
Gestern Abend trafen wir die Entscheidung, nicht nach Andorra, sondern direkt nach Spanien zu fahren. Die Straße führte uns geradewegs zum Grenzübergang bei Bourg-Madame. Dort mussten wir die LKW-Umfahrung nehmen und schon waren wir ein Spanien. Viele Wege führen in den Süden von Spanien. Wir nahmen als erstes Kurs auf Organya.
Eine landschaftlich sehr schöne Strecke (viele schöne Berge) brachte uns unserem Ziel näher. An einer sehr günstigen Tankstelle in La Seu d’Urgell füllten wir unsere drei großen Tanks. Für 1,269 EUR den Liter Diesel (Gasoil A), mussten wir zuschlagen.
In Organya fuhren wir etwas außerhalb auf einen Wanderparkplatz, auf dem man wohl auch über Nacht stehen darf. Das letzte Stück führte über eine etwas buckelige Piste, worüber Frank und Allmo sich freuten.
Kein Fahrzeug war da, so dass wir uns platzieren konnten, wie wir wollten. Vorsichtshalber drehten wir, so dass wir jederzeit ohne große Schwierigkeiten losfahren können. Man weiß ja nie, wer mitten in der Nacht noch so auftaucht, und ein Wendemanöver erschwert.
Wir genossen etwas die Sonne und den Blick auf den gigantischen Bergrücken vor uns. Wobei sich zu allen Seiten schöne Berge befanden. Leider trügte der Sonnenschein etwas, denn es war wiedermal windig.
Später gingen wir zum Basses d’Organya, einem Becken mit einem Wasserfall. So unsere Info. Emma musste mit und lief auf dem Hinweg auch einige Meter. Ein wenig mussten wir sie tragen. Obwohl Emma immer auf der richtigen Spur war, kamen wir nicht sehr schnell vorwärts.
Ein wenig liefen wir neben einem Fluss, der wohl aus dem Becken Basses d’Organya gespeist wird. Am Ziel angekommen trafen wir nicht nur auf 5 Personen, sondern auf eine wunderbare Kulisse. Eingeschlossen in einem Kessel fließt das Wasser über eine Stufe in einen Pool und über weitere Stufen in weitere Becken und letztlich in den kleinen Flusslauf des Riuet de Fontanet.
Wir suchten wir Emma ein schattiges Plätzchen und wollten sie an ihren Rucksack befestigen. Das fand sie blöd. Ich blieb bei ihr, während Frank neben dem Wasserfall hochkletterte. Denn auf der Ebene darüber war ein weiteres Becken und ein etwas höherer Wasserfall.
Weil Emma so unentspannt war, nahm ich sie wieder an die Leine und wir gingen auf der Suche nach einem Ausweg. Also Emma suchte diesen, musste aber feststellen, dass Wasser sie auf der einen Seite ausbremst und steile Felsen auf der anderen Seite (da hab ich sie nicht so laufen lassen, wie sie wollte).
Frank signalisierte von oben, dass es dort mega schön ist. Auch ohne Emma wäre ich da nicht hochgekraxelt. Den oberen Wasserfall konnte ich von unten immerhin ansatzweise erkennen. Ein richtig kleines Juwel hatten wir hier aufgespürt.
Irgendwann gab Emma die Ausbruchversuche auf und setzte sich neben ihren Rucksack in den Schatten. Frank war zurück und ich tauchte in den Pool ein. Das Wasser war ähnlich erfrischend wie das Wasser in er Gorges du Verdouble. Frank ging auch noch ins Wasser und Emma wollte es sich nicht nehmen lassen als einzige von uns nicht die Temperatur getestet zu haben. Über den Seepferdchen-Status ist sie allerdings noch nicht hinaus. Alle vier Pfoten waren nass und Emma war beschäftigt sie trocken zu schlecken. Weil sich Putzen so anstrengend ist, ihr Rucksack ihr nicht gefällt, verkroch sie sich lieber in unseren Wanderrucksack. Das hatte sie auf der ersten Reise 2021 auch schon gemacht. Dort lag sie dann glücklich und zufrieden und musste herausgeholt werden, damit wir gehen konnten.
Als wir gegen 15 Uhr aufbrachen, lag der untere Wasserfall schon fast im Schatten. Zu dieser Jahreszeit ist der Vormittag bzw. Mittag die beste Zeit für einen Besuch. Emma musste in ihrem Rucksack Platz nehmen und wir kehrten zügig zu Allmo zurück.
Wir genossen trotz Wind, die Sonne und die schöne Kulisse, in der wir standen. Unser Wunsch, dass sich kein weiterer Camper an die Stelle verirrt, sollte in Erfüllung gehen.
Zum Abendessen bereitete Frank sich Rösti-Burger zu. Die hatten ihn im letzten LIDL angelacht. Ich zauberte mir Spinat-Blätterteig-Schnecken. Gekaufte sehen deutlich besser aus, aber wenigstens schmeckte meine Variante.
Montag, 6. Oktober 2025
Der fast volle Vollmond ließ in der Nacht die Berge um uns herum leuchten. Sterne waren auch zu sehen. Was für ein herrlicher Fleck. Und ruhig war es (fast). Nur Emma meckerte ein paar Mal (ich dachte 2x, laut Frank war er 5x unten). Dabei dachten wir, dass sie nach dem Spaziergang gut schlafen würde. War wohl nicht der Fall.
Die Morgensonne schaffte es bis zu unserer Abfahrt gegen 9:30 Uhr noch nicht ganz über den Berg.
Tbc














































































































































































































































































































































































































