Nachdem die Sonne die Dunstwolken besiegt hatte, gab sie so richtig Gas. Die kurze Strecke zurück nach Bled war schnell gefahren und auf dem mittelschönen Camper Stop gab es noch ausreichend freie Plätze. Wir positionierten Allmo genau zwischen die beiden Linien. Breiter dürften wir tatsächlich nicht sein.
Während unseres Mittagssnacks stellte ich Frank vor die Wahl:
- Mit dem Rad zur Vintgar Klamm, insgesamt 20 Euro Eintritt für nur 1,6 km Weg durch die Schlucht, sieht auf Fotos toll aus, kritisiert wird oftmals der hohe Preis
- Mit dem Rad zur Pokljuka Schlucht, kein Eintritt, 5 km Wanderung
- Mit dem Rad um den See in Bled
- Kajak fahren auf dem See in Bled
Natürlich entschied er sich für letzteres 😊
Bis zum See war es ein Fußweg von rund 1 km. Dies wollte ich nicht mit einem aufgepumpten Boot laufen. Also schnallte Frank sich das Boot auf den Rücken, ich verstaute die Paddel und die Pumpe in einem Rucksack und zu Fuß ging es zum See von Bled.
Wir suchten uns eine geeignete Stelle, pumpten alle notwendigen Teile auf und stachen in See. Entspannt paddelten wir quer rüber auf die andere Seite (nur vom Süd- zum Nordufer). Wir ließen uns später treiben und genossen die Sonne und den Blick auf die Burg von Bled und die kleine Kirche rechts daneben. Es war herrlich. Am Nordufer gingen wir dann an Land und verstauten wieder alles. Beim Paddeln war Frank aufgefallen, dass die Befestigung seines Paddels gerissen war. Also werden wir wohl beim nächsten Decathlon neue Paddel kaufen.
Frank hatte, bevor wir losliefen entschieden, dass die Küche heute kalt bleibt. Also suchten wir uns in der Umgebung eine Möglichkeit raus. Die Wahl fiel auf Mega Burger Bled, welches nur 300 Meter entfernt lag. Für 24 Euro gab es für uns jeweils ein Burger Menu und eine Home Sauce für die Pommes. Die Burger schmeckten sehr gut, die Pommes waren kross und die Home Sauce können wir auch empfehlen.
In unmittelbarer Umgebung befand sich auch noch die Zima Desserterie, die uns meine Brieffreundin Sabina empfohlen hatte. Wir kauften eine der berühmten Kremsnitas und ein Stück Beerentorte. Stolze 8,20 Euro wurden wir für beide Stücke los.
Voll gefuttert und mit dem Nachtisch im Gepäck traten wir den Rückweg zu Allmo an. Auf dem Parkplatz für Camper hatte sich noch nicht merklich viel getan.
Später teilten wir uns die Kremsnita und das Stück Beerenkuchen. So besonders war die, für diese Gegend berühmte, Kremsnita nicht. Blätterteigboden, eine Vanillepuddingschicht, dann eine Sahne-Creme-Schicht und noch mal Blätterteig mit Puderzucker. Der Beeren-Kuchen war besser, aber auch nicht überragend.
Freitag, 07. Oktober 2022
Lagebedingt war die Nacht eh schon unruhig und Emma gab ihr bestes, um dem ganzen noch eins drauf zu setzen. Die Wolkendecke verzog sich recht bald und es stand erneut ein schöner sonniger Tag an.
tbc