hose auf der Zufahrt und ging wichtigen Geschäften nach. Und da soll noch mal einer behaupten, dass nur die Camper alles vollsch… Auch PKW-Fahrer verrichten ihre Geschäfte für alle sichtbar am Wegesrand. Wie gut, dass wir uns dieses Aquädukt nicht anschauen wollten.

Stattdessen hielten wir noch bei dem Tramo 2 – der „Galeria de los espejos“ und liefen den kurzen Weg dorthin. Wenige Kilometer dahinter befand sich das Castillo de Santa Croche hoch oben auf einem Berg. Wir waren vom Anblick begeistert und stoppten spontan. Warum wir bei dem Sonnenschein auf die Idee kamen den Felsen hochzulaufen, bleibt uns im Nachhinein ein Rätsel 😉



Bei der Fahrt Richtung Albarracin sahen wir von weitem die große Mauer, die auf dem Hügel bei der Stadt gebaut war. Auf eine weitere Besichtigung der Mauer und der Stadt verzichteten wir. Am Straßenrand befanden sich bezahlt-Parkplätze, in die wir vermutlich nicht gepasst hätten. Außerdem war es zu warm, so dass wir auf einen Spaziergang durch eine Stadt gut und gerne verzichten konnten.

Hinter der Ortschaft entdeckten wir ein riesiges Plakat, dass für einen Wasserfall warb. Doch so schnell konnten wir nicht sehen, wie dieser Wasserfall heißt, bzw. wo er sein soll. Auch das Internet half nicht weiter, denn wir hatten kein Netz. Während der Weiterfahrt konnte ich dann irgendwann recherchieren und stellte fest, dass der Wasserfall noch auf unserem Weg liegt. Wenn das kein guter Platz zum Übernachten wäre. Denn für heute Nacht waren wir noch nicht festgelegt, wo wir übernachten wollten.



Auch auf dem heutigen Weg wurden wir wieder von einer zauberhaften Landschaft empfangen. Wir lieben es durch felsige Landschaften zu fahren. Besonders wenn die Felsen verschiedene Farben und Formen aufweisen.

tbc

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