Rosshimmelwasserfall



Wir parkten Allmo am Ende der Straße (weiter führte ein Privatweg) an einem Seitenstreifen. Der Fußweg zum Geroldsauer Wasserfall war von hier nicht weit. Diesen werden wir allerdings erst am nächsten Tag besichtigen. Für den Tag stand nur noch Kochen (Reste Essen) auf dem Programm.

Montag, 19. September 2022


Wir verbrachten eine sehr ruhige Nacht und waren schon früh auf den Beinen. Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Geroldsauer Wasserfall, der angabegemäß nur ungefähr 500 Meter entfernt lag. Dabei liefen wir zunächst auf ein Restaurant zu, das im Moment Betriebsferien hatte. Am Flusslauf entlang führte der Weg durch den Wald, bis wir zur linken den Wasserfall erreichten.





Anstatt den Rundweg weiterzugehen, entschieden wir uns für den gleichen Weg zurück. Unser Motor war noch nicht so richtig auf Wandern eingestellt.

Der Weg führte uns auf die B500, auch bekannt als Schwarzwaldhochstraße. Dank einer Baustellenumleitung konnten wir Allmo an einer günstigen Tankstelle (1,99 Euro für den Liter Diesel) volltanken.

Gertelsbach Wasserfälle



Nach unzähligen Kurven auf der schmalen Schwarzwaldstraße stoppten wir spontan an den Gertelsbach Wasserfällen. Laut Hinweisschild lagen diese nur 700 Meter entfernt. Wir wanderten durch den malerisch grünen Wald (auf den großen Steinen hatte sich sehr viel Moos abgesetzt) und dann noch die Stufen hinunter, bis zu der neueren Holzbrücke, von wo aus wir den Gertelsbach Wasserfällen nahe waren.





Von der malerischen Umgebung und dem ganzen drum herum gefiel uns dieser Wasserfall besser als der Geroldsauer Wasserfall.





Kurz nach verlassen der Fälle hatten wir auch schon wieder die Schwarzwaldhochstraße erreicht. Wir schraubten uns immer höher und höher, zeitweise hingen wir im dichten Dunstschleier bei über 1000 Höhenmetern. Die Aussicht war leider gleich Null. Unser Ziel war der Wanderparkplatz Kohlwald in Kniebis, bei etwas unter 1000 Höhenmetern. Wir parkten direkt passend für die Nacht ein, stärkten uns und gingen anschließend auf Wanderschaft.


Rosshimmelwasserfall



Ein leichter Spaziergang führte uns zum Aussichtsplattform Ellbachseeblick. Im Tal erblickten wir den kleinen, sehr idyllisch aussehenden Ellbachsee. Ringsum ragten hohe Tannen empor.

Auf breiten geschotterten Wegen führte uns der Weg immer weiter in das Tal hinab. Mit Schrecken dachten wir an den späteren Aufstieg. Ziel war der Rosshimmelwasserfall, der plötzlich im tiefen Tal am Wegesrand über so einige Höhenmeter die Felsen hinunterfiel. Prall gefüllt war er leider nicht, aber wir können uns nicht beschweren. Wir verweilten ein wenig auf der gegenüberliegenden Bank mit Blick auf den Rosshimmelwasserfall.


Den Weg setzten wir anschließend nach Kniebis fort und kamen dabei an dem idyllischen Ellbachsee vorbei. Frank meinte, dass jetzt nur noch die Dinosaurier fehlen würden, die durch das Tal spazieren.

Vom Ellbachsee aus stand uns die schlimmste Strecke unserer Wanderung bevor. Rund 150 Höhenmeter mussten wir auf gut 700 Metern überwinden. Wir schraubten, oder bessergesagt quälten, uns Meter für Meter weiter nach oben, bis wir völlig erledigt wieder in der Nähe der Aussichtsplattform Ellbachseeblick oben ankamen. Vor etwas über zwei Stunden standen wir schon einmal an der Aussichtsplattform. Von dort waren es nur noch ebenerdige 300 Meter, bis wir wieder bei Allmo waren. Die Strecke trackten wir mit 7,5 km.





Zur Belohnung für diese Strapazen erwärmten wir direkt unsere zu Hause vorgekochte und zwischenzeitlich eingefrorene Kürbissuppe. Dazu gab es Knackwürstchen. Waren wir bei dem berghoch laufen richtig ins Schwitzen gekommen, wurde uns nun recht schnell kalt. Wie gut, dass Allmo über eine Standheizung verfügt. Diese brachte schnell Wärme in unsere Doka.

tbc

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