Pylos lag nur rund 11 Kilometer entfernt und befindet sich am anderen Ende der Bucht von Navarino. Wir parkten Allmo auf einer befestigten Fläche am kleinen Hafen. Wirklich windgeschützt standen wir dort nicht. Dafür hatten wir aus der Doka einen schönen Blick über die Bucht, die Boote und die vorgelagerten Inseln. Die volle Länge der Insel Sphaktiria wurde von Pylos aus deutlich sichtbar und mir wurde bewusst, wie weit Frank gestern gepaddelt war.
Als wir Allmo neben dem Hafenbecken eingeparkt hatten war es für den Moment trocken und wir nutzten die Gelegenheit ins kleine Städtchen zu gehen. Im Zentrum, beim Park (der noch schön weihnachtlich geschmückt war), gab es freies WLAN, welches wir direkt nutzten. Um den Park herum gab es einige Lokale, Bäckereien und kleine Supermärkte. Also alles, was man braucht.
Bei einem kurzen Regenschauer flüchteten wir unter die Arkaden und schauten uns anschließend die Festung von außen an (Dienstag ist Ruhetag). Dabei kamen wir an der Feuerwache von Pylos vorbei.
Zum Mittagessen kehrten wir in einem noch neu aussehenden Lokal ein und ließen es uns schmecken.
Zurück bei Allmo überlegten wir, ob wir uns auf einen windgeschützteren Platz stellen müssten. Im Hafen wehte jedoch überall Wind. Nicht wirklich verwunderlich, kam der Wind doch von Westen, also vom Meer. Ich füllte noch schnell unseren 12 Liter Handkanister mit Wasser auf und dann machten wir es uns in der Doka gemütlich. Auf Sonnenschein folgte Regen und ein schöner Regenbogen überspannte den Hafen. Abends nahm der Wind noch zu und eine Regenfront brachte weitere Regenschauern mit sich. Gemütlich ist anders.
Am Abend erstrahlte die weihnachtliche Dekoration in bunten Farben. Leier hatten wir bei Wind und Regen wenig Muße uns die schöne Beleuchtung aus der Nähe anzusehen. Somit begnügten wir uns mit einem Blick aus der Ferne.
Mittwoch, 11. Januar 2023
Auch nachts regnete es, doch am Morgen zeigte sich, nachdem die grauen Wolken weitergezogen waren, blauer Himmel.
Das freie Internet, welches wir mit viel Glück auch bei Allmo einfangen konnten, nutzten wir zu einer ausgiebigen Bürozeit. Danach kauften wir noch frisches Gemüse, Brot und einen Mittagssnack in den Geschäften um den Park herum. Der Weihnachtsdekoration ging es heute an den Kragen, zumindest der Weihnachtsbaum war schon mit Hilfe eines Steigers in seine Einzelteile zerlegt worden.
Wir genossen noch ein wenig die Sonnenstrahlen, während wir den Mittagssnack auf einer Bank in der Sonne zu uns nahmen. Danach entschlossen wir uns dazu weiterzufahren. Einige Camper waren neu am Hafenbecken hinzugekommen und einer meinte direkt schräg hinter uns parken zu müssen. Als ob es sonst keinen anderen Platz gegeben hätte. Da ergreifen wir doch die Flucht.
Nur gut einen Kilometer weiter war die Flucht kurzzeitig beendet. Im Supermarkt mussten wir ein wenig unsere Vorräte aufstocken. Danach ging’s wieder auf die Straße.
tbc